Die diesjährigen Signature Dishes des S.Pellegrino Young Chef habe ich Euch allesamt vorgestellt. Auf einen der Teller möchte ich heute näher eingehen. Er ist einer der Gewinner der drei Sonderpreise, welche neben dem Finalteilnehmer ebenso nach Mailand im nächsten Jahr dürfen. Zum einen war es der “S.Pellegrino Award for Social Responsibility”, der “Acqua Panna Award for Connection in Culture” und der “Food for Thought” Award von der Seite Fine Dining Lovers.
Wenn es ein Gericht in den letzten Jahren geschafft hat, sich in die Herzen der Bürger zu spielen, dann ist es die Poké Bowl. Sie ist ein hawaiianisches Gericht und derer Wurzeln liegen in der japanischen Küche. Einfacher kann man sich kaum gesund ernähren und vor allen Dingen bietet dieses Konzept die Möglichkeit, sich einen Lunch auf höchst fixe Art zuzubereiten.
Erneut erreicht uns ein Kochbuch der Eliteköche. Dieses Mal ist es Klaus Erfort, welcher sich der Leserschaft nähert, indem er Küche aus seinem 3-Sterne Restaurant als auch die Küche für Zu Hause in seinem Werk vereint. Ein Schritt, der sicherlich der Sache geschuldet ist, dass die großen Sterneköche mehr und mehr in der Kochbuchlandschaft verschwinden und dem Casual Dining Platz einräumen müssen. Wie dieses Buch auf mich wirkt und ob Klaus Erfort der große Wurf gelungen ist, erfahrt Ihr in dieser Review.
In dieser Zeit ist die DEHOGA offensichtlich auf PR- Tour. Beinahe jede Woche gibt sie Vollgas bei polarisierenden Themen. Heute ist der Beruf des Kochs auf der Agenda, welcher laut Ulrike von Albedyll, Landesgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V. (Dehoga) in Hamburg, durch Fernsehköche falsch von den Protagonisten wie Tim Mälzer dargestellt werden und Erwartungen erwecken, die nie erfüllt werden können. Ist das wirklich so? Haben die Fernsehköche einen derart hohen Einfluss?
Für mich gibt zu jeder Jahreszeit ein speziellen Favoriten unter all den Gerichten, die ich Jahr für Jahr zusammenstelle. Für 2019 hat sich bei mir ein Favorit recht schnell herauskristallisiert. Es ist ein Gang ohne viel Schi Schi und kommt recht unprätentiös daher. Doch mit dem ersten Bissen werdet Ihr überrascht sein. Denn im Gaumen entsteht recht schnell ein erfrischend knackiges Feuerwerk. Mein Lieblingsgericht für diesen Sommer mit einer Yuzu Trüffel Vinaigrette.
Wenn es um Fusion Küche geht, dreht es sich bei mir nicht ausnahmslos um die Kreuzung zweier Stile sondern manchmal auch um das Zurückholen alter Klassiker in die Gegenwart. Als ich kürzlich im The German Cookbook von Phaidon über eine klassische Käse und Lauchsuppe gestolpert bin, konnte ich nicht anders, als mich dieser bekannten Partysuppe annehmen um sie in die heutige Zeit zu katapultieren. Doch vorher nehme ich mir das Kochbuch von Alfons Schuhbeck vor.
Vorwerk veröffentlichte nun ihr neues Flaggschiff in der Abteilung der Küchenhelfer. Das Unternehmen aus Wuppertal hat ohne großes Tamtam den Nachfolger des TM5 auf den Markt gebracht. Folgerichtig wird dieser auf den Namen TM6 hören. Äußerlich gibt es nicht so kaum Änderungen, während hingegen es im Inneren mächtig rappelt. Hier hat man kräftig an den Schrauben gedreht. Alle Funktionserweiterungen und Anpassungen erfahrt Ihr natürlich hier.
Es vergeht kein Jahr ohne ein Werk vom mir sehr geschätzten Heiko Antonienwicz. Zuletzt begeisterte er mit dem „Green Glamour“, einem großartigen Buch über vegetarische Kost auf einem sehr hohen und vor allen Dingen sehr kreativen Niveau. Sein gerade neu erschienenes Kochbuch namens UMAMI ist wieder solch ein Kracher, welcher im Hause Tre Torri verlegt wird. Gerade von diesem Verlag habe ich schon lange nichts mehr in den Händen gehalten. So habe ich nun also zwei gute Gründe, um hier mal genauer drauf zu schauen.
Normalerweise schreibe ich keine Verrisse. Dafür ist mir einfach meine Zeit zu schade. Des weiteren regelt solche Fehltritte wie diesen hier eigentlich der Markt. Daher komme ich eigentlich recht selten in Versuchung. Doch vor dem „Kochbuch“ Sous-Vide goes BBQ von Guiseppe Messina und Frank Albers muss ich einfach warnen. Hier wird der Leser komplett für dumm verkauft.
Wenn ich auf meine derzeitige Speisekarte blicke, so kann ich erkennen, dass sich der Stil gerade in den letzten Jahren stark geändert hat. Ich habe mehr und mehr Spaß daran, verschiedene ethnische und kulturell bedingte Einflüsse in die Gerichte zu integrieren. So ist unter meinen Speisen keine Einzige, welche nicht mit einer Mixtur aus wenigstens zweierlei Kulturen stammt. So auch der orientalisch angehauchte Thunfisch mit Kassoundi Tomatenragout und einer japanisch inspirierten Marinade. Here we go!