Der Goldene Schnitt im Restaurant Reinstoff

Mit dem scheidenden Jahr verabschiedet sich auch eine gastronomische Instanz von der Berliner Bühne. Daniel Achilles, der Küchenchef des Restaurant Reinstoff, hat bereits vor einigen Monaten die Schließung verkündet. Bis dato waren die historischen Edison Höfe sein Dreh- und Angelpunkt. Damit ist bald Schluss. So bleibt nicht mehr viel Zeit, um seine eigens dafür eingeläutetes „Best of“- Menü zu genießen. Für die letzten Wochen bildet er mit dem sogenannten „Goldenen Schnitt“ seine Lieblingsgänge aus der aufregenden Zeit im Reinstoff ab.

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Das liebe Trinkgeld

Heute nutze ich einmal das Podium für ein Anliegen in eigener Sache. Es geht um nichts Anderes als die ewigen Grabenkämpfe zwischen Service und Köchen, welche im Großen und Ganzen eigentlich nur aufgrund einer Sache herrühren. Das liebe Trinkgeld. Der Gast macht sich zumeist nicht im Entferntesten Gedanken darum, was eigentlich dieser Obolus, den er bei einem guten Essen neben der bezahlten Rechnung obendrein liegen lässt, auslöst. Ein Bericht über eine gut gemeinte Belohnung, welche am Ende des Tages das Team spaltet.

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Der Schwarzwald

Der Titel ist Programm. In diesem Kochbuch, welches im eigentlichen Sinne keines ist, geht es um das Essen aus dem Schwarzwald. Doch auch darüber handelt es nicht. Vielmehr erzählt es Geschichten über Traditionen, Verbundenheit und Heimat und nimmt dafür einen kleinen Umweg. Erwirb über das Essen aus dieser Region vollzogen. Dieser Buchtitel ist gewiss keine übliche Kochlektüre, wie man sie auf diesem Blog erwarten würde. Nein, hier wird heute ein Kunstbuch vorgestellt, welches in erster Linie auch so verstanden werden sollte. Andernfalls bekommt man gerade als ungeübter Herdkünstler seine Probleme. Denn dieses Buch ist eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit des Schwarzwaldes.

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Cordon Bleu a.k.a. das blaue Band

Wer hat eigentlich gesagt, dass Cordon bleu nur Kinderessen ist? Üblicherweise gibt es ja Phasen im Leben, bei denen man über einen längeren Zeitraum hinweg ein Gericht immer und immer wieder favorisiert. Bei meinem Sohn ist das nun schon seit langem, eigentlich seit sehr langem, Cordon bleu. Ich brauche eigentlich überhaupt nicht mehr zu fragen, was er sich zum Essen wünscht, es ist stets die gleiche Antwort. So ist diese Speise, welche dem Namen nach aus Frankreich kommen müsste, ein Dauerbrenner und wird nun endlich auch in meinem kulinarischen Tagebuch aufgearbeitet.

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Spicy Scandinavian made of Aquavit

Zuletzt hatte ich von unserem dynamischen Duo den das Rezept für den zweiten Drink versprochen. In all der Hektik und der Hülle und Fülle an Kochbüchern, die eilig besprochen werden wollten, ist das unter den Tisch gefallen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So reiche ich Euch gerne diesen würzigen Genuss mit einem der Trendspirituosen der letzten Jahre nach, dem Aquavit. 

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1 Hot Dog und 2 Sterne von Bobby Bräuer

In diesen Wochen kommen ungewöhnlich viele hochkarätige Sterneköche mit eigenen Kochbüchern auf den Markt. Zuletzt war es Christian Bau mit seinem Werk “bau.steine”, der zeigte, was rein kochtechnisch alles so mit den heutigen Möglichkeiten machbar ist. Da kommt freilich nicht jeder mit und die vielerorts geforderte “Nachkochbarkeit” bleibt auf der Strecke. Ganz anders macht es Bobby Bräuer in seinem neuen Kochbuch. “1 Hot Dog und 2 Sterne” heißt es und entgegen dem Titel, der suggeriert, dass erneut ein Großer sich am Streetfood probiert, ist dies ein gelungener Rundumschlag aus seinen unterschiedlichen Konzepten, die er in der Münchner BMW-Welt betreut. Der Untertitel “Brillant kochen auf jedem Niveau” ist das erklärte Ziel.

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Peru von Gastón Acurio

Im Rahmen des kürzlich vorgestellten Kochbuchs über die japanische Kochkunst gibt es ebenfalls ein Werk über die peruanische Küche aus dem Phaidon Verlag. Dieses ist keine Neuerscheinung, jedoch habe ich dieses Land im Frühling dieses Jahres besucht und somit meine ganz eigenen Eindrücke mitnehmen können. Zufälligerweise konnte ich auch drei ganze Tage lang beobachten, wie das Team um den Autor dieses Buchs Gastón Acurio und seine Frau Astrid Gutsche Tag für Tag mit eine der spannendsten Länderküchen dieser Welt auf ihre Weise darstellen. Mit dem Buch Peru haben sie nun einen Band mit Leben gefüllt, welcher die eigene Tradition und deren Wurzeln mit Verflechtungen bis in die heutige Zeit dem Leser aufzeigen soll.

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Japan vom Phaidon Verlag

Japanische Lebensweisheiten ergänzen unser europäisches Leben immer dann, wenn wir uns überfordert fühlen oder im Ungleichgewicht sind. Wir schauen stets in den hektischen Wintermonaten rüber nach Fernost, um rauszubekommen, wie dieses stets beschäftigte Volk das eigentlich hinbekommt. Dort gibt es Methoden, die sich in Bezug auf die Achtsamkeit und Selbstständigkeit einem anderen Ansatz als wir ihn verfolgen widmen. Man kann einige Dinge bereits bei der Ernährung lösen. Das Buch namens Japan aus dem Hause Phaidon vereint 400 japanische Rezepte. Dieser Verlag hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Welt und deren unterschiedliche Kulturen authentisch in Büchern darzustellen. Es gibt bereits unzählige Werke dieser Art. Japan ist nun erschienen und ebenso in der deutschen Version erhältlich und bereits in der englischen Version ein Bestseller.

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Der junge Koch • Die junge Köchin

Verlief die letzte Kochbuchbesprechung in eine künstlerische Richtung bewegen wir uns bei dem nächsten und nicht minder herbeigesehnten Buch ausschließlich im handwerklichen Bereich. Denn Kochen ist im Großen und Ganzen ein Handwerk. Vom Schälen der ersten Zwiebel bis hin zum Filetieren des Fisches und dem Anrichten auf dem Teller gilt es unterschiedliche Rohstoffe wie in kaum einen anderen Beruf zu handhaben und deren Eigenschaften einzuordnen. Für das Handwerks des Kochs gibt es natürlich ein Standardwerk, dessen Auflage Jahr für Jahr an die Gegebenheiten des sich ändernden Berufsbildes angepasst wird, es heißt: Der junge Koch. Bisher in recht kleinen Schritten, so nicht bei der letzten Ausgabe. Grund genug ihm nun aufgrund der größten Anpassung seit langem einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

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Desperate Housewife Sauce

Beim Speisenkartengestalten und späteren Übersetzen kommt es ja immer wieder im Küchenbüro zu tumultartigen Szenen. Oft gibt es zum selben Begrifflichkeit verschiedene Weisheiten, welche man durchgedrückt wissen möchte. Doch ganz selten ist es so, dass man beim Versuch, bestimmte Komponenten einer Speise zu übersetzen, ins Lachen gerät. So auch auch bei dieser peruanischen Version eines eingelegten Fischfilets mit Hausfrauensauce. Die mutiert dann im Englischen in meiner Variante zur "Desperate Housewife Sauce".

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