„The Menu“ ist eine Horrorsatire, die tiefschwarzen Humor mit kritischen Themen wie Klassismus, Rassismus und Kapitalismus verbindet. Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von wohlhabenden Freunden, die in einem geheimen Restaurant ein exklusives Menü genießen wollen, das jedoch mehr zu bieten hat als nur kulinarische Genüsse. Die spannende Handlung und starken Schauspieler machen ihn zu einem Film, der zum Nachdenken anregt und unterhält.
Ein tiefschwarzer Blick auf Klassismus und Rassismus
„The Menu“ zeigt auf brillante Weise, wie die Privilegien und Vorurteile der reichen Protagonisten sie dazu verleiten, alle moralischen Bedenken beiseitezuschieben und sich in einem riskanten Spiel mit dem Tod zu begeben. Dabei wird auf kritische und unterhaltsame Weise das Thema Klassismus und Rassismus beleuchtet, das in der Handlung durch die Beziehungen der Charaktere untereinander und die Machtverhältnisse im Restaurant deutlich wird.
Eine kapitalistische Konsumgesellschaft im Fokus
Neben Klassismus und Rassismus thematisiert der Film auch die Gier und den Egoismus in einer kapitalistischen Konsumgesellschaft. Die Protagonisten sind bereit, alles zu riskieren, um ihren hedonistischen Wünschen nachzugeben und sind nicht in der Lage, die Konsequenzen ihres Handelns zu erkennen.
Spannende Handlung und starke Schauspieler
Neben der kritischen Thematik überzeugt dieses kulinarische Meisterwerk auch durch eine spannende Handlung, die bis zum Ende unvorhersehbar bleibt. Die Schauspieler liefern alle eine starke Leistung ab und verleihen den Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Mit kulinarischer Beratung von Dominique Crenn
Chef Dominique Crenn, Production Designer Ethan Tobman und das kulinarische Team haben eine ebenso wichtige Rolle bei der Verwirklichung des Films gespielt wie die Schauspieler. Der Regisseur Mark Mylod, der zahlreiche Episoden von „Succession“ geleitet hat, hat viel Erfahrung darin, die Reichen zu verhöhnen, benötigte jedoch auch Restaurant-Profis, um die Vision eines luxuriösen Abends im Skript, der schief geht, umzusetzen.
Regisseur Mark Mylod holte Chef Dominique Crenn als technischen Berater hinzu, um das Menü basierend auf dem sarkastischen Drehbuch von Seth Reiss und Will Tracy zu konzeptionieren, das voller Insider-Scherze ist. Zu den treffsicheren satirischen Elementen gehören die lasergravierten Tortillas, eine Technik, die tatsächlich in Restaurants verwendet wird, die im Hawthorn-Restaurant jedoch bedrohlicher wirken, da sie dunkle Geheimnisse der Gäste enthüllen.
Dann gibt es noch den „Breadless Bread Plate“, der nur würzige Emulsionen ohne tatsächliches Brot für die überprivilegierten Gäste enthält. Crenn, die in der TV-Show „Chef’s Table“ vorgestellt wurde, ist die Schöpferin von Atelier Crenn, einem San Franciscoer Tasting-Menü-Restaurant, in dem Gerichte manchmal mit Zeilen wie „von dem Schimmer der weißen Perlen, die in der aschigen Wolke stürzen“ evoziert werden, statt beschrieben zu werden.
Bullying in der Küche
Crenns Stil ist nicht so intensiv wie die Figur von Fiennes, aber sie kann sich auf jeden Fall mit dieser Art vom Fokus auf das Wesentliche verbinden. „Ich meine, ich bin nicht so verrückt wie er, aber ich verstehe den Druck“, sagt sie. Es war für sie einfach, sich vorzustellen, wie Herausforderungen wie hochnäsige Kritiker und gedankenlose Fotografen einen Chefkoch an den Rand des Wahnsinns treiben könnten. „Es ist so eine Art Bullying, weil der Druck in der Küche so hoch ist – mental kann man wirklich beeinflusst werden und dann verliert man die Kontrolle“, sagt Crenn und verweist auf die hohen Raten von Alkohol- und Drogenmissbrauch in Restaurantküchen.
Tobman, der Production Designer für „Pam & Tommy“ und „Black Is King“ war, arbeitete in Küchen, als er seinen Einstieg in die Filmindustrie machte. „Ich habe immer gesagt, wenn ich nicht im Film arbeiten würde, würde ich in der Gastronomiebranche arbeiten“, sagt er. „Es ist so eine Art Vollkreis, dass ich endlich etwas im Film gemacht habe, das der Welt etwas zurückgegeben hat, in der ich zum ersten Mal diese Disziplin und Härte erlebt habe.“
Fazit
„The Menu“ ist eine vielschichtige Horrorsatire, die mit tiefschwarzem Humor kritische Themen wie Klassismus, Rassismus und Kapitalismus aufgreift und gleichzeitig durch eine spannende Handlung und starke Schauspieler überzeugt. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und unterhält.