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Es rückt die besinnliche Zeit des Jahres immer mehr in den Vordergrund. Vor zwei Wochen hatte ich einen ganz besonderen Auftrag erhalten, der mich vor eine recht ungewöhnliche und herausfordernde Aufgabe stellte. Ich sollte ein Weihnachtsmenü kreieren, welches zum einen normal angerichtet werden sollte und auf der anderen Seite in komplett pürierter Form ansprechend und lecker auf das Porzellan gebracht werden musste. Dies war eine Mission, welche mich kurz ins Grübeln aber später mit dem richtigen Werkzeug und Handwerksgerät wie dem Vitamix A3500i nicht mehr so schnell ins Schwitzen brachte. Ein weihnachtliches Menü in cremiger Form.
Ein Weihnachtsdinner in pürierter Form
Mit dem weihnachtlichen Bratenschmaus wird in den deutschen Haushalten gegen Ende des Jahres das Familienleben auch auf kulinarische Weise zu den Feiertagen zelebriert. Klassisch kommen dann Speisen wie die Weihnachtsgans, eine knusprige Ente, ein Kaninchenbraten mit Buttermilch oder Wild wie Rehrücken und Co. auf den Tisch. Natürlich gibt es auch hier vegetarische Alternativen, die ebenso allesamt mit Aromen von Sternanis, Wacholder und Nelke in der Nase liegen. Ein Fest für die ganze Familie also? Nicht zwingend.
Wenn das Essen nicht mehr runtergeht
Gibt es doch immer wieder auch Familienmitglieder, die eben nicht mehr in den Genuss kommen können, die Speisen wie gewohnt Bissen für Bissen zu sich zu nehmen. Gestörtes Schlucken kann viele Ursachen haben. Schon ein grippaler Infekt kann Schmerzen verursachen. Vor allem die betagten Menschen leiden zu einem nicht gerade geringen Teil an einer sogenannten Dysphagie, die sich durch Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Schlucken erkennen lässt. Eine solche Schluckstörung kann viele Komplikationen nach sich ziehen. Vor allem Mangelernährung oder gar Dehydration. Dass deswegen gerade das Fest der Besinnlichkeit und der Vertrautheit ein hohes Maß an Entbehrung bei den Betroffenen einfordert ist eigentlich nicht notwendig. Denn in pürierter und cremiger Form lassen sich alle Lebensmittel gut von den Leidtragenden einnehmen.
„Lebenlang“ – Das Magazin für die Silver Society
Als ich vom Online-Magazin „Lebenlang“ die Anfrage erhalten habe, inwiefern ich mir denn vorstellen könne, ein Weihnachtsmenü zu kreieren, welches zum einen in der klassischen und zum anderen in einer pürierten Version ansprechend angerichtet werden sollte, war ich zuerst etwas überfordert. Sicherlich kannte ich solche Fälle bereits aus dem „first floor“, einem Sternerestaurant in Berlin. Dort kam hin und wieder ein Gast, welcher alle Komponenten in Pürreeform angerichtet wissen wollte. Wir empfanden solche einen Umgang mit unseren sorgfältig zubereiteten Speisen natürlich befremdlich. Wir hatten doch so viel Arbeit in die Waren hineingesteckt, dass sich solch ein Durchmixen für uns nicht erklären lies. Doch macht man sich als Koch eben nicht immer die Vorstellung, wie es denn ist, wenn man anders sein Essen nicht verzehren kann.
Das Weihnachtsmenü
Gewürzkürbis in seinem Sud mit Kakichuntey und wildem Brokkoli
Gebratene Maispoularde mit Wurzelgemüse, Apfelkompott, Kartoffel-Maronencreme und Cranberries
Geschmorte Quitte mit Vanille, Karamelleis und weißem Lebkuchenschaum
Pürform – Die Silikonform für eine ansprechende Präsentation
Dieses Menü sollte es nun geben und ebenso in einer cremigen Variante abgelichtet werden. Das Team von Lebenlang teilte mir zudem mit, dass man für das Projekt von Pürform, einem Produzenten von Silikonformen für Lebensmittel, passende Formen für pürierte Speisen vorliegen hatte. Dies ist ein System, welches pürierte Speisen wieder zurück in ihre ursprüngliche Form bringt, so dass man also Genießer dieser Lebensmittelpürees neben dem Geschmack auch die Optik darstellen kann.
Das wirkt ansprechender als Kleckse oder Nocken auf dem Teller. Abgebunden wird es mit einem Pulver, welches ähnlich wir Malto funktioniert. Es ermöglicht das Binden und spätere Erwärmen ohne dass das Pürierte wieder die Form verliert.
Der erste Test mit dem neuen Vitamix A3500i
Bei diesem Vorhaben konnte ich auch Praktisches mit Nützlichem verbinden. Habe ich doch kürzlich den neuen Premium-Mixer von Vitamix auspacken können. Der Vitamix A3500i ist mit seinem neuen Look das neue Prachtstück in meiner Küche. In der großen Ausführung hat er viele neue Funktionen, die dem Hobbykoch zu Hause viel Freude bereiten werden.
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So bietet er neben 5 getesteten Automatikprogrammen noch eine Erkennfunktion, welche die demnächst noch weiteren erhältlichen Mixaufsätze ausmachen kann um daraufhin die geeigneten Programme zu starten. Er kommt in einem modernen Design aus Edelstahl und hat einen zusätzlichen Touchscreen für eine einfache Bedienung. Alles in allem macht er so schon einen großartigen Eindruck und ist dabei sehr hochwertig verarbeitet. Dieser Hochleistungsmixer ist also bestens geeignet, um meine zubereiteten Speisen aufs Feinste zu pürieren.
Gewürzkürbis in seinem Sud mit Kakichuntey und wildem Brokkoli
Der erste Gang ist schon ein perfektes Beispiel für die ungewöhnliche Zubereitungsweise, die einem mit dem Vitamix zur Seite steht. Man kann nämlich mit diesem Gerät, welches über keine eigene Hitzequelle verfügt, auch Suppen herstellen. In 5:45 min. bereitet dieser Mixer heiße Suppen zu. Das ist vielleicht nicht die leiseste Möglichkeit, zu einer heißen Suppe zu kommen, aber vermutlich die schnellste. Ich werde das hier später auf dem Blog demonstrieren. Für diesen Gang habe ich eine fertig zubereitete Suppe nur noch zum Mixen in den 2 l- Behälter gegeben. Und auch hier erkennt man den großen Unterschied zu normalen Blendern. Durch die enorm hohe Mixgeschwindigkeit wird einfach mehr Geschmacksentfaltung verursacht und die Suppen schmecken für sich einfach viel intensiver. Das merke ich auch bei dieser Kürbissuppe, die zur Weihnachtszeit mit den Aromen von Piment, Anis und Balsamico wunderbar in der Nase liegen.
Butternut-Kürbissuppe
Zutaten
- 1 Butternutkürbis
- 2 Gemüsezwiebeln
- 200 ml Weißwein
- 2,5 l Gemüsefond
- 50 g Butter
- 1 Gewürzsäckchen mit 3 Lorbeerblätter, 10 zerstoßenen Pfefferkörnern, 5 Pimentkörnern und 3 Sternanis
- Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker
- heller Balsamicoessig
Zubereitung
- Den Kürbis schälen und von den Kernen befreien.
- In ca. 2cm große Stücke schneiden.
- Die Haushaltszwiebeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden.
- Die Butter in einen breiten Topf geben und bei mittlerer Temperatur schmelzen lassen.
- Die Zwiebel- und Kürbiswürfel zugeben und glasig schwitzen.
- Mit dem Weißwein ablöschen und diesen einkochen.
- Den Gemüsefond nun aufgießen und das Gewürzsäckchen zugeben.
- Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat abschmecken.
- Bei mäßiger Temperatur so lange köcheln lassen, bis man die Kürbiswürfel leicht zerdrücken kann.
- Das Säckchen herausnehmen und im Vitamix fein pürieren.
- Noch einmal mit den Gewürzen abschmecken.
Süß, herb und etwas Vanille
Die Beilagen in Form des Gewürzkürbis` und des gebratenen wilden Brokkolis mit dem Kakichutney geben noch einmal etwas süß-herbe Aromen ins Spiel. Für den Einsatz beim cremigen Menü musste der Vitamix mir alle Zutaten nur noch sortenrein fein mixen. Das war aufgrund der sehr intuitiven Bedienung nie ein Problem und die Reinigung dazwischen fiel aufgrund des eingespeicherten Reinigungsprogramm auch nicht schwer. In lediglich 35 Sekunden ist alles erledigt und das nächste Püree kann fertig gestellt werden. Nach dem Mixen wurden die Cremes noch mit einem Bindemittel angereichert und erneut erhitzt. Danach konnte ich zum Beispiel den Brokkoli in die vorgesehene Formen streichen und kühl stellen.
Man entwickelt schnell eine Routine
So konnte ich in einer erstaunlich schnellen Zeit das komplette noch ausstehende Menü für die pürierte Version mit dem Vitamix fertigstellen und für das Shooting mich an das finale Anrichten der konventionellen als auch in Form gegebenen Speisen wagen. Die kinderleichte Bedienung und das gut verarbeitete Produktdesign liessen da kaum Wünsche offen. Ich habe sehr schnell eine Routine mit diesem Gerät entwickeln können, so dass es kaum auffiel, dass ich mit diesem Küchenneuling noch überhaupt keine Erfahrung gesammelt hatte.
Alle Rezepte für beide Menüs
Ich werde ganz sicher noch viel Spaß mit diesem Gerät haben. Weitere Rezepte werden folgen. Ich habe für dieses Menü alle meine Rezepte gerne dem „Lebenlang„-Magazin gewidmet und freue mich, wenn möglichst viele ihren Bekannten und Verwandten mit Schluckbeschwerden dieses oder vielleicht ein eigenes gleichwertiges Menü zu Weihnachten anbieten. Denn guter Geschmack geht auch ganz fein.
Credits: Die Fotos stammen zum Teil von Patricia Haas