Direkt an der East Side Gallery, in einem der architektonisch spannendsten Neubauten Berlins, hat sich das MINA Restaurant einen festen Platz in der Berliner Gastroszene erobert. Es ist nicht nur die außergewöhnliche Lage mit direktem Blick auf die Spree, die begeistert, sondern auch das Konzept: Eine faszinierende Fusion italienischer und levantinischer Küche.
Geführt wird das MINA von Mikhail Mnatsakanov, der bereits mit dem renommierten Mine in Charlottenburg auf sich aufmerksam gemacht hat. In Zusammenarbeit mit Küchenchef Nicolas Lorieux hat er in Friedrichshain einen Ort geschaffen, der hochwertige Kulinarik mit kosmopolitischem Flair vereint.
Ambiente und Design: Stilvoll, einladend und modern
Schon beim Betreten des MINA wird klar: Hier wurde auf jedes Detail geachtet. Der weitläufige Gastraum ist geprägt von einer bodentiefen Fensterfront, die den Blick auf die Spree freigibt und eine lichtdurchflutete Atmosphäre schafft. Das Farbkonzept in Grün, Weiß und Gold sorgt für eine elegante, aber dennoch entspannte Stimmung, während Marmortische, geflochtene Stühle und zahlreiche Pflanzen für mediterranes Flair sorgen.
Licht, Design und entspannte Atmosphäre
Im MINA spielt das Licht eine besondere Rolle. Durch die bodentiefen Fenster fällt den ganzen Tag über viel Sonnenlicht in den Raum, was vor allem abends für eine angenehme und warme Atmosphäre sorgt.
Das Design ist modern, ohne übertrieben zu wirken. Die Fliesen mit ihren Goldadern sind ein echter Hingucker, wirken aber nicht aufdringlich. Die offene Küche lädt dazu ein, dem Küchenteam beim Zubereiten der Gerichte zuzusehen, was den Raum lebendig macht, ohne hektisch zu sein.
Ein interessantes Detail ist der separate Eventraum. Er ist durch eine halbtransparente Glaswand vom Gastraum abgetrennt und schafft einen Rückzugsort für kleinere Gruppen oder besondere Anlässe.
Alles in allem wirkt das Interior durchdacht und klar, was den Fokus auf das Essen und die gemeinsame Zeit legt.
Das kulinarische Erlebnis: Mediterrane Klassiker neu interpretiert
Die Küche im MINA ist ein Genuss für Liebhaber authentischer Aromen, die raffiniert neu interpretiert werden. Die Gerichte spiegeln die Verbindung von Italien und der Levante wider und zeichnen sich durch hochwertige Zutaten und kreative Zubereitungsmethoden aus.
Ein perfekter Einstieg
Der Abend begann mit hauchdünnen Teigchips, die direkt aus dem Pizzateig der hausgemachten Pizzen stammen. Begleitet wurden diese von einem fluffigen Ricottaschaum – eine Kombination, die nicht nur optisch begeistert, sondern auch geschmacklich perfekt harmoniert.
Die Vorspeisen
Im Antipasti-Stil folgten mehrere Teller, die sich hervorragend zum Teilen eignen:
- Rote-Bete-Hummus: Hier trifft die erdige Süße der Roten Bete auf die Cremigkeit von Feta, ergänzt durch knackige Walnüsse und frische Petersilie.
- Vitello Tonnato: Ein italienischer Klassiker, bei dem das zarte Kalbfleisch durch die Thunfischsauce und Kapern elegant unterstrichen wird.
- Hummus mit Lamm: Würziges, zartes Lammfleisch und eine reichhaltige Kichererbsencreme machen dieses Gericht zu einer Hommage an die levantinische Küche.
Die Vorspeisen wurden von der hausgemachten Focaccia begleitet, die mit ihrer weichen Textur und dem aromatischen Geschmack jeden Bissen zu einem Highlight machte.
Warme Vorspeisen
Ein absolutes Muss war der Fritto Misto, ein Gericht aus Neapel, das im MINA in Perfektion serviert wird. Goldbraun ausgebackene Meeresfrüchte und Gemüse, begleitet von Aioli und Zitrone, zeigen, wie unkompliziert und dennoch raffiniert die Küche sein kann.
Eine weitere Besonderheit war die Pizza mit Mortadella und Pistazien. Der dünne, knusprige Boden brachte die hochwertigen Zutaten glänzend zur Geltung. Hier kamen die mild-aromatische Mortadella und die nussigen Pistazien perfekt zusammen – ein Erlebnis, das durch die Live-Zubereitung vor Ort noch intensiver wurde.
Die Hauptgerichte
Die Hauptgänge im MINA zeigten erneut, wie gekonnt italienische und levantinische Einflüsse hier kombiniert werden:
- Gegrillter Steinbutt: Mit intensiven Raucharomen vom Grill, begleitet von grünem Spargel und einem leuchtend lila Kartoffelpüree, war dieses Gericht ein Genuss für alle Sinne.
- Lammkefta mit Fregola: Diese Spezialität vereinte die würzigen Lammbällchen mit den sardinischen Fregola-Nudeln, die wie ein Risotto geschmeidig in einem aromatischen Fond gegart wurden. Eine gelungene Symbiose aus mediterranen und orientalischen Elementen.
Das Dessert
Zum Abschluss durfte natürlich das hausgemachte Tiramisu nicht fehlen. Die MINA-Version überzeugte durch ihre luftige Konsistenz und den großzügigen Einsatz von Pistazien – ein echter Traum für Dessertliebhaber.
Die Dessertkarte bot jedoch noch weitere spannende Kreationen wie Panna Cotta mit Beeren oder einen orientalisch inspirierten Cheesecake.
Service und Fazit
Der Service im MINA ist ebenso beeindruckend wie die Küche. Freundlich, aufmerksam und dabei angenehm unaufdringlich – das Team versteht es, den Gästen eine unvergessliche Zeit zu bereiten.
Das MINA ist ein Ort, der auf ganzer Linie überzeugt. Ob für ein Dinner mit Freunden, ein romantisches Abendessen oder einfach, um die Verbindung aus exzellenter Küche und urbanem Flair zu genießen – dieses Restaurant ist ein echtes Highlight der Berliner Gastroszene.
Fun Facts
- Adresse: Pier 61/64, Mühlenstraße 61–64, 10243 Berlin
- Öffnungszeiten: Täglich von 12:00 bis 0:00 Uhr
- Reservierungen: Website des MINA
Culinary Hotspots
Doch das MINA ist nur eines von vielen Restaurants, die ich in meiner Reihe über Culinary Hotspots vorstelle. Wenn ihr neugierig auf weitere spannende Orte seid, die es zu entdecken lohnt, klickt einfach auf diesen Link. Hier findet ihr meine persönlichen Empfehlungen für besondere kulinarische Erlebnisse.