Diese Kochbuchbewertung wird anders sein. Das hat einen bestimmten Grund. Denn als so richtig neutral kann ich heute nicht bewertet werden, habe ich doch viel Zeit in die Produktion des ersten Kochbuchs von Jan Hartwig investiert. Schon lange hegte ich den Wunsch, wegweisende und inspirierende Kochbücher mitzugestalten. Als in Gesprächen mit Jan Hartwig sowie Bruni Thiemeyer vom Matthaes Verlag der Gedanke entstand, dass ich einem der wohl interessantesten und besten Köche, die Deutschland derzeit zu bieten hat, bei seinem ersten Kochbuch helfen könnte, war die Versuchung für mich zu groß, als dass ich hätte ablehnen können. Somit schlug ich vor, das Lektorat für dieses Spitzenkochbuch zu übernehmen.
Alpen-Kochbücher haben es in den letzten Jahren immer mehr in die Regale der Bücherläden geschafft. Die alpine Küche hat gerade mit den naturverbundenen Themen einen waren Hype erlebt. Das neue Buch Kräuterreich von Vitus Winkler aus dem Matthaes Verlag schlägt in diese Kerbe hinein und zeigt eine äußerst lebendige Kräuterlandschaft in Verbindung mit kreativen Gerichten, welche daraus entstehen können. Das Niveau ist bei diesem Kochbuch recht gehoben und wie ein Spaziergang durch die Landschaften der Alpenregionen in gedruckter Form.
2017 hatte es gegen Ende noch einmal einen ordentlichen Endspurt bei den Buchveröffentlichungen gegeben. So auch das Buch Querbeet aus dem Hause Matthaes von Hubert Obendorfer. Dieses Buch handelt von den Gewächsen unter der Erde und ist dennoch kein vegetarisches oder veganes Kochbuch. Es handelt von der großen Produktpalette, welche in der Erde recht reizvoll als auch unterschiedlich ist.
Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu und ich bin wieder einmal gewillt, für mich das Kochbuch des Jahres zu küren. Für meine Begriffe war dieses Jahr geprägt von
Heiko Antoniewicz` neues Kochbuch ist wieder einmal ein wunderbares Werk geworden und spiegelt eine zeitgemäße aber dennoch nicht überfordernde Küche, die ausschließlich auf Gemüse fundiert wieder. Mit dem Gang Artischocke, Blaumohn und Gurke zeigt er, wie schön man doch solch ein sehr aufwändig zu bearbeitendes Gemüse zubereiten kann. Die Arbeit lohnt sich allemal.
Im Herbst kommen erfahrungsgemäß recht viele Kochbücher auf den Markt. So widme ich mich auch in diesem Beitrag einer Neuerscheinung. Dieses Mal stammt sie aus dem Hause Matthaes und der Autor ist nach wie vor besonders umtriebig. Heiko Antoniewicz gibt sich hier wieder die Ehre und hat sich mit diesem Streich der vegetarischen Kost auseinandergesetzt. "Vegetarisch - Green Glamour" ist eine Hommage an das Gemüse, welchem er in diesem Band zu einem glanzvollen Auftritt verhelfen möchte.
Mitten im Sommerloch gibt es unverhoffter Dinge doch noch ab und zu neue großartige Werke in den Buchregalen. Mit dem Kochbuch „Grande Cuisine“ von Paul Stradner aus dem Hause Matthaes
Der diesjährige Bücherherbst ist nun auch für mich endgültig eingeleitet. Das NOMAD Kochbuch wurde in deutscher Fassung vom Matthaes Verlag veröffentlicht. Die englische Version aus dem letzten Jahr habe ich hier bereits ausführlich besprochen, was natürlich nicht heißt, dass ich Euch vorenthalten möchte, was die übersetzte Auflage zu bieten hat.
Es ist vollbracht. Das Voting hat zu einem recht eindeutigen Ergebnis geführt. Ihr hattet innerhalb einer Frist von 21 Tagen die Möglichkeit für die von mir im letzten Jahr hier
Um bei diesem Buch nicht sofort sämtliche Salven an Superlativen aufzubrauchen, ist man gut bedient, wenn man sich zuerst einmal an die harten Fakten hält. Bei dieser Buchbesprechung ist die Rede von einem Buch mit 780 Seiten, 1500 Bildern aus mehr als 500 Rezepten der vergangenen 25 Jahre eines Yannick Alléno. Ernüchtert stelle ich fest, dass ich selbst bei der bloßen Aufzählung dieser Eigenschaften bereits so einige nur schwer zu überbietende Steigerungen gebraucht habe. Dabei sind wir noch nicht einmal bei dem Volumen dieses Machwerks angekommen. Das Buch ist 6,6 cm dick und unglaubliche 37,8 cm lang und 28,4 cm breit. Es hat einen flexiblen Umschlag, sofort tun sich Parallelen zu einer Bibel im kulinarischen Sinne auf. Diese Analogie wird sich noch als sehr treffend erweisen, ohne dabei allzu kitschig zu werden.