Der sogenannte Espresso Martini ist eine Erfindung aus den frühen 80-ern und soll heute Abhilfe schaffen, denn das Jahr war bisher sehr heiß. Wir haben den wärmsten April seit 140 Jahren erlebt. Zudem gab es kaum Regen. Das schreit alles nach einer gehörigen Abkühlung. Dafür stelle ich Euch heute einen, wie sollte es anders sein, Drink mit Kaffee vor. Er kommt stilsicher daher und ist vor allen Dingen unkompliziert und schnell zuzubereiten. Heute gibt es also eine kleine Abkühlung für die uns ganz sicher noch bevorstehenden heißen Tage.
Gerade in Zeiten der Coronakrise, wo viele ihren Gürtel aufgrund von Kurzarbeitszeit enger schnallen müssen, kommt man in Bezug auf Leftover – Küche zu ganz neuen Ideen. Was beim Tier das „From Nose to Tail“ Prinzip ist, müsste bei der Pflanze „From Leaf to the Root“ heißen. Denn auch bei den Pflanzen wirft man auch heute noch zu viel noch Verwertbares in den Müll. Bei der Möhre wird zum Beispiel deren Grün kaum noch mit angeboten sondern bereits vorab entfernt. Doch lässt sich gerade daraus noch so vieles zubereiten. Wie zum Beispiel ein Karottengrünpesto, welches nicht nur in der Zubereitung dem Originalpesto mit Basilikum stark ähnelt.
Der guten alten Mayonnaise ist zur Jahrtausendwende immer weniger Beachtung geschenkt worden. Vermutlich, weil sie in einer selbstoptimierenden, kalorienzählenden Gesellschaft kaum noch Platz findet. Wie will man denn eine Sauce, die überwiegend aus Fetten besteht, erfolgreich im eigenen Ernährungsplan integrieren, wenn die anzurechnenden Energiewerte für diesen Genuss dafür sorgen, dass man einen Teil vom ursprünglich gedachten Speiseplan nicht mehr verzehren kann? Doch heute sieht man das alles etwas lockerer. Derartige Cremes sind nicht nur wieder erlaubt, sondern wegen ihrer Simplizität sogar erwünscht. Entgegen komplizierter Saucenansätze steht man bei den Mayonnaisen nicht wie ein Schwein vorm Uhrwerk, wenn es denn um die Herstellung geht. Daher gibt’s heute drei Vorschläge für gefüllte Dumplings.
Die besten Döner isst man in Berlin nicht zur Tageszeit, sondern nachts. Wenn es bereits beginnt, wieder hell zu werden und der Körper nach der vergangenen Nacht, sei es im Club, der Bar oder einfach nur bei Freunden, seinen Tribut fordert und sich nach Energie verzehrt. Genau in diesen Momenten bedarf es eines reichhaltigen Döner, denn Döner versteht. Er muss in diesem Moment einfach nur lecker und zum Reinbeissen sein. Genauso wie der Döner No. 29 von Cihan Anadologlus neuem Buch namens Einmal mit alles.
Manchmal ist es verwunderlich, wie Trends entstehen und direkt durch die Decke gehen. Dieses Getränk namens Dalgona hast du entweder bereits auf TikTok oder Instagram gefunden. Vermutlich sogar bei beiden Plattformen. Es ist im Prinzip ein recht simples Kaffeemixgetränk und besteht aus den üblichen Komponenten. Und dennoch ist es komplett anders. Dalgano ist bekannt als geschlagener Kaffee, braucht nur Instantkaffee, Zucker und Wasser und ein wenig Milch auf Eis. That’s it! Deswegen rastet das Netz nun komplett aus. The Hype is real!
Wenn wir eine Sache in den kälteren Monaten im Restaurant First Floor gekocht haben, dann ist es Petersilienwurzelcremesuppe. Typisch deutsch, solch eine enorm lange Kette an Worten. Aber so sind wir. Typisch deutsch ist irgendwie auch der Thermomix in seiner neuen Version auch als TM6 bekannt. Mit diesem koche ich heute eine Suppe aus meiner alten Zeit als Commis a.k.a. Junkoch. Da nicht nur das Restaurant First Floor ein Wink zurück zu meinen “Roots” ist, sondern ebenfalls diese Suppe im wahrsten Sinne des Wortes eine Wiederkehr zu den Wurzeln ist, gibt es heute eben eine kleine Rückschau auf ein altes Rezept, welches ich im neuen Thermomix TM6 zubereiten möchte. Das hat auch seinen Grund.
Wer diesen Blog regelmäßig liest, wird wissen, dass ich offensichtlich eine Schwäche für Paniertes habe. Heute sind es die Fischstäbchen, die saisonal bedingt in einer eher exotischen Version daherkommen. Sie sind in diesen letzten kalten Tagen, wo sich der Winter noch einmal aufbäumt und bevor mit dem Frühlingsgemüse gestartet werden kann, gespickt mit Orangennoten und Kokosnuss. Fischstäbchen müssen also längst nicht nur mit dem üblichen Rahmspinat samt Kartoffelpüree angerichtet werden.
Überall sind die Restaurants geschlossen, die Straßen wie leergefegt. Die Berliner haben ihre Stadt wieder. Wer sich jetzt nach einem unkomplizierten Gang zum Imbiss nebenan sehnt, wird sich noch ein wenig gedulden müssen. Darum ist nun ein gut ausgesuchter Vorrat an Lebensmitteln der besonderen Art von Nöten, wenn man diesen Döner Deluxe zubereiten möchte. Denn dieser Deluxe Döner besteht aus Bulgogi Beef, ausgebrochenem Hummerschwanz, Pitabrot, Rotkohl und Pomelo. Ich hoffe, Du hast alles davon im Kühlschrank. Ansonsten wird es schwer, das alles gerade jetzt zu besorgen.
Es sind harte und schier unüberschaubare Zeiten. Keiner konnte sich noch vor 14 Tagen vorstellen, den Großteil seiner Bekannten wegen des Coronavirus nicht mehr sehen zu dürfen. Der Verzicht im Alltag ist das Konzept der Stunde. Arg reduzierter Umgang mit den Liebsten und vor allen Dingen das Einschneiden sämtlicher Freiheiten wird von jedem abverlangt. Wer sich daran nicht hält, riskiert einfach alles. Die Frage, welche sich ein jeder nun stellt, ist die nach der eigenen Zukunft. Vor allen Dingen das Miteinander in der Öffentlichkeit wird in hinterfragt werden. Was sich dadurch verändern wird ist ganz sicher die Eventkultur sowie die Restaurantlandschaft. Anbei hinterlasse ich meine Gedanken zu diesem Thema.
Das Buch von Tim Raue mit den Rezepten aus der Brasserie Colette gehört für meine Begriffe in jedes heimische Kochbuchregal. Es birgt viele spannende Zubereitungsanleitungen und Impressionen aus Frankreich, speziell Paris. Mit dem sehr erfolgreichen Konzept ist er mit seinem Kulinarischen Direktor Steve Karlsch eifrig dabei, die traditionelle Brasserie- Kultur in modernem Gewand unter das Volk zu bringen. Wie genau das stattfindet, könnt Ihr in diesem Rezeptauszug einmal genauer anschauen.