Dieses Jahr steht wieder ein ganz besonderes Dinner im Flagship Store von Miele an. Diese Räumlichkeiten „Unter den Linden“ in Berlin tragen den Namen „Miele Gallery“. Vor zwei Jahren haben Ailine Liefeld von aicuisine.de und meine Wenigkeit ein fantastisches Menü in eben dieser auf die Beine gestellt. In der 2016-er Edition des Miele Gallery Dinners habe ich mir für dieses kulinarische Highlight einen langjährigen Kollegen und auch Freund zur Seite geholt. Unter dem Motto „Die Kunst des klugen Essens“ wird es von uns ein 6- Gang Menü geben.
Das Miele Gallery Dinner muss etwas Besonderes sein
Wie zuletzt haben wir uns auch für diese Ausgabe etwas Besonderes auf die Beine stellen wollen. Dafür suchten wir viele Tage und Wochen nach einem passenden Thema. Während eines Gesprächs beim Lunch im Restaurant „Überfahrt“ mit Diana von Kopp, welche neben Melanie Mühl eine der zwei Autorinnen des jüngst veröffentlichten Buches „Die Kunst des klugen Essens“ ist, kam mir die zündende Idee. Ich tauschte mich mit ihr über den Inhalt ihres Werks aus, das ebenso die Themen behandelte, welche ich ebenso in den vergangenen Wochen im Special mit „Raumfeld“ hier aufgearbeitet habe. Es geht um die äußeren Einflüsse, welche unsere Sinne und Eindrücke bewusst wie unbewusst lenken und manchmal sogar auch manipulieren sollen.
Benjamin und ich haben uns speziell den Geräuschen gewidmet und werden im Menü versuchen neben der rein geschmacklichen Sensorik ebenso die akustische zu treffen. Behilflich ist uns dabei die Technik von „Raumfeld“, welche es uns möglich macht, die Räumlichkeiten der Miele Gallery optimal zu beschallen. Dafür haben wir uns für das „Stereo L“ entschieden. Es lässt sich kinderleicht installieren und birgt kompromisslose Klangqualität. Die zwei Boxenpaare werden den Gästen vor Ort die von uns via Spotify vorbereiteten Playlisten wiedergeben. Viel mehr Vorbereitung ist dafür nicht notwendig.
Das kulinarische Netzwerk
Neben den hörbaren Einflüssen ist uns aber auch der Gedanke nach der geeigneten Bühne für unser Essen gekommen. Wir wollten in jedem Fall ein Porzellan mit einem visuellen Alleinstellungsmerkmal einsetzen. Haptisch sollte es ebenso überzeugen und beeindrucken. Recht schnell kamen wir da auf eine regionale Manufaktur, welche ihren Sitz in Potsdam und die Werkstätten in Thüringen hat. Sie findet weltweit besonders viel Anklang und man kann die Stücke auf so vielen Instagram- Accounts bewundern, dass man sich fragt, wie die das so schnell hinbekommen haben. Die Rede ist natürlich vom Hering- Porzellan. Wer die Stücke und Kollektionen schon einmal in der Hand halten konnte, wird vermutlich nicht viel Überredungskunst benötigen, um sich für solch ein Stück begeistern zu lassen. Doch braucht man für dieses Handwerk auch das gewisse Etwas an Kleingeld, und kaufen wollten wir dieses Service für 25 Gäste nicht.
Vom Eventausstatter bis zum Trüffelguru
So bot sich uns eine Kooperation mit dem Euch sicherlich schon bekannten Party- und Eventausstatter Party Rent an. Neben vielen anderen ansprechenden Geschirrserien haben diese auch unser favorisiertes Hering- Porzellan im Sortiment, welches man sich für seine Party mieten kann. Ebenso stattet uns die Berliner Dependance mit zusätzlichem Service wie Besteck und Glasware von „Zwiesel“ aus. Nur so sind Ben und ich auch in der Lage, dieses Spezial- Event auch auf einer besonderen Bühne stattfinden zu lassen.
Doch was neben der Atmosphäre und dem Tafelservice ebenso wichtig beim Essen ist, sind die Speisen an sich. Getreu nach dem Motto „Du bist, was Du isst“ haben wir natürlich die höchsten Qualitätsansprüche an die zu verarbeitenden Lebensmittel. Erfahrungsgemäß können wir mit Fug und Recht behaupten, dass bei den ausgesuchten Produkten ausschließlich mit einer erstklassigen Qualität zu rechnen ist. So bedienen wir uns auch hier gerne einem der größten Anbieter mit langjähriger Erfahrung im Gastronomiebereich nicht nur bei Fischwaren. Die Rede ist von „Deutsche See“, welche mir persönlich schon über die gesamte Zeit als Koch stets als zuverlässiger Partner zur Verfügung gestanden hat und nun die erste Wahl selbstverständlich auch auf diesen Anbieter fiel.
Partner mit den höchsten Ansprüchen
Seit einiger Zeit bietet die „Deutsche See“ Manufaktur nicht nur Fisch an. Auch auf dem Gebiet der Fleischererzeugnisse haben sie sich etabliert und ein gutes Netzwerk aufgebaut. So haben wir dem Deutsche See Team unseren Warenkorb gesandt, und freuen uns umso mehr, dass alle unsere Ansprüche und Wünsche erfüllt werden konnten. Für alle Interessierte wird es natürlich noch einen extra Beitrag mit einem Rezepten zu den jeweiligen Gängen geben, bei dem Ihr auch sehen könnt, wie wir die Waren verarbeitet haben.
Ein Sprichwort, welches jedem Koch bekannt sein dürfte, besagt ja: „Wenn andere Feste feiern, müssen wir feste arbeiten“. Für diese Feste benötigt man freilich auch ein dem Anlass entsprechendes Getränk. Dafür haben wir freilich uns ebenso Gedanken gemacht.
Auf diesem Blog gab es ja schon mehrere Food- und Getränkepairings. Besonders hervorstechen konnten mir die zwei Desserts, welche ich mit dem Pommery Champagne hergestellt habe. So kam mir auch recht schnell der Gedanke, deren Produkte einzusetzen. Gleich zur Eröffnung geben wir auch Vollgas. Dort gibt es vorab einen Champagner- Empfang samt Thunfischpizza, Sot l`y laisse mit grünem Spargel und Zitrone sowie einer Blumenkohlcremesuppe mit Haselnuss und einem hervorragenden Glas mit Pommery Royal Blue Sky auf Eis. Bei der ersten Verkostung, welche leider viel zu schnell vorüber war, fiel die Wahl prompt und einstimmig, dass es unbedingt dieser Champagner sein musste.
Champagner, Wild & Steinbutt
Neben dem Champagner wird uns dem Hause Vranken Pommery noch der Dessertwein, einem Thomas Barton Sauternes, zuteil. Schon die Farbe ist einzigartig. Zusammen mit unserer modernen Interpretation eines Bienenstichs ist das zweifelsohne ein perfektes Pairing.
Außerdem habe ich soeben die Zusage erhalten, dass wir mit dem großartigen Wildschweinschinken unseres regionalen Jägers Guido Richard rechnen können. Er ist aus der Berliner Gastronomielandschaft kaum noch wegzudenken, da er uns mit Wildkräutern und Klee sowie vieler Wildprodukte vom Hirsch bis übers Reh und eben auch Wildschwein versorgen kann, wie kaum ein Zweiter. Wer sich von seinen Produkten und der Vielfalt überzeugen möchte, klickt am besten auf seine Homepage.
Gleichzeitig regional und ebenso authentisch ist mir mein Trüffelguru schlechthin Massimo. Massimo Ferradino wird uns den Abend mit frischem Trüffel aus Berlins einziger Trüffelmanufaktur versorgen. Er hat in so ziemlich jedem namenhaften Restauraunt der Stadt einen Fuß in der Tür, wenn es um den Erwerb von spitzenmäßigem Trüffel geht. So auch an diesem Abend, dessen vegetarischer Gang mit seinen Edelpilzen geadelt wird.
Kein Dinner ohne das Hotel Pullman Berlin Schweizerhof
Und am Ende müssen wir uns schließlich noch bei meinem großzügigen Arbeitgeber, dem Pullman Berlin Schweizerhof, bedanken. Hier dürfen wir sämtliche Speisen produzieren und lagern mit allem, was dazugehört. Das ist auf keinen Fall selbstverständlich und wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit, uns hier entfalten zu dürfen. Einmal mehr erweist sich für mich dieser Arbeitgeber als sehr großzügig. Vielen Dank!
Ihr seht, dass so ein gutes Netzwerk aus erstklassigen Partnern immer etwas für sich hat. Man kann sich so stets auf die Arbeit und aufs Wesenliche fokussieren, ohne all den Ganzen Ärger mit Warenreklamationen oder gar Lieferungsausfällen zu haben. Ein verlässlicher Partner ist für mich das A und O.
Hier folgt für Euch noch das gesamte Menü. Ich bin gespannt, wie sich nun die Tage der Vorbereitung gestalten.
Das Miele Gallery Dinner
„Champagner & Snack“
Pommery Blue Sky mit
Thunfischpizza • Sot l`y laisse & Grüner Spargel, Zitrone und Quinoa • Blumenkohlsuppe
„Morgentau“
Wildschwein & Rind • Wildkräuter • Konfierte Champignons • Pumpernickel • Preiselbeere
„Sellerie“
Sellerie • Eigelb • Apfel • Trüffel • Walnuss
„Ein Tag am Meer“
Steinbutt, Miesmuschel & Oktopus • Passe Pierre • Barigoulegemüse • Safran
„Japanisch Rein“
Calpico Sorbet • Sparkling Sake • Reiscracker
„Fleisch mit Sauce“
Entrecôte • Senfsaatjus • Schwarzer Knoblauch • Römersalat • Petersilie
„Bienenstich“
Briochecreme • Pflaume • Mandelkrokant • Honigwabe • Nussbutter • Hefe
„Petit Fours“
Macarons • Schokoladen- Speckblätter • Haselnussdacquoise mit Kaffeecreme
6 Gänge inkl. korrespondierender Getränke • 90 Euro
Vielleicht ist ja einer der Leser unter Euch unser Gast am 8.10.2016. Wem diese Idee nun attraktiv vorkommt, der kann sein Glück gerne noch versuchen. Aktuell sind noch die letzten zwei Tickets zu haben.
Zeit:
Ort: Miele Gallery – Unter den Linden 26, 10117 Berlin
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