Dass Ihr ja auf Ranglisten steht, bemerke ich sehr gut anhand der überwältigenden Statistiken, wenn es um die Top 50 der besten Kochbücher geht. Dort tummelt Ihr Euch regelmäßig und überdurchschnittlich oft. So habe ich heute eine weitere Hitliste für Euch, es geht um die Kategorie “10 Dinge, die man unbedingt gegessen haben muss”.
Das Erstellen dieser Liste sieht auf den ersten Blick recht leicht aus, ist es aber nicht. Man muss sich bei einer solchen Aufstellung, bei der es um nichts anderes als “sein oder nicht sein” geht, ja relativ endgültig festlegen, und das ist ja beim Essen ja nicht immer glasklar. Zwei Produkte sind da wirklich sehr leicht aufzuzählen (Ihr wisst wahrscheinlich schon, was jetzt kommt). Kaffee und Schokolade. Aber auch Alba Trüffel, der jetzt wieder Saison hat, ist mein absoluter Favorit.
Bei dem Rest habe ich mich dann nicht so schnell durchringen können, da musste man schon die eine oder andere Abwägung vornehmen. Aber letztendlich habe ich Euch ganz eigene “Top 10” zusammengestellt. Welche Produkte sind eigentlich für Euch unabkömmlich?
Wagyu Beef Es ist so zart, dass man ein Messer fast schon nicht mehr braucht. Die durchgehende Fettmarmorierung sorgt dafür, dass es quasi auf der Zunge schmilzt. Für mich zu teuer, um es regelmäßig zu kaufen, aber immer wenn sich die Möglichkeit ergibt, bin ich für jede Verkostung zu haben.
Albatrüffel mit Rahmspinat und Spiegelei Wer einmal in der Küche gestanden hatte, wenn der Trüffelhändler mit dem ersten weißen Knollen einkehrt, wird sofort verstehen, dass dieses Produkt auf diese Liste muss. Die Küchenluft wird sofort von diesem unheimlich intensiven Duft eingenommen und bis ins hinterste Eck ist dieser noch zu vernehmen. Am liebsten mag ich Gerichte, die nicht ablenken sondern nur wunderbar begleitend in Erscheinung treten. Ganz simple Pasta oder gerne auch den genannten Spinat mit einem Spiegelei sind da meine ganz persönlichen idealen Partner. „Tuber magnatum“ ist ein absoluter Hochgenuss!
„Hamburger Rote Grütze“ von Andy Vorbusch – Patissier im Restaurant Vendôme Seitdem Andy mir gezeigt hat, dass man diesen Klassiker zu einem derart intensiven Geschmackserlebnis erheben kann, schmeckt mir auch die „Hamburger Rote Grütze“. Vor allen Dingen seine gefriergetrocknete Vanillesauce ist derart intensiv im Geschmack und einzigartig in ihrer Konsistenz. Sie ist luftig und doch hat sie durch den hohen Fettgehalt einen zarten Schmelz und macht sich so dauerhaft im Gaumen breit und begleitet einen so, das ganze Dessert über, auch wenn man nur einen Bissen davon hat.
Best Friends Roll by Kuchi (Sushi Laden in Berlin) Wer in Berlin Sushi essen mag, kommt am Kuchi nicht vorbei. Es ist hier in der Region das sogenannte „State of the Art“ und haben wir besondere Stars und Sternchen im Hotel zu Gast, die einen Heißhunger auf Sushi haben, fackele ich nicht lange. Eine Sorte hat bei jeder Bestellung immer ihren festen Platz. Das isst die sagenhafte „Best Friends Roll“, und das nicht ohne Grund.
Opera Schnitte & 1 Cappuccino Wer diesen Blog regelmäßig liest, weiß längst, dass man mein SchwachpunktKaffee oder Schokolade ist. Kombiniert man beides, also ein leckeres koffeinhaltiges Heißgetränk mit Schokolade, hat man mich gaaanz sicher auf seiner Seite. Eine gut gemachte Opera Schnitte und ein erstklassiger Cappuccino sind da bei mir sehr wirksame Mittel.
Cod Fisch mit Artischocken „à la barigoule“Bisher hieß dieses Gericht eigentlich „Kabeljau mit Artischocken à la barigoule“, hätte ich doch nicht die Entdeckung des Jahres gemacht. Vor kurzem hörte ich immer wieder vom sogenannten „Black Cod“. Ein mir gänzlich unbekannter Fisch, der sehr stark nach Kabeljau ausschaut aber irgendwie doch keiner ist. Vom Geschmack ist er derart saftig intensiv, dass dieser Fisch sich mir sofort aufgedrängt hatte und ich sofort die Speisekarte um diesen Kohlenfisch erweiterte. Er ist aber auch unheimlich „energiedicht“ für einen Fisch, er hat nämlich pro 100 g bis zu 20 g Fett. Aber er ist und bleibt eine Delikatesse.
Frisch gepflückte Walderdbeeren Ich glaube, es gibt keine simplere und doch unmittelbarere Gaumenbelebung als die im Wald frisch gepflückten Walderdbeeren direkt an Ort und Stelle zu verzehren. Dort spielt alles in perfekter Harmonie zusammen. Man ist doch zumeist an einem ruhigen Ort ohne Hektik und steckt eine Frucht nach der anderen dieser zarten Gewächse in den Mund und genießt die herrliche Süße. Die winzigen Dosierungen halten einen zudem bei der Stange, so dass sich schnell Suchtpotential anstaut. Parmigiano Reggiano Es gibt Produkte, die kann man nicht ersetzen. Beim Käse ist das zweifelsohne der Parmesan. Keine andere Sorte verzehre ich derart regelmäßig, wie den Parmigiano Reggiano. Er ist vielseitig einsetzbar, sogar bei Desserts kann er eingebaut werden. Eines meiner liebsten Anwendungen in der Pâttiserie- Abteilung ist ein Gericht, welches aus Orangenpolenta mit Pinienkernen, einer pochierten Rotweinbirne, Rosmarin, dem besagten Parmesan und Albatrüffel besteht. Für mich ein unerreichter Gang.
Gourmet- Tomaten Diese Tomatensorte begegnete mir zum ersten Mal im First Floor. Ich war erst über die unübliche Verpackung erstaunt, wurden diese Tomaten doch in einer sehr stabilen Holzkiste, die zudem noch behutsam mit Heu ausgelegt war, geliefert. Dort wurde sehr viel Aufwand für den optimalen Transport betrieben. Es sollte sich aber als absolut gerechtfertigt herausstellen. Einen solchen durchdringenden Tomatengeschmack fand ich in keiner anderen Tomatensorte wieder, und ich habe mit so einigen Tomaten schon vorliebgenommen. Es ist beinahe egal, wie man diese Tomate weiter verarbeitet. Ob gekocht, roh, konfiert oder zur Tomatenmarmelade verkocht, sie ist im Geschmack stets sehr einprägsam und beispiellos. Dafür hatte sie aber auch seinerzeit einen stolzen Preis von fast 20 Euro pro Kilogramm.
Sashimi vorzugsweise mit Hamachi Was das Wagyu beim Fleisch ist, ist der Gelbschwanz beim Fisch für mich. Am liebsten roh und als Bestandteil einer gut ausgesuchten Sashimi- Varation mit Daikon und der außergewöhnlichen Yuzu- Trüffelvinaigrette. Erhaben und vollkommen sind die dafür einzig zutreffenden Attribute.
Und eine Sache, die ich dabei unbedingt getrunken haben muss, ist vom Weingut Halbturn ein ‘Impérial Marietheres’ 2002 oder ein 25 Jahre alter Portwein.
Hinweis der Redaktion: Dies ist ein gesponserter Artikel.
Dem kann ich Punkt für Punkt zustimmen… besonders bei den Wald-Erdbeeren 🙂 🙂
Eine gar köstliche Liste – mir läuft das Wasser im Mund zusammen! Doch nicht nur die Liste gefällt, auch die Illustration überzeugt 🙂 Happy New Year!