Dieses Jahr gab es eine regelrechte Flut in den Büchergeschäften. Gerade der Herbst wartete mit vielen neuen Kochbuchtiteln auf. Ich habe es bisher leider nicht geschafft, einige der Titel zu
Nur noch ein Tag bleibt Euch noch, um Euren liebsten Bekannten und Verwandten ein Geschenk zu besorgen. Für alle Unentschlossenen tritt nun die heiße Phase ein, wer jetzt keinen geeigneten
Am gestrigen Tage gab es im Radio auf dem Berliner Sender RadioEins wieder einen sehr informativen Beitrag in der der Reihe „Paetzolds Pop Cuisine“. Dieses Mal ging es um Kochbücher, sind sie doch mitunter ein ideales Weihnachtsgeschenk. Dazu befragte er auch gleich zwei selbsternannte Spezialisten. So kamen Katharina Höhnk und meine Wenigkeit zum Zuge und erklärten das ein oder andere Kochbuch. Sehr kurzweilig, wie ich finde, und unter Garantie einen Klick wert.
Die Buchbesprechung des Werks „Französische Küche“ von Yannick Alléno zeigt ein nahezu unerreichtes Werk mit riesigem Umfang an tollen französischen Gerichten in modernem Gewand. Mit ein wenig Glück und Eurer
Um bei diesem Buch nicht sofort sämtliche Salven an Superlativen aufzubrauchen, ist man gut bedient, wenn man sich zuerst einmal an die harten Fakten hält. Bei dieser Buchbesprechung ist die Rede von einem Buch mit 780 Seiten, 1500 Bildern aus mehr als 500 Rezepten der vergangenen 25 Jahre eines Yannick Alléno. Ernüchtert stelle ich fest, dass ich selbst bei der bloßen Aufzählung dieser Eigenschaften bereits so einige nur schwer zu überbietende Steigerungen gebraucht habe. Dabei sind wir noch nicht einmal bei dem Volumen dieses Machwerks angekommen. Das Buch ist 6,6 cm dick und unglaubliche 37,8 cm lang und 28,4 cm breit. Es hat einen flexiblen Umschlag, sofort tun sich Parallelen zu einer Bibel im kulinarischen Sinne auf. Diese Analogie wird sich noch als sehr treffend erweisen, ohne dabei allzu kitschig zu werden.
Der letzte Katalog beinhaltet eine reine Rezeptezusammenstellung aller Jahrgangsmenüs und hat obendrein eine weitere Steigerung in der Qualität der Bildsprache zu bieten. Hier ist das Menü 2010 und 2011 in einem Band zusammengefasst. Er ist deswegen auch umfangreicher als die bisherigen Jahrgänge. Die abnorme Kreativität ist wiederum nur schwer zu beschreiben, sind auch diese Gerichte allesamt immer sehr abstrakt und die Produkte teilweise nicht oder nur schwer wiederzuerkennen. Soja Streichhölzer, eine Mozzarellasuppe aus gefrorenem Mozzarellapuder oder ein Eis- Millefeuille mit Soja und Wasabi aus hauchdünn gefrorenen klaren Eisplatten. Ein Risotto von Brombeeren, welche nach dem Schockfrosten in die einzelnen Zellen zerstoßen und danach in einer eigenen Sauce dem Gast kredenzt werden. Präzision und die absolute Unvoreingenommenheit bei ungewöhnlichen Kreuzungen sind zwingend erforderlich um Speisen wie eine „Erdbeer und Essigtarte“, „Sake Schnee mit Matcha Tee, Yuzu und Schokolade“ oder einer „Frühlingsblütenrolle“ zu entwerfen. Vor allen Dingen die Desserts haben mir es in den letzten Büchern angetan. Bis hierhin wird nirgends die Prozedur der entsprechenden Garmethoden oder der benötigten Gerätschaften erklärt.
Es folgt der zweite Teil der dreiteiligen Buchbesprechung des kulinarischen Kochbuchs mit Sonderstatus von Ferran Adrià. Mit einer Score von 95,2 Punkten hat es zudem direkt beim Einstieg die Spitze der „Besten 50 Kochbücher“ erklommen. Das ist ein Grund mehr, sich mit diesem Werk einmal ausgiebig zu befassen.
Mit dem heutigen Tag startet die dreiteilige Buchbesprechung von Ferran Adriàs Momentaufnahme der Zeit im „elBulli“. Die ist so umfassend geworden, dass ich mich dazu entschlossen habe, diese auch entsprechend weiträumig zu beurteilen. Die nächsten beiden Teile sind dann auch in den kommenden zwei Tagen auf der „Berliner Speisemeisterei“ nachzulesen.
Im letzten Jahr verließ Roland Trettl die heiligen Hallen des „Restaurant Ikarus“. Es liegt nun an Martin Klein diesen kulinarischen Entwurf weiter zu führen. Zusammen mit Eckart Witzigmann, dem Jahrhundertkoch, zieht er gegenwärtig die Fäden in dieser Salzburger lukullischen Hochburg. Ständig unter Strom und immer am Ball war Trettl an so vielen Schauplätzen zu sehen. Hat es Martin Klein in seinem ersten Jahr geschafft, dieses Niveau zu halten? Betrachtet man das nun veröffentlichte Buch, dann hat man daran keinen Zweifel.
Die naturverbundene nordische Küche ist seit einigen Jahren in der vermeintlichen Hochsaison angekommen und längst in eine breite Schicht der Gastronomen vorgedrungen. Eine nicht zu unterschätzende Schar von Köchen nehmen sich dieser Materie nun an. Daraus resultiert natürlich eine erhöhte Nachfrage an umfassender Lektüre, welche diesen Komplex aufgreift.