Eine Neuinterpretation von Stephan Franz

Wir gehen mit den exklusiven Rezeptvorstellungen aus dem neuen Lebenswerk von Eckart Witzigmann in die zweite Runde. Dieses Mal lege ich den Fokus auf eine Neuinterpretation eines Klassikers des Meisterkochs. Stephan Franz, der ehemalige Meisterschüler und Executive Patissier des Hotel Adlon Berlin, hat sich an diese Aufgabe herangewagt. Wie wunderbar zu erkennen ist, geht er bei dem Dessert einen gänzlich anderen Weg. Bei Eckart Witzigmann ist jeder einzelne Löffel im Geschmack gleichbleibend und weicht nur kaum vom ersten Bissen ab. Wohingegend das Dessert von Stephan Franz komplexer und vielschichtiger scheint. 

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Eckart Witzigmann  – Was bleibt

So ziemlich jeder Chefkoch findet es herausfordernd, Speisen zu kreieren, die bleiben. Es ist die Challenge, mit den eigenen Gerichten etwas Bleibendes zu schaffen, was Nachfolger oder andere Köche inspirierend finden und später adaptieren. Einige sagen, es ist das größte Kompliment überhaupt, wenn man kopiert würde. Eckart Witzigmann gehört zweifellos zu einem der am Häufigsten kopierten Köche. Er ist ein Jahrhundertkoch. Der gebürtige Österreicher kann nicht nur auf ikonische Gerichte zurückblicken, sondern viel mehr auf eine Vielzahl an Meisterschülern, welche nach Stationen bei ihm ebenfalls in die Riege der Sterneköche aufgestiegen sind und so seine DNA des Kochens weitertragen. In diesen Tagen ist sein Lebenswerk im Pantauro Verlag veröffentlicht worden. Eckart Witzigmann - Was bleibt ist eine Hommage • eine Rückschau auf das kulinarische Leben von Eckart Witzigmann. Nicht nur für Kochbuchsammler ist dieses Werk ein Muss.

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