Essen ist immer etwas höchst Emotionales. Wer Bissen für Bissen die eigene Lieblingsspeise im Munde zergehen lässt, der empfindet dabei mit Sicherheit auch ein hohes Maß an Emotionen, die vielleicht mit den verschiedensten Dingen zusammenhängen. Das können Erinnerungen an einen Urlaub, an einen Ort oder an ganz bestimmte Ereignisse sein. Dabei spielt nicht nur die Speise an sich eine große Rolle, sondern auch das Geschirr auf dem es angerichtet ist. An einer Serie von Laima Ceramics aus Litauen durfte ich mich kürzlich probieren. Ich war selten von einem Handwerk derart vorbehaltlos überzeugt gewesen.
Laima Ceramics ist kein alltägliches Steingut
Beim Stöbern in den sozialen Foren wie zum Beispiel Facebook, Pinterest oder auch Instagram trifft man immer wieder auf extrem seltene Geheimtipps, die man zumeist in der Alltagshektik übersieht. Kürzlich hatte ich jedoch wieder einen richtigen Treffer. Ich erblickte auf Instagram ein Produktionsvideo von Laima Ceramics. Auf diesem Kanal konnte man Laima selbst bei der Herstellung ihres tollen Steinguts bestaunen. Voller Hingabe und Ruhe fertigt sie eine Vase. Mit stimmungsvoller Musik und sehr anmutenden Bildern kommt hier sofort eine sehr authentische Stimmung auf.
Der Weg bis zu diesem Punkt begann bei der in Lettland geborenen Dame mit dem Besuch an der Kunstschule in Bausch. Nach dem Diplom in Fotografie zog es sie nach Großbritannien, um dir den Studiengang Kunst und Design in der Oxford Brookes Universität abzulegen. Sie erhielt einen Abschluss in „Contemporary Crafts“ von der Falmouth Universität im Jahre 2013. Dort sammelte sie bereits die ersten Erfahrungen mit Ton, Holz, Metall und Glas. Da das Studium nicht an ein Format gebunden war, konnte sie ihre Arbeiten recht frei ausrichten. Inspiriert von den Schriften von Suzzie Gallig und Ellen Dissanayake suchte sie nach einem Weg, um Kunst in den Alltag zu integrieren.
“I want to restore the balance of unique items against the mass produced that surrounds us. I believe that by cultivating attitude of care towards objects will reflect in our relationships and, on a larger scale, our worldview. My aim is to make tableware that brings a little quiet beauty into the everyday life.”
Kunst inden Alltag integrieren
So beschloss sie sich der Töpferei zu widmen. Im Sommer 2012 wurde sie von Ingrīda Žagata ausgebildet. Seitdem ist ihre Leidenschaft für Keramik ungebrochen. Mit einer externen Finanzierung richtete sie sich ein Studio in Rundāle ein. Dort entsteht in höchster Vollendung ein handgeformtes Geschirr aus Porzellan und ein holzbefeuertes Steingut, das seinesgleichen sucht.
Das Ergebnis ist eine großartige Handwerkskunst mit ästhetisch sehr anspruchsvollen Stücken, die so rein gar nichts mit den Massenprodukten der konventionellen Industrie zu tun haben. Hier ist jedes Stück ein Unikat und das merkt man beim Anfassen. Die Haptik ist überragend und hier spielt sich schon sehr viel im Kopf ab, wenn man diese Teller oder auch Schalen in den Händen hält. Sie sind massiv aber auch filigran und höchst verschieden in der Oberfläche. Während die Oberseite des Tellers glänzen kann und dabei glatt ist, fühlt sich der Tellerboden eben rau und voller Struktur an.
Man kann anrichten, was man will, es sieht einfach perfekt aus
Das Anrichten kann man mit den Produkten aus der Laima Ceramics Collection auf sehr anspruchsvolle Weise durchführen. Die Teller laden zu filigranen Arrangements ein. So habe ich meinen erst vier kurzem hier gezeigten Gang von Thunfisch mit einem Senfeis als kleine Amuse Bouche Version in der mittelgroßen Austernschale angerichtet. Sie liegt wunderbar in der Hand und mit der gefleckten dunkel- blaugrauen Oberfläche sieht sie sehr geschmackvoll aus.
Sie ist ein wahrer Hingucker und wurde sogleich direkt eines meiner Lieblingsstücke. Solltet Ihr jetzt Interesse an diesen Tellern und Schalen gefunden haben, so kann ich Euch nur Ihren Shop bei Etsy empfehlen. Dort bekommt Ihr eine Übersicht über die wirklich große Auswahl an fantastischen Schalen, Tassen und Tellern.
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Dort könnt Ihr auch den Teller namens „Galaxy“ erwerben. Dieser erinnert in seinem Erscheinungsbild an eine klare, sternenverhangene nordische Nacht. Die glatte, glänzende Oberfläche ist mit goldenen Sprenkel übersät. Unsäglich schön, auf diesem Teller funktioniert garantiert jedes Dessert.
Für das so derzeit begehrte Soulfood eignen sich wohl am Besten die Schüsseln mit dem schwarz/weißen Rand im minimalen, nordisch rustikalen Stil. Das matte Äußere hat eine sehr angenehme Haptik, man möchte am Liebsten den Mund direkt an die Schüssel führen, so liebevoll ist diese Bowl hier verarbeitet. Als kleineres Pendant dazu empfehle ich die Tumbler in einer ähnlichen Optik. Diese sind nicht weniger hübsch und zudem mit noch feineren Wänden und einer Lasur, die über den Rand hinausgeht ausgestattet. Das glänzende Äußere springt einem sofort ins Auge.
Alle Stücke, welche mir LAIMA für diese Fotos zur Verfügung gestellt hatte, wollte ich vom Fleck weg nicht mehr hergeben. Euch wird es bestimmt nicht anders ergehen. Da bin ich mir sicher.
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