Diese Woche ist eine ganz besondere für mich. Ein Projekt, wie ich es selbst noch nicht erlebt hatte, geht in diesen Tagen in die letzten Züge. Ich war Teil von einem noch recht jungen Startup namens „Eating with the Chefs“, welches sich sehr ehrgeizige Ziele gesteckt hatte. Sie wollen die angesagtesten Küchenphilosophien als hochwertige Alternative zum Fastfood- Bringdienst auf die heimischen Tische bringen und das deutschlandweit.
- Endlich ist sie da…
- …mein erstes 3- Gang Menü….
- …für jedermann zu bestellen.
Von den Gründern wurde ich Anfang dieses Jahres angesprochen, mit mir ein Menü zu kreieren, welches sich dann per Postpaket oder auch per innerstädtischen Kurier (bei Lieferungen in Berlin) zu Euch auf den Weg macht. Nach einem regen Austausch, Stunden am Schreibtisch und einem Probekochen aufs Exempel mit dem Kulinarischen Leiter der Produktionsstätte hieß es dann nur noch auf den Tag „X“ des Rollouts zu warten.
Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen, am ersten Tag das komplette Set zu bestellen, um das Endresultat auf Herz und Niere zu testen. Zusammen mit meinem Freund und Kollegen Ben bin ich ans Erwärmen gegangen, welches laut Unternehmensversprechen nicht länger als 15 Minuten in Anspruch nehmen darf. Diese als auch andere Regeln mussten konsequent eingehalten werden, um ein optimales Erlebnis ohne Überforderung zu gewährleisten.
Natürlich wurden wir rechtzeitig fertig, so dass wir gleich ans „Platen“ gehen konnten. Der erste Gang bestand aus geschmorten Schweinebäckchen mit grünem Spargel, eingelegter Zitrone und Zitronengel mit gepoppten Quinoa und Affilakresse. Ein recht ungewöhnliches Gericht, vereint es doch salzige, süße und saure Elemente auf einem Teller. Zusammen mit dem Cruncheffekt der Quinoa und den warmen Bäckchen wollte ich so auf simple Art mit wenigen Elementen ein recht komplexes Geschmackserlebnis schaffen. Der Gang steht symbolisch für die Küche, welche wir im Restaurant XXenia des Pullman Berlin Schweizerhof anbieten.
Im Hauptgang offeriere ich Euch in meinem Menü einen Lammrücken mit Krokette von der Lammschulter mit Edamame und einer Polentacreme. Dazu wird noch konfierte Tomate und kandierte Olive gereicht. Die gerösteten Karotten geben noch die rustikale Note zum Besten. Ein Teller, den ich ebenso wärmstens empfehlen kann.
- … der Hauptgang…
Beim Dessert wollte ich es einfach nicht einsehen, dass es ein Eis bei einer Foodbox partout nicht geben kann. Das hat natürlich primär logistische Gründe. Die Reisetemperatur beträgt ja schließlich maximal 6 bis 7 Grad Celsius. Also haben wir unsere Köpfe rauchen lassen und heraus gekommen ist eine Nachspeise, dessen Kernelement Ihr bei Bedarf gerne auch frosten könnt. Die Rede ist von einem Himbeermousse, welches nach dem Frieren gerne auch als eine Art Halbgefrorenes serviert werden darf. Dazu gesellt sich eine Vanillecreme, Rhabarberkompott und Himbeersauce und Kresse. In klassischem Bloggersprech müsste es jetzt entweder „NOM NOM“ oder auch „YUMMY“ lauten.
Ich denke, die Fotos von Ben sprechen eine deutliche Sprache.
Auf diesem Wege möchte ich ganz herzlich dem Team von „Eating with the Chefs“ danken, sie machen einen Spitzenjob. Allen voran Xu, die mit ihrer beherzten Art und dem Knowhow wirklich eine Hilfe ist und auch bei meinen vielen Fragen nie um eine Antwort verlegen war. Es war mir ein Fest. Ebenso bedanke ich mich bei meiner eigenen Arbeitsstätte, welche mich wieder mal bestens bei solch einer Aktions fast wie selbstverständlich unterstützt haben. Merci!
- … und vor allen Dingen das Dessert kamen allesamt sehr gut an.
Auch gilt ein großes Dankeschön Alexandra Laubrinus, das hast Du wunderbar vermittelt!
Wie schön und lecker!
Ah, ich sehe gerade, dass ich mich noch nicht bedankt habe, DANKE SEHR!!! 🙂