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Meinen kürzlichen Kurztrip nach Südtirol kann ich für Euch eigentlich recht schnell in einem Wort umschreiben. Spe(c)ktakulär. Es birgt mit seinen Bergen und Tälern viel Platz für den Anbau von großartigen Produkten. Dafür ist Südtirol über die Grenzen hinaus bekannt und geschätzt. Die Kehrseite der Medaille ist, dass großartige Produkte, wie der Speck oder auch der Käse, gerne kopiert werden.
Dem entgegenzuwirken gibt es zu recht, wie ich finde, eine verlässliche Angabe, auf die man bei den Lebensmitteln aus dieser Region achten sollte, um sicher zu gehen, dass man original Südtiroler Qualitätsprodukte kauft. Auf meiner Reise mit ausgesuchten Bloggern wurde mir auch klar, warum das so wichtig ist.
Südtirol hat alles, was man für ein schönes Leben braucht
Ich liebe die Berge! Diese Erkenntnis trifft mich nicht überraschend, aber sie holte mich wie einen Schlag ein. Selbst bewohne ich mit Berlin einen Ort, der eigentlich von einem öden Flachland umgeben ist und für das Auge kaum Punkte liefert, an denen man sich klammern und halten kann. Nur unzählige Windräder sind ein sich stets wiederholendes Merkmal, welches nicht sonderlich romantisch oder gar schön anzuschauen ist. Natürlich gibt es hier in Berlin Dinge, welche diese Stadt als einen polarisierenden Teil Deutschlands ausmachen. Doch für ein ausgeglichenes Leben wird man sicherlich viele Orte als geeigneter ansehen.
Entschleunigung at its best!
Hier in Südtirol ist alles anders. Die Geschwindigkeit in der sich alles bewegt, ist angenehmer. Der Mensch als solches nicht derart gestresst. Südtirol ist mit der Fläche von 7.400 qkm auch ein stattliches Stückchen Erde, welches mit der Landeshauptstadt Bozen auch schon so einige Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann. Der höchste Berg ist der Ortler (3.905 m), der längste Fluss die Etsch.
Der älteste Südtiroler heißt Ötzi und dürfte mit Reinhold Messner wohl auch der Bekannteste sein. Mag man Skifahren, so hat man hier mit der Trametschau auf der Plos im Eisacktal einen 9 km langen Track. Auch bekommt der Bozener mehr als 300 Tage im Jahr die Sonne zu sehen. Das sorgt für mehr als genug Dopaminausschüttung. Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, welcher wohl kaum zu unterschätzen ist.
Es wird enorm viel Gutes hergestellt. Das sind Produkte, wie zum Beispiel der bekannte Südtiroler Speck g.g.A., Stilfser Käse g.U., Südtirol DOC Wein wie zum Beispiel der Chardonnay Sankt Valentin DOC und nicht zuletzt der Südtiroler Apfel g.g.A, welcher hier auf unzähligen Feldern angebaut werden.
Gemäß dem Motto „Du bist, was Du ißt“ kann sich der Südtiroler sicher sein, dass er stets von qualitativ hochwertigen Produkten umgeben ist. Und das kommt nicht von ungefähr, denn die Gütesiegel bzw. örtlichen Spezifikationen, wie „g.g.A.“ oder „g.U.“ setzen wichtige Kriterien voraus, bevor sie der jeweilige Bauer oder Produzent für seine eigene Waren als Deklaration verwenden darf.
Siegel für mehr Vertrauen
Diese von der EU vergebenen Siegel sollen Vertrauen schaffen. Sie garantieren zum einen die geografische Herkunft oder etwa auch bestimmte Produktionsprozesse bei der Herstellung oder Verarbeitung. Wer solch ausgewiesenen Produkte kauft, unterstützt somit genau diese Regionalität und weiterführend auch die traditionsbewusste Verarbeitung.
Südtiroler Speck g.g.A. in der Retrospe(c)ktive
Beim Südtiroler Speck g.g.A. kommt dieses Siegel zum Einsatz. Wer sich als Urlaubserinnerung ein oder gar mehr Stücken dieses Qualitätsspecks mitnehmen möchte, kann sich bei angedrucktem Kürzel „g.g.A.“ auf dem Etikett in Sicherheit wiegen, dass der Speck klar definierte Schritte durchlaufen hat. Ich konnte mir das bei der Verarbeitung bei „Speck Schmid“ genauestens anschauen.
So muss der Zuschnitt der Schweinekeulen nach traditioneller Art vollzogen werden und das Fleisch einer strengen Qualitätskontrolle standhalten. Als wir ankamen, konnten wir direkt nach Ankunft der Ware den Vorgang des Einsalzens und Würzens live miterleben.
Die streng geheime Zusammensetzung der Beize wird von den Besitzern natürlich nicht weitergeben, gilt sie doch als gut gehütetes Firmengeheimnis, welches den eigenen Geschmack ausmacht. Nach der Pökelung erfolgt das Kalträuchern. Bei maximal 20°C wird in speziellen Kammern mit Buchenholz und gelegentlicher Frischluftzufuhr direkt aus den Bergen, das Fleisch mit dem Raucharoma versehen.
Qualität, Qualität, Qualität
Eine anschließende Reifung für 18 bis 20 Wochen wird in gut belüfteten Räumen bei ca. 10 bis 16°C und einer Luftfeuchtigkeit von ungefähr 55 und 90% bewerkstelligt. So kann der Südtiroler Speck g.g.A. seine Edelschimmelkulturen ansetzen, welche ebenso für den so bekannten Geschmack verantwortlich sind. Nach all diesen Schritten folgt die abschließende Qualitätskontrolle, welche bei Bestehen dann ausschlaggebend für die Vergabe des Gütesiegels Südtiroler Speck g.g.A. ist.
Freilich durften wir unsere ganz eigene Geschmackskontrolle durchführen, welche natürlich nur ein Qualitätsprodukt erster Güte attestierte. Was sonst? Überhaupt tat man alles, um jegliches Wissen dieser Thematik zu vermitteln und wich keiner Frage aus. Besonders spannend war in diesem Aspekt die Kochschule am ersten Tag nach der Anreise. Sie fand in dem von uns genutzten Parkhotel Laurin statt.
Der dortige Chefkoch namens Manuel Astuto zeigte allen Teilnehmern mit voller Hingabe auf eine sehr charmante Art, wie und warum der Südtiroler Speck g.g.A., der Südtiroler Apfel g.g.A. und ebenfalls der eingesetzte Stilfser g.U. Käse so perfekt für den Einsatz beim Zubereiten der gezeigten Gerichte sind.
Nachdem Herstellen dieser Knödel und dem Kochen des Desserts aus Äpfeln dieser Region, konnten wir das Menü der besonderen Art erleben. Dabei finde ich es enorm lobenswert, dass mit gänzlich einfachen Artikeln, so unglaublich leckere Speisen geschaffen wurden.
Vor Ort Besichtigung nach Maß
Was mir besonders gut gefallen hatte, war der Punkt, dass man es vorzog, auch den Lieferanten, Produzenten und Bauern ein Podium zu geben und über deren Produkte sprechen zu lassen. Wenn man in die Augen des Erzeugers blicken kann und man merkt, wie Feuer und Flamme dieser entwickelt, wenn es denn um die eigene Arbeit geht, dann braucht es kaum noch weitere Fakten, um zu erkennen, wie sehr die Identifikation mit der Region und den Produkten vorherrscht. Natürlich fühlten wir uns ebenso durch die sehr gut informierte Begleitung Brigitte Zublasing von IDM Südtirol und Viktoria Kaganska von Sopexa Deutschland aufgehoben.
Milch aus 1.000 m Höhe
So wie zum Beispiel der Bauer Rainer Mahlknecht, welcher ein wenig entfernt von Bozen seinen Hof in den Bergen in Rauth hat. Hier betreibt er mit seiner Frau den Bauernhof, welcher die Milch für Erzeugnisse wie den Stilfser g.U. Käse liefert. Auf beeindruckende Art und Weise berichtet er von seinem Alltag und umreißt, mit welcher Arbeit dieser betrieben wird. Ohnehin komme ich nicht darum herum, anzuerkennen, dass dieser Betrieb wohl einer der saubersten und gut organisiertesten überhaupt zu sein scheint, die mir je unter die Augen gekommen ist.
Da die Kühe zu dieser Zeit im Jahr noch nicht die Wiese betreten dürfen, werden sie noch im Stall gehalten. Er versichert, dass diese allesamt sehr gut drauf sind und es ihnen an nichts fehlt. Wir durften uns hier natürlich ein eigenes Bild davon machen, was wir dankend annahmen.
Und in der Tat scheint für alle Bedürfnisse des Viehs alles in die richtigen Wege geleitet worden zu sein. Von groß bis klein haben wir so ziemlich jede Kuh kennenlernen dürfen. Sie machten einen augenscheinlich sehr ausgeglichenen Eindruck und der helle Stall wirkte sehr modern und gut gepflegt.
Und das ist wiederum ein weiterer Baustein für Qualität und später beste Milcherzeugnisse.
Work-Life-Balance inklusive
Gerade auch das direkte Gespräch mit dem Rainer hat mich fasziniert.
Menschen aus der Großstadt sind ja Begriffe wie Work-Life-Balance allgegenwärtig. Frage ich ihn danach, scheint es so, als definiere er es, als sei es eine Art Magenverstimmung. Auch Urlaub ist für ihn kein Thema. Er hatte in seinem ganzen Leben lediglich einen Kurztrip ans Meer in Italien gehabt und braucht das nicht zwingend.
Warum auch? Schaut man sich hier um, so hat man das Gefühl, längst im Urlaubsgebiet zu sein. Das beeindruckende Panorama der Berge, die klare Luft, diese Stille und Balance mit der Natur lassen die körpereigenen Batterien wohl beständiger und konsequenter aufladen, als es eine Yogastunde, Massageeinheit oder ein ganzer Tag im Spa zwischen den Terminen im Großstadtdschungel je bewerkstelligen könnten.
Diese ernüchternde und zum Nachdenken anregende Lehre nehme ich später wieder mit ins graue Berlin.
Bei der Frage nach der Zukunft des Bauernhofs merkt man schnell, wie stolz er ist, verkünden zu können, dass die Zukunft abgesichert sei. Seine beiden Söhne konnte er dafür gewinnen, den Hof weiter zu betreiben. Sie sind nun in einem Alter, wo sie alle Aufgaben übernehmen könnten. So kann sich Rainer vielleicht doch einmal darüber Gedanken machen, wohin es ihn und seine Frau in den Urlaub ziehen mag, denn sie scheint dem Konzept, endlich einmal wegzufahren, offensichtlich nicht abgeneigt zu sein.
An apple a day…
Was ich in meinem Reisegepäck ebenfalls mitbringe, sind Äpfel. Viele Äpfel. Dass Südtirol bekannt für seine Äpfel ist, wußte ich bereits vorab. Deutschland ist nach Italien der größte Abnehmer von Äpfeln aus dieser Region. einer Gegend, welche das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas ist. Mehr als jeder dritte in Europa produzierte Bio-Apfel stammt aus Südtirol. Insgesamt hat die Landschaft in den Alpen 13 Apfelsorten aufzufahren, die später dann auch das Label „Südtiroler Apfel g.g.A.“ tragen dürfen.
In unserem Hotelbetrieb in Berlin erhalten wir auch beinahe täglich Äpfel aus Südtirol und die sind durchgehend von hoher Qualität. Das hat vorzugsweise etwas mit dem Klima in diesen Höhen von 200 bis 1.000 Meter zu tun. Die 300 Sonnentage bringen enorm viel Licht, welches so wichtig für saftige und wohlschmeckende Äpfel ist. Solche Bedingungen sind hier mit dem idealen Nährboden eine perfekte Basis, um Äpfel mit intensivem Geschmack, frischem Aroma und ausgeprägter Färbung hervorzubringen.
Die Sorten
Sorten, welche stark mit Südtirol verbunden und das g.g.A.-Siegel tragen sind, wären „Golden Delicious“, „Gala“, „Red Delicious“, „Braeburn“, „Fuji“, „Granny Smith“, „Morgenduft“, „Jonagold“, „Topaz“, „Winesap“, „Idared“, „Elstar“ und „Pinova“. Hinzu kommen noch weitere sogenannte Clubsorten, die man hier ebenso anbaut aber nicht diesen oben genannten exklusiven Schutz haben, wie z.B. „Pink Lady“, „Kanzi“, „Rubens“, „Jazz“ und „Modi“. So zeigt sich diese Apfelanbauregion höchst divers, wenn es darum geht, qualitativ hochwertige Apfelsorten auf dem Markt zu platzieren.
Mit der Apfelbotschafterin unterwegs
Wir besuchten zusammen mit der sogenannten Apfelbotschafterin Edith Schweitzer eine Apfelanlage in der Region. Dort konnten wir uns ebenso ein genaues Bild von den hier vorherrschenden Bedingungen machen, gleich wenn die Apfelernte zur Zeit nicht im Gange ist. Sie berichtete viel von den eingesetzten Schutzmaßnahmen bei Wind und Wetter, den Methoden des Anbaus und der Ernte sowie viele weitere spannende Anekdoten, die im Zusammenhang mit Südtirol stehen.
Weiterführend begaben wir uns danach in Richtung Meran, wo wir die Obstgenossenschaft betraten. Hier werden in einer riesigen Anlage die jeweiligen Apfelsorten angeliefert und nach verschiedenen Kriterien begutachtet und in der Anlage entsprechend ihrer späteren Verwendung verpackt und zum weiteren Transport eingelagert. Es ist schon höchst spannend, was logistisch heutzutage bereits alles machbar ist und wie modern sich dieses Umschlagszentrum präsentiert.
Südtirol – Ein Ort voller Überraschungen und vor allen Dingen Entspannung
Die drei Tage im Kreise dieser Pressereise haben mir so gut getan, dass ich beschloss, noch weitere zwei Tag anzuhängen, um den Ort Bozen und Umgebung mehr kennenzulernen. Was ich nach dieser knappen Woche mitbringe, ist vor allem die Erkenntnis, was Berlin alles nicht leisten kann. Bozen, ein Ort mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern, ist für mich ein wunderbarer Platz der Entspannung. Mit den vielen schönen Gassen, den Marktständen und kulturellen Einrichtungen hat man hier einen guten Mix.
Auch sportlich ist man in dieser Stadt wohl recht aktiv. Laut einigen Studien ist Bozen im Vergleich zu anderen italienischen Städten diejenige, in der die Bevölkerung am meisten sportliche Aktivitäten betreibt. Und hier wird es schon der Natur wegen viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung geben. Die Berge laden zum Besteigen, Fahrrad-, Skifahren oder Wandern ein. Man kann hier aber offensichtlich auch wunderbar Ultimate Frisbee spielen, hörte ich jemand sagen. Wer weiß, dass das Frisbee ursprünglich einer Pie Form entsprungen ist, wird sich sicherlich schon einmal gefragt haben, ob darin jemals auch Apple-Pies mit dem Südtiroler Apfel g.g.A. gebacken worden sind. Gesicherte Erkenntnisse darüber existieren bis dato nicht. Im Zweifel spricht aber einiges dafür 🙂 .
Eingeschlossen von den Alpen, die einem diesen wunderbaren Halt in der Natur geben, hat man schon eine andere Orientierung im Leben als wenn man nur vom Flachland umgeben ist. Ich denke, ich werde nicht so lange damit warten, Bozen noch einmal einen Besuch abzustatten.
Hol Dir das originale Südtiroler Feeling nach Hause
Um sich während der Zeit bis zum nächsten Besuch in Südtirol das originale Feeling nach Hause zu holen, gibt es einen einfachen und sehr gut funktionierenden Trick. Schaut einfach auf das Etikett. Die bereits eingangs erwähnten Bezeichnungen „g.g.A. oder „g.U.“ sind ein Garant für die dort entsprungene Qualität. So könnt Ihr Euch ein Stück Südtirol einverleiben und dabei sogar noch die Region und deren Handeln und Tun unterstützen. Denn genau die Arbeit der Menschen mit diesem Hang zur Tradition, Qualität und Treue zum Produkt wird damit finanziert. Pfiati und bis bald!
Weiterführende Informationen gibt es unter https://www.qualitaeteuropa.eu/