Es ist kein Land in Sicht. Die deutsche Gastronomielandschaft gibt sich auf. Es gibt keine Lösungsansätze, das System strukturell zu verändern, um den Arbeitsmarkt im gastronomischen Sinne widerzubeleben. Dabei gäbe es viele Möglichkeiten , doch es scheint hier nicht den konsequenten Willen zu geben. Stattdessen können die Restaurants teilweise ihre Pforten nicht öffnen, um das Geschäft zuzulassen, weil Arbeitskräfte dem Markt fernbleiben. Was konkret die Probleme sind, dessen sind sich alle einig. Daraus die notwendigen Maßnahmen zu ziehen, drängt sich jedoch nicht allen auf.
Nicht gerade wenige Restaurants hatten sich vor Corona dafür entschieden, den Mitarbeitern im Service weniger Lohn auszuzahlen. Dieser könne durch die nicht unerhebliche Menge an Trinkgeld signifikant aufgebessert werden. Dieser Deal hat sich in der Pandemie für beide Seiten gerächt. Nun stehen wir vor der Frage, wie wir in Zukunft damit umgehen wollen. Gleichwohl hat sich nach wie vor am Umgang mit dem sogenannten Tip nicht viel geändert. Eine kleine Bestandsaufnahme.
Ein halbes Jahr Ausbildung on top - das ist das einzige Angebot, welches die IHK für die Auszubildenden Köche macht, mehr nicht. Ist das ausreichend? Ganz sicher nicht! Eine bundeseinheitliche Regelung gibt es nicht. Die Ausbildung ist wieder mal Ländersache. Hier und da gibt es die dringend benötigten Nachhilfeprogramme, denn eine Ausbildung hat in den letzten 16 Monaten praktisch kaum stattgefunden. Die Theorie als auch Praxis wurde vielerorts coronabedingt einfach nicht vermittelt. Doch auf Seiten der IHK gibt man sich recht fantasielos, was das mögliche Angebot betrifft, um den auslernenden Azubis eine Perspektive zu vermitteln. Ein Weckruf an die IHK.
Der Podcast an sich ist endlich angekommen! Nun wohl auch in der Gastrobranche. Gab es bis vor einigen Monaten kaum was auf die Ohren, wenn man sich akustisch dem Thema
Es ist 5 nach 12. Das dürfte nun so langsam jeder geschnallt haben. Doch als ich das „Letzte Wort“ von D. Schade in der letzten Ausgabe gelesen hatte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Mir ist klar, dass für viele „Work-Life-Balance“ eher nach einer Magenverstimmung klingt, aber der Fokus muss für uns genau dort liegen, um den potentiellen Mitarbeitern den Beruf Koch wieder attraktiv zu gestalten.
Nachdem die Rolling Pin Ihre Liste der 50 besten Köche Deutschlands herausgegeben hatte, schlugen die Wellen richtig hoch. Das bekannte Magazin spiegelte eine Liste mit bis auf einer Ausnahme Männern als Nominierte. Aus allen Ecken wurde offen die Frage nach einem längst überfälligen Diskurs gestellt. Es bleibt abzuwarten, inwiefern der Rolling Pin dafür das Podium bieten sollte, da das Magazin mit der anschließenden katastrophalen Öffentlichkeitsarbeit für reichlich verbrannte Erde gesorgt hat.
So einige Länder auf dieser Welt machen es Deutschland recht deutlich vor, wie man den Umgang mit den dort angesagten Chefs möglichst mit großer Reichweite vorantreibt, um so eine neue Anschauung der Werte zu vermitteln. Allen voran Dänemark mit seiner hießigen Foodkultur in Kopenhagen, die sich vor allen Dingen über René Redzepi definiert. Oder eben auch Australien, wo Chefs wie Peter Gilmore oder Ben Shewry es verstehen, ihre Philosophy in die weite Welt zu kommunizieren. Kann es so etwas auch in Berlin geben? Diese Frage stellen sich derzeit Spitzenköche, Gastronomen, Journalisten und Blogger in der ersten Edition des Terroir Berlin.
In meiner Laufbahn als Koch habe ich schon in vielen verschiedenen Konzepten gearbeitet. Das waren zumeist Hotelrestaurants aber auch eigenständige private Betriebe, die lange nicht so durchorganisiert waren, wie die großen teilweise international agierenden Konzerne. Was bei allen aber auf gleichem Niveau stimmen muss, ist die Abrechnung. Sei es die Rechnung beim zahlenden Gast oder die Stundenabrechnung beim Personal. Für alles gibt es bürokratische Hürden. GASTROFIX bietet hierfür ein Komplettsystem an und mit diesem habe ich mich vor kurzem ausführlich auseinandergesetzt.