Kalifornien ist nun schon seit einiger Zeit dafür bekannt mehr und mehr Heimat von ganz besonderen Kochgrößen zu sein. Überhaupt erfindet sich Amerika in dieser Hinsicht gerade neu und schafft somit Wege für eine eigene neue kulinarische Identität, die vielen bisher immer so gefehlt hatte.
Nun steht im Oktober Christopher Kostow im Restaurant Ikarus im Hangar-7 hinter dem Herd von Martin Klein.
Snacks
Palmkohl / Aromen von Chorizo
Muschel / geröstete Avocado / Lardo
Menu
Joghurt / schwarzer Sesam / Shiso Blätter
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Languste / Maronen / Portulak
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Makrele / Verjus-Escabeche / Sellerie
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Gebeizter Wildlachs / Buchweizen-Haut
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Steckrübe Ziegenmilch / Kapuzinerkresse
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Enten-Consommé / Chrysanthemen
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Meadowood Mais / Entenleber / gepuffte Hirse
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Ente / Süßkartoffel / Oxalis
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Mimolette / Quitte / Habanero
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Dattel-Crème / Walnussöl
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Schokoladen-Kirsch-Tarte
Genau der richtige Zeitpunkt, denn bereits kurz nachdem Kostow begonnen hatte, sich ernsthaft mit der Gourmetkuche zu beschäftigen, wurde Trey Foshee – gerade von der Fachzeitschrift Food & Wine als „Bester neuer Kuchenchef“ prämiert – auf ihn aufmerksam. Schon nach wenigen Monaten im George’s at the Cove in San Diego bot Foshee dem damals gerade 22-jährigen Kostow die Möglichkeit, eigene Gerichte zu kreieren.
Zuruck in den Vereinigten Staaten, wurde Kostow in San Francisco zunächst Souschef unter der Leitung von Daniel Humm im mehrfach ausgezeichneten Campton Place Restaurant, anschließend Chef im Chez TJ im kalifornischen Mountain View. Zwei Michelin-Sterne später zog es Kostow in das Napa Valley – wo er dem The Restaurant at Meadowood prompt zwei Michelin-Sterne und sich selbst die Auszeichnung Best Chef: Pacific der James Beard Foundation erkochte. Im Jahr 2011 erhielt Kostow schließlich vom Guide Michelin drei Sterne – als zweiter amerikanischer Chef und bis dato als Drittjungster.