Ein neues Kapitel in der Berliner Gastro-Szene hat begonnen: Mit dem HANA Berlin hat Mitte einen Ort, an dem die Präzision der japanischen Küche und die aromatische Vielfalt der Levante zusammenfinden. Gal Ben Moshe, bekannt aus dem Michelin-prämierten Prism, und Paris Katsampis, mit Erfahrung bei der Nobu-Gruppe, haben gemeinsam ein Restaurant geschaffen, das nicht nur durch seine Gerichte, sondern auch durch seine Atmosphäre begeistert.
Eine Geschichte von Zusammenarbeit und Kreativität
Die Handschrift von Gal Ben Moshe ist im HANA Berlin klar zu erkennen. Als einer der führenden Köpfe in der modernen levantinischen Küche bringt er nicht nur Techniken, sondern auch eine Leidenschaft für Aromen mit, die über Kulturen hinweggehen. Zusammen mit Paris Katsampis hat er ein Menü entwickelt, das japanische Präzision mit der Wärme und Würze des Mittelmeerraums vereint.
Jedes Gericht spiegelt die Zusammenarbeit dieser beiden kulinarischen Köpfe wider. Von feinen Vorspeisen bis hin zu ausdrucksstarken Hauptgerichten entsteht hier eine Küche, die neugierig macht und zugleich vertraut bleibt.
HANA Berlin – Ein Restaurant mit Charakter
Das HANA Berlin ist nicht nur kulinarisch ein Highlight, sondern auch ein optisches Erlebnis. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Pink Room bleibt der charmante, extravagante Look erhalten: Kronleuchter, Samtsofas, Kassettendecken und die markante pinkfarbene Gestaltung schaffen eine Umgebung, die sowohl stilvoll als auch einladend wirkt.
Wenn die schweren Samtvorhänge geöffnet werden, lässt die Einrichtung erkennen, dass hier ein Ort der Begegnung entstanden ist. Durch die großen Fenster dringt Sonnenlicht und taucht den Raum in eine warme, einladende Atmosphäre.
Die Speisekarte: Teilen und Genießen
Die Gerichte im HANA Berlin sind so konzipiert, dass sie sich hervorragend zum Teilen eignen. Die Portionen sind perfekt abgestimmt, sodass man sich gemeinsam durch die vielseitige Speisekarte probieren kann.
Die Highlights des Abends:
Austern: Sie werden frisch auf Eis serviert, mit feinen Gemüsewürfeln und einer vitalisierenden Vinaigrette, die für eine angenehme Textur sorgen – ein perfekter Auftakt, der durch die sehr erfrischende Art überzeugt.
Der Rice Cake im HANA ist ein echtes Highlight: Außen knusprig gebacken, innen weich und angenehm klebrig, wird er mit eingelegten Anchovies und einer pikanten Nduja serviert. Die Sardellen sorgen für eine salzige Frische, die perfekt mit der würzigen, leicht scharfen Nduja harmoniert. Für einen kurzen Augenblick wurden wir von der doch recht dominanten Schärfe überrascht. Doch nach ein zwei Bissen entpuppte sich dieses Gericht als angenehm ausbalanciert.
Crispy Brussels Sprouts: Der Rosenkohl, dunkel geröstet und mit Kombu-Butter, Minze und Pinienkernen verfeinert, besticht durch eine herbe Note und beeindruckende Röstaromen. Wer sonst nicht Fan der deutschen Zubereitung von blanchiertem oder glaciertem, faden Rosenkohl ist, sollte in jedem Fall bei dieser Version zugreifen. Hier steht absolut der Crunch der knusprigen Rosenkohlblätter im Vordergrund. Ich möchte fast sagen, dass das mein Highlight des Abends war.
Lamb Tataki: Auf dem rechteckigen Teller liegen Tranchen rosa gegartem Lammrücken, der mit Ras el Hanout gewürzt und mit knusprigen Reischips serviert wird – auch hier gibt eine kräftige Marinade den Ton an. Ihr könnt die krachenden Reischips so snacken oder als Basis für die Tranchen nutzen und wie ein kleines Sandwich damit belegen. Uns hat dieses Gericht sehr gefallen.
Hipsi Cabbage Carbonara Style: Italien lässt grüßen. Denn hier wurde der Klassiker Spaghetti Carbonara herangezogen, um einen Spitzkohl mit dem kulinarischen Dreiklang Speck, Käse und Ei zu adeln. Der geröstete Spitzkohl wird von der Küchencrew mit einer Sauce aus Ei, Pecorino und Knoblauch überzogen – ein innovativer Twist, der sehr deutlich das levantin-mediterrane Fusionkonzept deutlich macht.
Wagyu Katsu Pita: Butterzartes Wagyu-Fleisch, kombiniert mit cremiger Kewpie-Mayo und knackigem Krautsalat, serviert in einer warmen Pita – das ist einfach unkompliziert und funktioniert aufgrund der hochwertigen Zutaten ganz ohne viel Schnickschnack. Solltet ihr die gefüllte Pita mit mehreren anderen Gerichten zum Teilen bestellen, müsst ihr die Pita unbedingt so heiß wie möglich genießen.
Desserts: Ein süßer Abschluss
Insgesamt stehen drei Desserts zu Auswahl. Im Restaurant ist auch eine hawaiianische Eisschabemaschine ausgestellt, die hin und wieder ebenfalls zum Schaben vom bekannten Eisschnee im Restaurant genutzt wird. Sollte also bei eurem Besuch ein solches Dessert angeboten werden, dann müsst ihr das probieren. Es ist wirklich ein richtiger Eye-Catcher.
Bei uns gab es zum Abschluss das Sahlab Kakigori, ein eben solches geschabtes Dessert Erdnuss und Kokosnuss. Neben diesem Klassiker hatten wir auch das Milcheis und das Yuzu-Sorbet probieren können.
Milk Ice Cream
Die cremige Milch-Eiscreme wird mit süßen, leicht karamellisierten Datteln kombiniert, die für eine angenehme Tiefe sorgen. Die herben Noten des Kaffees setzen dazu einen spannenden Kontrast und machen dieses Dessert zu einem harmonischen Abschluss. Ein klassisches Aroma, modern interpretiert.
Yuzu Sorbet
Das Yuzu Sorbet überzeugt durch seine erfrischende Säure, die perfekt mit der würzigen Fenchel-Marmelade harmoniert. Die knusprige Sesam-Baiser ergänzt das Dessert mit einer knackigen Textur, während der Sansho-Pfeffer eine dezente Schärfe hinzufügt.
Ein Ort für unvergessliche Abende
Das HANA Berlin schafft es, nicht nur durch Essen zu überzeugen, sondern auch durch Atmosphäre, Service und Kreativität. Der Mix aus außergewöhnlicher Fusion-Küche, einem stilsicheren Ambiente und einem herzlichen Team macht das HANA Berlin zu einem Ort, den man so schnell nicht vergisst.
Das Restaurant ist der perfekte Ort für einen besonderen Abend – egal, ob ihr mit Freunden entspannt essen gehen oder ein romantisches Date genießen wollt. Die Einrichtung mit ihren plüschigen Details und der besonderen Atmosphäre sorgt direkt für ein cooles, aber gleichzeitig gemütliches Ambiente. Die Gerichte, die man sich am besten teilt, machen richtig Spaß und laden dazu ein, Neues zu probieren und gemeinsam darüber zu quatschen. Hier könnt ihr eine entspannte Zeit verbringen, ohne dass es steif wirkt, und trotzdem das Gefühl haben, dass der Abend etwas Besonderes ist.
HANA Berlin
- Adresse: Mohrenstraße 30, 10117 Berlin
- Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag ab 19:00 Uhr
- Telefon: 030-20077070
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