Corona killed die gedruckte Speisekarte

Ist dir eigentlich aufgefallen, dass du im Restaurant schon wieder dein Handy bemühen musst und längst nicht mehr eine Speisekarte ausgehändigt bekommst, wenn du dein Essen aussuchen möchtest? Neben dem Bargeld hat Corona ebenfalls ein weiteres wichtiges Element in einem Restaurant platt gemacht. Die Rede ist vom gedruckten Menü. Was ich an ihm vermisse und welche Nachteile die digitale Speisekarte eigentlich hat, erfährst du in meiner Kolumne Life as a Chef.

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Restaurant Bricole – Charmant und nahbar

Berlin ist immer für eine kulinarische Überraschung gut. Glaubt man, dass die Szene bereits umfassend erkundet ist, poppt direkt in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Konzept auf. Nicht neu jedoch für mich als eine kleine Offenbarung entpuppte sich das Restaurant Bricole direkt um die Ecke. Im Berliner Prenzlauer Berg entwickelte sich ein Nachbarschaftslokal zu einem besternten Fine Dining Restaurant. Umso erstaunlicher ist, dass sich trotz der kulinarischen Metamorphose die lässige und vor allen Dingen bodenständige Haltung der Gastgeber erhalten blieb.

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Loumi Dining – expect the unexpected

Es gibt Orte in Berlin, nach denen ihr ganz besonders Ausschau halten müsst. Solche Secret Spots sind nur kurz in sogenannten Pop-Ups zugänglich. Bei derartigen Private Dinings wird euch dabei als Gast ein sehr individuelles und intimes Erlebnis versprochen - so wie beim Loumi Dining. Dieses Carte Blanche Konzept wird von den Autodidakten Mical und Karl-Louis angeboten. Sollten noch mehr solcher unkonventionellen Konzepte der besonderen Art hervortreten, kann sich die gehobene Gastronomie warm anziehen.

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Cashew-Tarte mit Waldmeister und Yuzu Curd

Ein weiteres Rezept aus meiner Reihe *instagramselected steht an. Es dreht sich um eine Cashew-Tarte mit Waldmeister, dessen Saison ja eigentlich schon vorüber ist. Wer jedoch so schlau ist, diesen getrocknet oder gar gefroren eingelagert zu haben, sollte das Rezept von Julie Mengel einmal probieren. Ihre Tarte mit einer Waldmeister-Cashew-Francipane Füllung und einer Yuzu Curd dürfte ein wahrer Gaumenschmaus sein.

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Der Beruf Koch gibt sich auf

Es ist kein Land in Sicht. Die deutsche Gastronomielandschaft gibt sich auf. Es gibt keine Lösungsansätze, das System strukturell zu verändern, um den Arbeitsmarkt im gastronomischen Sinne widerzubeleben. Dabei gäbe es viele Möglichkeiten , doch es scheint hier nicht den konsequenten Willen zu geben. Stattdessen können die Restaurants teilweise ihre Pforten nicht öffnen, um das Geschäft zuzulassen, weil Arbeitskräfte dem Markt fernbleiben. Was konkret die Probleme sind, dessen sind sich alle einig. Daraus die notwendigen Maßnahmen zu ziehen, drängt sich jedoch nicht allen auf.

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Das Trinkgeld gehört abgeschafft

Nicht gerade wenige Restaurants hatten sich vor Corona dafür entschieden, den Mitarbeitern im Service weniger Lohn auszuzahlen. Dieser könne durch die nicht unerhebliche Menge an Trinkgeld signifikant aufgebessert werden. Dieser Deal hat sich in der Pandemie für beide Seiten gerächt. Nun stehen wir vor der Frage, wie wir in Zukunft damit umgehen wollen. Gleichwohl hat sich nach wie vor am Umgang mit dem sogenannten Tip nicht viel geändert. Eine kleine Bestandsaufnahme.

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CORDO – verspielte, zeitgemäße  Küche

Berlin hat viele kulinarische Ecken, bei denen es eine hohe Dichte an Restaurants und Bars gibt, bei denen du nichts falsch machen kannst. Solch eine Ecke ist zum Beispiel die Gegend rund um die Große Hamburger Straße. Dort tummeln sich für jeden Geschmack die unterschiedlichsten Konzepte. Magst du Burger, gehst du zu Shiso Burger - ist Sushi Dein Ding, solltest Du mal im Kuchi vorbeischauen - ein Benchmark für die besten Ramen der Stadt wird das Cocolo Ramen sein - Soul Food aus der Bowl findest du im Beets&Roots - die besten Döner der Stadt hat Kebab with Attitude - willst du einen Abend mit bestem Essen und Wein genießen ist das CORDO genau dein Ding.

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Das POTS • neue deutsche Küche

Das POTS am Potsdamer Platz ist gekommen, um der deutschen Küche einen neuen Anstrich zu verleihen. Das Team möchte zeigen, dass man die deutsche Küche höchst mannigfaltig, gar modern erleben kann. Für die tägliche Umsetzung zeichnet sich Christopher Kujanski verantwortlich. In einem ungezwungenen Brasserie-Ambiente kommen deutsche Gerichte mit einem Twist auf den Tisch. Ich habe das POTS besucht und mir einige Gerichte genauer angesehen.

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TikTok killed the Sauce Hollandaise

Heute geht es einmal ein wenig ans Eingemachte. So sehr ich TikTok mag, geht mir der Food-Content dort zunehmend auf die Nerven. Je mehr ich Kochvideos auf TikTik sehe, umso mehr habe ich das Gefühl, dass ich überhaupt keine Ahnung vom Kochen habe. Tolle Jahrhunderte alte Rezepte werden dort von Amateuren fast schon vergewaltigt, dass es mir Haare zu Berge stehen. Ich kann da leider nicht ruhig bleiben, vor allen Dingen dann, wenn es um einer meiner Lieblingssaucen, der Sauce Hollandaise, geht.

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Die Gastronomie ist am Ende

"Personal gesucht, sonst gehen wir baden" steht auf dem Schild, welches ein Restaurantbesitzer aus Berlin in der Hand hält. "Wer suchet, der findet", liest man in seinem Post davor. Das klingt alles schon recht beklemmend, steht aber symbolisch für den Zustand in der Gastronomie. Es geht aber noch schlimmer. In der letzten Eskalationsstufe heißt es "Uns steht das Wasser bis zum Hals". Der Grund ist leicht ausgemacht und kein Geheimnis.

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