Das gemeine Senfei ist ein Gericht, welches vermutlich jeder von der Oma oder der eigenen Mutter kennt. Der Duft der Senfsauce, welche die hart gekochten Eier umschließt weckt tief verborgene Kindheitserinnerungen. Klassische Speisen aus der eher bürgerlichen Herkunft neu aufzulegen, ist einer meiner Lieblingsaufgaben, da man mit ihnen so viel mehr Menschen erreichen kann. Gerade diese Dishes, welche über weite Teile Deutschlands gekocht werden, sind eine besondere Herausforderung für mich. Mit ein paar japanischen Einflüssen habe ich meine Neuauflage umgestaltet. Gemeint ist die beste Art der Eierzubereitung überhaupt, nämlich das Onsen Ei aus den japanischen Quellen.
Über die Artischocke habe ich auf diesem Blog ja bereits ausführlich geschrieben. Dass sie äußerst vielseitig einsetzbar ist und nicht nur das Herz Spaß macht, ist mir erst in den letzten Jahren klar geworden. Herausgefunden habe ich das auf Reisen. Heute gibt es für Euch noch einmal eine Version zum Dippen.
Als ich kürzlich im Süddeutsche Zeitung Magazin den Artikel “Fast Food” laß, in dem erörtert wurde, warum das sogenannte Double Seating in Restaurants wie Fast Food ist, musste ich nicht lange über eine Gegendarstellung nachdenken. Denn bin ich selbst als Küchenchef dieser Situation ausgesetzt. Ich bin absolut dafür, dem Kunden und dem Restaurantbesitzer jeweils genügend Freiraum einzuräumen, damit beide zufrieden sind.
Die smarte Küche ist mehr und mehr ein Ort für die unterschiedlichsten Konzepte geworden. Was früher in der Stadt noch undenkbar schien, ist heute Realität geworden. So ist es heute möglich, sich seine Sommergewächse mitten im Winter in den eigenen vier Wänden anzubauen, selbst wenn die Sonne jahreszeitlich bedingt nicht am aktivsten scheint. Das geht mit der Technologie von Prêt à Pousser. Es ermöglicht Indoor Gardening und den Zugang zur Hydrokultur. Ich habe mir dieses System für Euch angeschaut.
Über die längst überholten Ausbildungsstandards der Köche lässt sich nicht streiten. Hier liegt so einiges im Argen und bedarf eines gründlichen Updates. Es gibt Themen, welche sich in der heutigen Zeit enorm aufdrängen. Da ist zum Beispiel der Klimawandel, welcher aktuell für großflächige Brände in Australien sorgt. Wer sich hier immer noch darauf beruft, dass Sorge nicht angebracht sei, muss die Fakten schon stark ignorieren.
Wer diesen Fisch noch nicht genossen hat, sollte das unbedingt nachholen. Hamachi – a.k.a. Gelbschwanzmakrele ist ein immer bekannter werdender Fisch, welcher mehr und mehr seinen Einzug in die Restaurants hierzulande findet. Zu recht, denn gegenüber der “normalen” Makrele ist er weniger fett und viel klarer im Geschmack. Ich bringe den Hamachi auf zwei Arten auf das Steingut und ähnlich wie beim anderen Premiumprodukten wie es der Trüffel ist, versuche ich hier nicht allzu viel am Fisch zu verändern. Hamachi reduced to the max.
Die ersten Neujahrsvorsätze dürften mit ziemlicher Sicherheit über Bord geworfen worden sein. Ich hatte mir für 2020 nur einen Herzenswunsch vorgesehen: mich bewusster zu ernähren, um in der Konsequenz wieder Gewicht abzunehmen. Ich bin weit weg von meinem Wunschgewicht und daher auch ein wenig unzufrieden mit mir selbst. Vor einiger Zeit habe ich es mit einer App geschafft, mich wieder in die richtige Spur zu bringen. Ich wage den zweiten Anlauf, doch dieses mal bin ich umgestiegen.
Deutsche Hausmannskost sind in aller Regel eine deftige, nahrhafte und recht traditionell zubereitete Art der Speisenbereitung. Alfons Schuhbeck hatte das zuletzt im Kochbuch The German Cookbook dargestellt. Dort findet sich unheimlich viel an deutscher Küche für den Heimbedarf. Darin fand ich die Käse- Lauchsuppe, welche ich als Inspiration für eine moderne Interpretation meinerseits nutzte.
Gescheites Handwerkszeug ist das A und O in jeder guten Küche, gerade auch zu Hause. Willst Du am eigenen Herd groß aufkochen, sind scharfe Klingen ein Muss. Viele Hobbyköche investieren in ein Messer guter Qualität, pflegen es jedoch selten bis nie. Im Härtefall landet es sogar in der Schublade und stumpft dort bei jeder Bewegung ab. Mit dem HORL Rollschleifer habe ich heute ein passendes Tool für alle Messermuffel, welche das Schleifen oder Abziehen immer als zu aufwendig empfanden.
Wer heute als Koch seine Speisen kreiert steht, im Gegensatz zum gleichen Prozess vor 20 Jahren vor der Aufgabe nicht nur allerfeinste Geschmackskompositionen zu schaffen, sondern ebenfalls eine Geschichte zu erzählen. Es ist bei Gastronomen ein Werkzeug, um sich in Erinnerung zu halten. Das Buch aus dem gestalten Verlag greift mit „Story on a Plate“ genau dieses Tool auf und nähert sich dem Thema mit sehr unterschiedlichen Ansätzen.