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„Support your Local“ ist ein klares Statement, sich in Zeiten von Corona der stark gebeutelten Branchen zu widmen und ihnen zu helfen, durch die Krise zu kommen. Es gibt einige Projekte, die versuchen in dieser Situation das beste daraus zu machen und sorgen gleichzeitig dafür, dass ganz neue Arten des Konsums entstehen. Längst nicht so viele Restaurants haben die die eigenen Speisen vor einigen Monaten so offensiv zum Abverkauf als Take Away angeboten, wie es heute der Fall ist. Ein sehr gutes Beispiel ist dabei das Food vom Hotel Orania, dessen kosmopolitscher Einschlag sehr individuell für die Gegend ist. Die sensationelle XBERG- Duck Pizza aus dem Orania Restaurant trägt ihren Teil dazu bei.
Kosmopolitansche Küche vom Orania Restaurant
Was ist das überhaupt? Die einen sagen Crossover, die anderen Fusion und dann gibt es noch die sogenannte kosmopolitanische Küche. Was immer auch das sein soll, wer eine Schublade sucht, wird sie finden. Die kosmopolitansche Küche hat keine Heimat. Es gibt keinen richtigen Anfang, kein richtiges Ende.
Ich bin der Meinung, manchmal braucht es nicht zwingend eine klar definierte Grenze, wenn ich weiß, dass das Essen mich anspricht oder nicht. Sicherlich ist es toll, wenn ich weiß, in welche Richtung der Küchenchef und Managing Director des Hotel Orania Philipp Vogel arbeitet, doch brauche ich nicht das stringente Einordnen seiner Kulinarik, um seine optisch als auch sensorisch absolut fantastisch anmutenden Speisen genießen zu können.
So zum Beispiel fiele es mir sichtlich schwer, seinen jüngsten Signature Dish, die XBerg Duck Pizza zu verorten. Denn sie unterliegt den unterschiedlichsten lukullischen Einflüssen.
Naan Brot + Peking Ente = XBERG- DUCK PIZZA
Das ist zum Beispiel der lockere Naan Teig, den man eher von der indischen Küche her kennt. Auf diesem thront ein Ragout fast schon Aufstrich von Entenfleisch, welcher die Basis für die besonders reichhaltige Pizza darstellt. Auf dieser kommt on topp Haut der Pekingente, welche diese Pizza so unique macht. Es gibt vermutlich keine Pizza in Berlin, die bereits optisch so leicht einem Chefkoch zuzuordnen ist, wie diese hier. Das Naan Brot belegt er mit Mascarpone und den oben genannten Zutaten.
So entsteht aus einem italienischen Klassiker eine süß-pikante Pizza- Variante, die sich in dem hart umkämpften Berliner Pizza- Wettbewerb spielend leicht durchsetzen kann. Es ist eben eine Pizaa der kosmopolitischen Art. Die Herangehensweise hat mitunter auch etwas mit seinem längeren Aufenthalt in Shanghai zu tun.
„Es ist angerichtet“
Was direkt auffällt ist die gänzlich eigensinnige Präsentation. Statt die Speisen mit der Philosophie herauszugeben, dass der Gast sich das später vermutlich sowieso hübsch auf eigenem Porzellan anrichtet, richtet man hier im Hotel Orania die Schalen to go so filigran an, dass der Gast diese direkt zum Verzehr nur noch öffnen braucht. Es ist alles bereits angerichtet. Derart hübsch gestaltete Speisen zum Mitnehmen habe ich in der Tat noch nicht gesehen. Vor allen Dingen das Dessert sieht erstaunlich gut aus.
Pizza mit Peking Ente und Wein to go
Das hat auch einen guten Grund, denn früher hatte das Geschäft im Restaurant zwischen 17 und 19 Uhr stark zugenommen. Das war die Zeit als vor Corona die Gäste ihren Feierabend eingeläutet hatten, aus den Büros gekommen sind und bei ihm zum Dinner einkehrten. Daher stand die Idee dahinter, dieses Geschäftsaufkommen mit den praktischen Speisen zum Mitnehmen aufzusetzen. So kann der Gast einkehren, sich seine XBERG Duck Pizza samt Wein einpacken lassen und sich in den benachbarten Park setzen und dieses Intermezzo genießen. Laut Philipp funktioniert das auch ganz gut. Natürlich kann alles was eingepackt werden kann, endlich wieder im Restaurant bestellt werden, freilich werden dabei die Hygienekonzepte umgesetzt.
Vorspeisensalat mit Mizuna und hausgemachten Pickles
So gesellt sich neben der Pizza ein Salat, ebenfalls mit Ente, dieses Mal wird sie in krosser, gebackener Form präsentiert. Der besteht neben dem Mizuna- Wildkräutersalat aus Nashi Birne, Gurken, Sojasprossen und Radieschen. Zwiebelcrunch und Koriandercreme sorgen für eine spannende Textur. Erneut schlägt auch die Vorspeise eine stark asiatische Richtung ein. Das schmeckt man zum Beispiel an dem sehr markanten Ponzu- Limettendressing.
Das Highlight ist für die meisten ganz sicher die Pizza. Für mich ist es das Dessert. Aufwändiger kann man eine Nachspeise kaum an den Kunden bringen, jedenfalls wenn es um Essen als Take Away geht. Das geairbrushte Mousse von Nougat mit Schokolade kredenzt er mit einer Dulce de Leche Sauce, frischem Yuzu Gel samt Creme und Bruch von Karamell- Luftschokolade.
Die Portion ist, wie eigentlich bei allen genossenen Take Aways, welche ich bisher in meiner Serie vorgestellt habe, mehr als ausreichend.
Fazit zum Take Away vom Orania Restaurant
Das Essen zum Mitnehmen von Philipp aus dem Hotel Orania ist wahrlich nicht nur eine gute Alternative zum Dinner im Restaurant, sondern schafft ebenfalls die Option, sich solch einen Dreigang einpacken zu lassen, um später zum See oder eben den angrenzenden Park zu fahren und es tiefenentspannt unter freiem Himmel zu genießen. Die Krise hat ebenfalls neue Optionen geschaffen. Vielleicht bleibt uns auch dieser kosmopolitische Service zum Mitnehmen langfristig erhalten. So oder so empfiehlt sich das gesamte Team um Jennifer und Philipp Vogel für einen Besuch im Hotel, sei es über Nacht oder auch im Orania Restaurant.