Schon seit dem Jahr 2001 ist er mit einem Stern des Guide Michelin ausgezeichnet und hebt somit die hierzulande eher selten auf diesem Niveau angebotene marokkanische Küche auf ihren ganz eigenen Sockel. Die Rede ist von Wahabi Nouri. Ein Jahr früher eröffnete er sein erstes eigenes Restaurant namens "piment". Seine anfänglichen Schwierigkeiten sich zu finden, konnte er glücklicherweise handhaben in dem er einige Besuche europäischer Spitzenköche unternahm.
In den nächsten Tagen kommt unter dem Titel "A Work in Progress: Notes on Food, Cooking and Creativity" sein nächstes Werk heraus, welches mir heute jedoch schon vorliegt. Dieses als auch das erste Werk wurde vom Phaidon Verlag herausgegeben. Damals wie heute ist es für das fertige Buch ein absoluter Glücksfall, dass sich vom Anfang bis zum Schluss wohl absolute Perfektionisten um um dieses Projekt gefunden haben.
Wie jedes Jahr wird nun so langsam die literarische Hochsaison eingeleitet. Die sommerliche Hitze ist nun vorüber und das Wetter lässt wieder entspannte Temperaturen am Herd zu. Dass man dafür eine gescheite Kochanleitung braucht, ist ja auch kein Geheimnis und so passt es doch, dass stets nach der Sommerflaute die ersten hochkarätigen Bücher auf den Markt kommen. Dieses Jahr scheint es aber so, als wolle man direkt Weihnachten etwas vorziehen.
Flavour//Pairing, das Spiel der Aromen, ist das vor kurzem erschiene Buch von Heiko Antoniewicz, der nach schon so einige Werke auf den Markt gebracht hat. Darunter waren Titel wie "Verwegen kochen", "Molekulare Basics", "Brot", "Sous- Vide" und nicht zuletzt das bisher schon in der vierten Auflage verlegte gute Stück namens "Fingerfood". Um Arbeit muss er sich sowieso keine Sorgen machen, ist er doch...
Fast jedes europäische Land hat gastronomisch gesehen seine eigenen Vertreter der wohl am populärsten von René Redzepi vertretenen organischen und sehr regional bezogenen Naturküche. Sie zeichnet sich im ursprünglichen durch den absoluten Verzicht von importierter Ware aus fernen Ländern aus. Insofern zwingt sie den sich darauf berufenden Koch sein unmittelbares Umfeld zu erkennen und es notfalls neu kennen zu lernen. Es dürfte noch nicht viele Ausbildungsstätten geben, die nach diesem Credo gelehrt haben.
Es mag so um die Jahrtausendwende gewesen sein, da gab es in Deutschland sowas wie einen Moment des kulinarischen Stillstands. Der war so gravierend, dass es hier und da zuweilen hieß, der Stand der Sterneköche ruhe sich auf seinen Lorbeeren aus. Eine Antriebslosigkeit und mangelnde Kreativität wurden schnell überall diagnostiziert.
Holger Bodendorf kocht schon seit so einiger Zeit im Landhaus Stricker. Er steht deswegen nicht umsonst für Beständigkeit und ausgesprochene Gastfreundlichkeit. Sein letztes Jahr herausgegebenes Kochbuch "Eine Prise Sylt" ist so ganz nebenbei ein unfreiwilliges Werbeprospekt für Sylt vom Verlage "Collection Rolf Heyne", welches die Insel...
Mit dem regionalen Kochen hat es ja manchmal sein Für und Wider. Mit Sicherheit ist es sehr ehrbar, sich auf die örtlichen Kapazitäten in Dingen wie Agrarkultur und Landwirtschaft zu beziehen, da dort natürlich auch die charakteristische Küche hierzulande gut dargestellt und aufgearbeitet werden kann. Man ist da in den letzten Jahren sehr kreativ gewesen und schafft es, sich mehr und mehr von den international sehr einflussreichen Kochphilosophien freizuschwimmen. So weit, so gut.
Die diesjährigen Jahreszeitenwechsel bringen alles durcheinander. Das macht sich beim Spargel sehr deutlich bemerkbar, kaum ein anderes Gewächs wird jährlich so heiß ersehnt erwartet. Andere Gemüsesorten wie der Blumenkohl stehen auch kurz vor der Ernte. Um für das ganze Jahr...
Man muss schon sehr genau auf der Landkarte suchen, um das „Fäviken Magasinet“ zu finden. Es ist ein Flecken unberührte Natur mit einer ungeheuer niedrigen Dichte an Einwohnern. Dort kocht und zelebriert ein nicht ganz 30- jähriger Küchenchef namens Magnus Nilsson, das schwedische Pendant zu René Redzepi.