Kulinarik Kiste von Heiko Antoniewicz

Ob sich Foodboxen mit dem näherrückenden Ende der Pandemie durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Was bei allen Foodkisten nicht bleiben darf, ist der unheimlich hohe Verbrauch von Plastik und Verpackung. Heiko Antoniewicz Kulinarik Kiste macht es vor. Diese hochwertige Box, welche in meiner getesteten Version ein Premium Fischmenü enthält, hat bereits einen Weg gefunden, überflüssiges Plastik zu eliminieren. Doch die Kulinarik Kiste kann nicht nur umweltfreundlich sondern ebenfalls sehr lecker sein.

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Die schönsten Restaurants & Bars von Callwey

Hin und wieder passiert es, dass ich über Rezensionen von Journalisten stolpere, bei denen ich wenig bis teilweise überhaupt nichts davon nachvollziehen kann, was da steht. Normalerweise blättere ich dann weiter und gut ist. Bei der Besprechung zu dem Buch Die schönsten Restaurants & Bars aus dem Hause Callwey musste ich stark staunen. Denn hier wird in einem nahezu beispiellosen Verriss das Gesamtkonzept aufs Korn genommen. Nur leider verfehlt die Kritik das Zeil vollends. Hier geht es nicht um die dort erbrachte Küchenleistung oder was sich im Service abspielt. Es geht schlichtweg um Design, um nichts Anderes. Insofern ist es absolut unangebracht, ein Buch, welches im Kern einen Designerpreis verleiht, in der Luft zu zerreißen, weil man der Meinung ist, dass die Inneneinrichtung nichts mit der Qualität des Essens zu tun hat. My two Cents.

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Frühlingserwachen im Estelle Dining

Rebecca und Jared Bassoff lassen sich nicht unterkriegen. Sie halten tapfer durch und trotzen diesem nicht enden wollenden Lockdown mit ihrem Casual Dining Konzept im Takeaway oder gar Delivery Format. Dabei inspiriert die beiden seit je her die Küche im Family Style Format. Regionale Zutaten werden zu internationalen Klassikern wie einer Sauerteigpizza, Square Pie im NY Style oder einem Hähnchenschnitzel oder Grilled Cheese verarbeitet. Vor allen Dingen geht eines nicht verloren – der spezielle Charme des Hausgemachten, der spürbar mit viel Leidenschaft und Hingabe Tag für Tag die Räume des Estelle Dining verlässt.

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Aromen – Das Kochbuch

Rote Bete mit Kaffee? Erbsen mit Holunderblüten oder gar Himbeere? Das sind Fragen, denen sich Heiko Antoniewicz für seine Leserschaft gestellt hat. Denn er verfolgt den Anspruch, das sogenannte Foodpairing in die heimischen vier Wände zu bringen. Denn dort soll auch dem durchdachten Paaren von ungewöhnlichen Geschmacksakkorden gefrönt werden. Dafür braucht es ein gewisses Maß an Grundwissen und die Kenntnis, welche Lebensmittel miteinander funktionieren und welche eben nicht. Darüber hat sich Heiko in seinem neuen Werk Aromen - Das Kochbuch aus dem DK Verlag den Kopf zerbrochen. In dieser Rezension gehe ich der Sache auf dem Grund, ob ihm das auch gelungen ist.

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Mediale Foodstücke #52: Die Neue Berliner Schnauze

Es ist irgendwie das Ding der Stunde. Es ploppt überall auf. Es spült sich in die Timelines der Gastrofans und Genussliebhaber. Die NEUE BERLINER SCHNAUZE ist angekommen, um mehr Nachhaltigkeit in die Stadt zu bringen. Das Projekt um Christian Schneider (Projektinitiatior und Ideengeber) stößt mit dem Pilotfilm, welcher den Weg in die Serie ebnen soll, einen Nerv an, der empfindlicher kaum sein könnte. Beim Sichten des ersten Vorgeschmacks wird schnell klar, dass es dem studierten Agrarwissenschaftler nicht darum geht, eine Berliner Version von Netflix' Chef's Table zu kreieren. Ganz im Gegenteil.

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Der ganze Fisch von Josh Niland

Mit dem Konzept, bei der Verarbeitung von Fischen dem "second cut" mehr Aufmerksamkeit zu schenken, hat sich Josh Niland mit der Eröffnung des Restaurants Saint Peter eine sehr spezielle Nische zu eigen gemacht. Viele Köche fokussieren sich in diesen Tagen auf das ganzheitliche Konzept beim Verarbeiten von Fleisch, welches "Nose to tail" oder bei den Pflanzen "Leaf to Roots" genannt wird. Bei den Fischen würde daher die möglichst vollständige Verarbeitung von der Floss bis zur Kieme heißen. Das Buch Der ganze Fisch ist voll von kreativen Rezepten, welche eben genau diese Nachhaltigkeit offenbaren.

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Alvin Zhou und das 72 Stunden Beef Wellington

Hin und wieder greift man doch zum Altbewährten, gerade weil man weiß, dass es früher sehr gut funktioniert hat und bei der Leserschaft bestens angekommen ist. So ist das bei meiner alten und in die Jahre gekommenen Serie namens Mediale Foodstücke bei denen ich hier zuletzt 2018 Leckerbissen aus dem kulinarischen Bereich geteilt habe. Als mir kürzlich beim Zappen durch Youtube der Kanal von Alvin Zhou das 72 Hour Beef Wellington offerierte, hatte ich schlagartig einen pawlowschen Reflex. Denn was euch bei diesen Videos erfährt ist wohl ASMR für die Augen. Es ist anregend und entschleunigend zugleich. So beschloss ich, einen erneuten Anlauf der Serie der medialen Foodstücke zu starten.

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Aeropress • Mehr als nur heiße Luft!

Kaum ein Kaffeebereiter polarisiert wie die AeroPress. Sie ist optisch ganz sicher nicht der Hingucker und auch haptisch ist das Modell aus Kunststoff nicht im Ansatz so anschmiegsam wie die Chemex, dennoch hat die AeroPress ihre ganz eigenen Vorteile. Und die liegen nicht direkt auf dem ersten Blick auf der Hand. Doch wer sich ein wenig mit dem Konzept auseinandersetzt, wird schnell erkennen, welche großartigen Features hinter diesem raffinierten Kaaffeebrühsystem stecken.

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Dae Mon • Open Minded Cuisine

Weltoffen und aufgeschlossen. Das sind die Schlagworte, welche das Dae Mon für sich erhebt. Der Name selbst ist koreanisch und steht für „Großes Tor zum Monbijouplatz“. Es ist als Einladung an alle zu verstehen. Da zu dieser Zeit, an eine offene Gastronomie nicht zu denken ist, ist das Projekt „Dae Hom“ – „Großes Tor zu dir nach Hause“ – entstanden. Dessen Kern ist ein 4- Gang Menü, welches der Gast nach Hause geschickt bekommt. Dieses Paket ist letzten Samstag bei mir eingetroffen und wurde natürlich einmal komplett durchgetestet. Wie es bei mir angekommen ist, erfährst du im ausführlich Bericht.

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BRIKZ – Das Menü für Zuhause

Diese Woche war eine recht turbulente Woche. Der Guide Michelin hatte in Zeiten von Corona so getan als gäbe es die Pandemie nicht und fleißig auf- und abgewertet. Eigentlich hätten sie neben dem Faelt das neue Restaurant Brikz mit als Sternerestaurant aufnehmen können. Doch dazu kam es nicht, obwohl die Leistung des Lieferdienstes aus dieser kulinarischen Novität recht beachtlich ist. Unkompliziert, spannend und vielseitig. Sterneverdächtig sowieso. Insofern bleibt abzuwarten, wie der Chefkoch Arne Anker die Zeit nach dem zweiten Lockdown im neuen Restaurant BRIKZ in Charlottenburg angehen wird. Heute darf ich euch das Menü für zuhause vorstellen.

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