Martin Benn | "Sepia: The Cuisine of Martin Benn"

Die Australier haben in letzter Zeit rein kochtechnisch recht viel zu bieten. Kochgrößen wie Peter Gilmore, Ben Shewry, Brent Savage oder nun auch Martin Benn geben auf dem kleinsten Kontinent dieser Erde Vollgas. Kränkelt die Kochbuchlandschaft hierzulande meiner Meinung nach mit recht monoton produzierten kulinarischen Momentaufnahmen, liefern die Jungs von Down Under einen Exportschlager nach dem anderen. Peter Gilmore brachte kurz vor Weihnachten sein zweites Buch mit dem Titel Organum noch heraus und Martin Benn steht nun zusammen mit der Betreiberin Vicki Wild in den Startlöchern und das nimmt uns mit auf eine beeindruckende Reise.

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Der große Jahresrückblick 2014

Ein sehr turbulentes Jahr geht zu Ende. Die Gastroszene schläft nicht, vor allen Dingen nicht in der Spreemetropole. 2014 gilt es nun Revue passieren zu lassen. Es gab viele Höhen

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Weihnachtsempfehlungen 2014

Die Gewinnerin ist nun ermittelt. Es ist „Stefanie Köhler“. Sie darf sich über eine Ausgabe von Yannick Allénos Meisterwerk namens „Französische Küche“ freuen. Somit ist ein Weihnachtsgeschenk nun gesichert. Für

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Um bei diesem Buch nicht sofort sämtliche Salven an Superlativen aufzubrauchen, ist man gut bedient, wenn man sich zuerst einmal an die harten Fakten hält. Bei dieser Buchbesprechung ist die Rede von einem Buch mit 780 Seiten, 1500 Bildern aus mehr als 500 Rezepten der vergangenen 25 Jahre eines Yannick Alléno. Ernüchtert stelle ich fest, dass ich selbst bei der bloßen Aufzählung dieser Eigenschaften bereits so einige nur schwer zu überbietende Steigerungen gebraucht habe. Dabei sind wir noch nicht einmal bei dem Volumen dieses Machwerks angekommen. Das Buch ist 6,6 cm dick und unglaubliche 37,8 cm lang und 28,4 cm breit. Es hat einen flexiblen Umschlag, sofort tun sich Parallelen zu einer Bibel im kulinarischen Sinne auf. Diese Analogie wird sich noch als sehr treffend erweisen, ohne dabei allzu kitschig zu werden.

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Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 3/3

Der letzte Katalog beinhaltet eine reine Rezeptezusammenstellung aller Jahrgangsmenüs und hat obendrein eine weitere Steigerung in der Qualität der Bildsprache zu bieten. Hier ist das Menü 2010 und 2011 in einem Band zusammengefasst. Er ist deswegen auch umfangreicher als die bisherigen Jahrgänge. Die abnorme Kreativität ist wiederum nur schwer zu beschreiben, sind auch diese Gerichte allesamt immer sehr abstrakt und die Produkte teilweise nicht oder nur schwer wiederzuerkennen. Soja Streichhölzer, eine Mozzarellasuppe aus gefrorenem Mozzarellapuder oder ein Eis- Millefeuille mit Soja und Wasabi aus hauchdünn gefrorenen klaren Eisplatten. Ein Risotto von Brombeeren, welche nach dem Schockfrosten in die einzelnen Zellen zerstoßen und danach in einer eigenen Sauce dem Gast kredenzt werden. Präzision und die absolute Unvoreingenommenheit bei ungewöhnlichen Kreuzungen sind zwingend erforderlich um Speisen wie eine „Erdbeer und Essigtarte“, „Sake Schnee mit Matcha Tee, Yuzu und Schokolade“ oder einer „Frühlingsblütenrolle“ zu entwerfen. Vor allen Dingen die Desserts haben mir es in den letzten Büchern angetan. Bis hierhin wird nirgends die Prozedur der entsprechenden Garmethoden oder der benötigten Gerätschaften erklärt.

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Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 2/3

Es folgt der zweite Teil der dreiteiligen Buchbesprechung des kulinarischen Kochbuchs mit Sonderstatus von Ferran Adrià. Mit einer Score von 95,2 Punkten hat es zudem direkt beim Einstieg die Spitze der „Besten 50 Kochbücher“ erklommen. Das ist ein Grund mehr, sich mit diesem Werk einmal ausgiebig zu befassen.

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Ferran Adrià | “elBulli 2005-2011” – Teil 1/3

Mit dem heutigen Tag startet die dreiteilige Buchbesprechung von Ferran Adriàs Momentaufnahme der Zeit im „elBulli“. Die ist so umfassend geworden, dass ich mich dazu entschlossen habe, diese auch entsprechend weiträumig zu beurteilen. Die nächsten beiden Teile sind dann auch in den kommenden zwei Tagen auf der „Berliner Speisemeisterei“ nachzulesen.

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Valentino Brienza, Luisa Martini | “Moos. Fisch. Rinde. Batt.”

Die naturverbundene nordische Küche ist seit einigen Jahren in der vermeintlichen Hochsaison angekommen und längst in eine breite Schicht der Gastronomen vorgedrungen. Eine nicht zu unterschätzende Schar von Köchen nehmen sich dieser Materie nun an. Daraus resultiert natürlich eine erhöhte Nachfrage an umfassender Lektüre, welche diesen Komplex aufgreift.

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Claudio Del Principe | "Italien vegetarisch"

Italien ist derzeit in aller Munde. Zuletzt mit „Il Po“ besprach ich einen sehr anschaulichen Titel über die südländische Art der Ernährung. Diese Art der Küche zeichnet sich vor allen Dingen durch das Auskommen von wenigen aber dafür qualitativ hochwertigen Zutaten aus. In dem neuen Band „Italien vegetarisch“, welcher neben „Deutschland vegetarisch“ und „Österreich vegetarisch“ der dritte im Bunde dieser Reihe ist, wird sogar auf Fisch und Fleisch verzichtet.

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Jürgen Dollase | "Himmel und Erde: In der Küche eines Restaurantkritikers"

Für gewöhnlich schreiben Köche die Kochbücher und servieren natürlich dort gezeigtes in ihrem eigenen Restaurant. In diesem speziellen Fall ist das nichts als blanke Theorie. Jürgen Dollase ist kein Restauranttester, er bezeichnet sich viel lieber als Restaurantkritiker. Er besticht im Unterschied zu den Testern durch die Fähigkeit Essen nicht nur bewerten sondern auch zubereiten zu können. Das ist seine Meinung, so stellt er die zwei Seiten dar.

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