In dieser Zeit ist die DEHOGA offensichtlich auf PR- Tour. Beinahe jede Woche gibt sie Vollgas bei polarisierenden Themen. Heute ist der Beruf des Kochs auf der Agenda, welcher laut Ulrike von Albedyll, Landesgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V. (Dehoga) in Hamburg, durch Fernsehköche falsch von den Protagonisten wie Tim Mälzer dargestellt werden und Erwartungen erwecken, die nie erfüllt werden können. Ist das wirklich so? Haben die Fernsehköche einen derart hohen Einfluss?
Wir alle wissen, dass Onlinebewertungen das Schicksal eines Restaurants bestimmen können. Der digitale Fußabdruck ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob neue Gäste eintreten. Dass nicht jede Kritik immer richtig und teilweise auch bewusst falsch ist, hat vermutlich jeder schon einmal erlebt. Dass Reservierungen nicht auftauchen und man so teilweise 10 bis 20 % an unbelegten Plätzen verliert ist ärgerlich und bisher kaum handhabbar. Warum also nicht dazu übergehen und auch die Gäste bewerten?
Diese Wurst geht durch dick und dünn. Die beliebte Currywurst gehört zum Berliner Stadtbild, wie nur sonst was. Sie gehört zum “Deutsch-Sein” wie das Mülltrennen, Pfandflaschen abgeben oder etwa auch weiße Tennissocken, die in Hipsterkreisen merkwürdigerweise wieder tierisch angesagt sind. Dennoch ranken sich viele Mythen um die Wurst. Wer hat sie erfunden? Seit wann gibt es sie schon? Wo kommt sie her? Wer macht die beste Currysauce in der Stadt? All diese Fragen sind zu klären und dieses Jahr feiert die Currywurst ihren 70 Geburtstag. Happy Birthday.
Der Roadtrip durch Italien erwies sich als eine Fahrt mit unheimlich vielen ungeahnten Impressionen. Im ersten Teil, welcher Euch die sommerliche Erkundungstour durch Mittel- und Süditalien näherbringend sollte, ging es um Anarchie in Neapel, Pizza natürlich und unter anderem auch über die Gesten, welche ein Italiener ohne Unterlass zum Ausdruck bringt. In diesem Teil wird es um den Küstenabschnitt Amalfi gehen und wie er Teil meiner neuen Speisekarte wurde. Auch gibt es viele Impressionen aus dem Zentrum von Italien, der kurzerhand zur Kulturhauptstadt 2019 gekürt worden ist. Es bleibt spannend.
Jede Zeit hat ihre eigenen Herdhelden. Für jede Generation gibt es gewisse Protagonisten, die sich kontinuierlich ein Image aufbauen und somit nach einer gewissen Karenzzeit durch ihr Qualitätsdenken, der transportierten Philosophie und am Ende auch Konsequenz eine Daseinsberechtigung genießen, wie kaum ein Zweiter. Stevan Paul ist so ein Mensch. Er ist für mich zuerst als Foodblogger in Erscheinung getreten, das verschwand mehr und mehr. Heute ist er für mich vornehmlich eine Kochbuchautor und Kenner der Szene. Das was er schreibt, hat Hand und Fuß. Sein neuestes Kochbuch nennt sich Schneller Teller und ist somit ein „Best of“ der Gerichte, welche bereits in den unzähligen Ausgaben der Effilee Platz gefunden haben. Eine Rezension.
Der Sommer ist durch. Das war’s. Die große Hitze ist wohl nicht mehr zu erwarten. Was passt da besser als den ziemlich heißen Sommer noch einmal mit einem erfrischenden Tomatensalat, krossen Brot und cremigen Ziegenkäse zu zelebrieren? Doch so ein üblich marinierter Salat von der Tomate soll es heute nicht sein. Auch der Ziegenkäse ist mir in seiner ursprünglichen Form ein wenig zu langweilig. So wird beides ein wenig getunt und kommt samt knuspriger Stulle auf’s Brett. Umami pur sozusagen.
Der Podcast an sich ist endlich angekommen! Nun wohl auch in der Gastrobranche. Gab es bis vor einigen Monaten kaum was auf die Ohren, wenn man sich akustisch dem Thema
Italien ist für mich vor allen Dingen eines - das Ziel meiner ersten großen Reise, als ich noch ein junger Spund im Alter von 12 Jahren war. Daher ist und bleibt Italien immer etwas ganz Besonderes. Die diesjährigen Trips nach Italien fühlen sich deswegen schon eigenartig an, sind sie neben den neu erlebten Erfahrungen auch dazu da, meine Kindheitserinnerungen aufzufrischen. Es ging auf eine Reise ganz in den Süden Italien und das nicht nur in kulinarischer Mission!
Es ist 5 nach 12. Das dürfte nun so langsam jeder geschnallt haben. Doch als ich das „Letzte Wort“ von D. Schade in der letzten Ausgabe gelesen hatte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Mir ist klar, dass für viele „Work-Life-Balance“ eher nach einer Magenverstimmung klingt, aber der Fokus muss für uns genau dort liegen, um den potentiellen Mitarbeitern den Beruf Koch wieder attraktiv zu gestalten.
Für mich gibt zu jeder Jahreszeit ein speziellen Favoriten unter all den Gerichten, die ich Jahr für Jahr zusammenstelle. Für 2019 hat sich bei mir ein Favorit recht schnell herauskristallisiert. Es ist ein Gang ohne viel Schi Schi und kommt recht unprätentiös daher. Doch mit dem ersten Bissen werdet Ihr überrascht sein. Denn im Gaumen entsteht recht schnell ein erfrischend knackiges Feuerwerk. Mein Lieblingsgericht für diesen Sommer mit einer Yuzu Trüffel Vinaigrette.