Manchmal braucht man eben etwas Unkompliziertes. Und Rippchen sind genau das. Sie kann man höchst unterschiedlich zubereiten. Sei es herzhaft, scharf oder manchmal auch süß. Rippchen sind superzart und saftig. Wie steht Ihr zu den Rippchen? Liebt Ihr sie? Habt Ihr sie auch schon zu Hause zubereitet? Wer sie bereits gekocht hat, weiß, dass man dafür Geduld braucht.
Das Geheimnis hinter guten Rippchen – Geduld
Solltest Du nach dem Lesen dieses Artikels nun Lust verspüren, diese nachmachen zu wollen, musst Du vor allen Dingen eines mitbringen: Geduld.
Denn dieses stark verwachsene Teilstück vom Rind oder Schwein ist eben nicht in kurzer Zeit durchgegart. Optimaler Weise wird es zuerst für eine Stunde eingesalzen und später in einem Aromafond schonen weich gekocht. Erst danach kommt die Glasur auf das Fleisch und der abschließende Garvorgang gibt den recht zeitintensiven Rippchen ihr Finish. Doch das hat es in sich. So kannst du mit einer kreativen Geschmackskombination selbst beim profan wirkendem Rippchen fast jeden Genießer begeistern.
Ob scharf oder süß-sauer – Rippchen sind vielseitig
Ich hatte bereits eine indische Version ausprobiert. Diese kamen in einer scharfen Version mit Mango und Chili nachdem die Rippchen vorab in Tempurateig ausgebacken worden sind. Sie gehen auch weihnachtlich mit einer Zimtglasur, Apfelcreme und Ziegenfrischkäse als Begleitung und Preiselbeeren on topp.
Oder ein Rezept wie dieses hier, welches eine Bourbon Glasur beinhaltet. Das Ergebnis ist ein wirklich extrem gehaltvolles Stück Fleisch mit herbstlichen Beilagen à la Polenta, geräuchertem Mais und einem Tabouleh Salat. Stellt ihr, wie hier zu sehen ist, noch ein paar Sidedishes, wie Linsengemüse, gebackenen Sellerie, Polentasticks, gebackener Spitzkohl oder Aubergine mit Estragon zur Seite, kann mit den Gästen eigentlich überhaupt nichts mehr schief gehen.
Rippchen
Zutaten
- 1 kg Schweinerippchen in je gleich große Stücke zu je 2-3 Rippchen geschnitten
- 80 g grobes Meersalz
- 35 g Ingwer geschält und in feine Streifen geschnitten
- 120 g Zwiebel grob gehackt
- 6 Knoblauchzehen
- 8 Sternanis
- 1 Zimtstange
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- 1,5 l Hühnerbrühe
- 100 g Reiswein
- 100 g Reisessig
Zubereitung
- Die Rippchen in einer großen Schüssel gründlich mit dem Salz einreiben
- 1 h ruhen lassen
- Das Salz unter kaltem Wasser abspülen
- Trocken tupfen
- In einen großen Topf mit Deckel legen
- Ingwer, Zwiebel, Knoblauch, Sternanis, Zimt und Pfefferkörner zugeben
- Brühe, Reiswein und Essig zuegeben und alles zum Kochen bringen
- Bei mäßiger Hitze zugedeckt ca. 1 h garen
- Die Rippchen herausnehmen und mit Folie abgedeckt und angedrückt auskühlen lassen
- Vor dem Glasieren und Fertigstellen im Idealfall auf Raumtemperatur bringen
- Die Brühe durch ein Sieb passieren und zurück in den Topf gießen
- Zwiebel, Knoblauch und Gewürze wegwerfen und die Brühe bei starker Hitze auf 200 g reduzieren und kalt stellen
Bourbon- Glasur
Zutaten
- 300g Schalotten in dünne Streifen geschnitten
- 350 g Bourbon Whiskey
- 60 g Ahornsirup
- 2 TL Sichuan Pfefferkörner
- 1,5 EL Zitronensaft
- 2 EL Sesamöl
- 3 EL Ketchup
- 1,5 EL Reisessig
- 2 getrocknete rote Chilischoten
- 2 Knoblauchzehen leicht zerstoßen
Zubereitung
- Sämtliche Zutaten für die Glasur mit 100 g der Brühe in einem großen Topf zum Kochen bringen und bei mäßiger bis starker Hitze reduzieren (auf 200 g einkochen)
- Es soll die Konsistenz von Sirup haben
- Die Rippchen hineinlegen und wenden bis sie rundherum glasiert sind und darin 7 Minuten erhitzen
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