Der Rummel hat sich nun endgültig gelegt. Bis zum nächsten Jahr hat sich mit dem Sternetrubel im „Guide Michelin“, der Punktevergabe im „Gault & Millau“ oder dem Pfannenstapeln im „Gusto“ erst einmal. Berlin hatte deutschlandweit wieder einmal ein besonderes Standing, wurde die Spreemetropoile besonders aufgewertet. 5 Sterne gab es zusätzlich. Darunter das „Bandol sur Mer” (Mitte), „Markus Semmler“ (Wilmersdorf), „Nobelhart & Schmutzig“ (Kreuzberg), „Richard“ (Kreuzberg) und der „Bieberbau“ (Wilmersdorf).
Auf einem guten Wege, mit einer der ganz großen Köche in Berlin zu werden, ist Felix Mielke. Seine derzeitige Wirkungsstätte wurde zuletzt vom „Gault & Millau“ neu in den Führer aufgenommen. Die Rede ist vom „Restaurant Le Faubourg“ im Sofitel Berlin am Kurfürstendamm. Der dortige Küchenchef war dort zuletzt mein Stellvertreter und konnte unsere Arbeit mehr als erfolgreich weiterführen und entwickelt zudem mehr und mehr seinen eigenen Stil. Er erhielt 14 Punkte und die gastronomische Referenz in Berlin schlechthin, Bernd Matthies (kulinarischer Kritiker des Tagesspiegels), sieht da noch viel Potential und geizt nicht mit Anerkennung bei seinen Tellern. Gerade seine Vorspeisen zum Teilen seien ihm sehr angenehm aufgefallen.
Felix war so nett mir für Euch einen seiner gelobten Gerichte näher vorzustellen. Somit präsentiere ich Euch heute seinen „Signature Dish“, den man selbstredend auch auf der aktuellen Speisekarte findet.
Entenbrust & Keule • Kürbis, Chinakohl, Edamame, Sesam
Ihn selbst hat folgendes zu diesem Gang inspiriert:
„Ich wollte ein herbstliches Gericht, das die Vielfalt des Kürbisses aufzeigt. Mit einem leichten asiatischen Einschlag, der mich immer an das Essen meiner Mutter erinnert.“
Auch seine Pfade werde ich stets im Blick behalten, als Kollege verabredet man sich ja stets zum Frühstück. Nur zum Treffen kommt es dann zumeist nicht. Es gibt ja doch immer viel zu tun.