Immer wenn ich in der Vergangenheit den Arbeitgeber gewechselt hatte, wurde mit ein wenig zetilichem Abstand, die Entwicklung des eigenen Stils anhand der gesammelten Fotos aus dem jeweiligen Abschnitt betrachtet. Was dem Scrollen am Monitor dabei immer vorgezogen wird, ist die Ausgabe auf einem Printmedium. Habe ich einige gute Food- Fotos zusammen getragen, dann bin ich dabei auch gerne bereit die Sammlung zu drucken und dabei in angemessene Qualität zu investieren. Das Preis-/ Leistungsverhältnis muss dabei zwingend stimmen.
Was jedoch noch vor der Auswahl der eigenen Bilder getroffen werden muss, ist die Entscheidung, bei welchem Anbieter man das Projekt zu Papier bringen möchte. Für einen Test habe ich den Service von Prentu.de genutz und meine Sammlung dort in den Druck gegeben.
Bei diesem Bilderband ging es ausschließlich um meine Tätigkeit in meiner ersten Position als Küchenchef. Diese hatte ich im Restaurant Le Faubourg des Hôtel Concorde Berlin inne, und sie währte für 2 1/2 Jahre und es war eine Phase, bei der ich mich selbst stark neuerfunden hatte und einen großen Schritt zu meinem eigenen Stil gegangen war. So einige Gänge sind dort entstanden, viele setze ich noch heute in einer Neuauflage wieder auf die Karte. Die Auswahl und Entwicklung nach der Aufnahme findet bei mir mit Adobe Lightroom und Photoshop statt. Gerade bei so massiv vielen Fotos ist es essentiell, ein gut abgestimmtes Bildbearbeitungsset zu haben. So hatte ich zwar die Qual der Wahl, aber dennoch konnte ich mich für eine letztendliche Zusammenstellung entscheiden.
Man hat bei Prentu.de die Möglichkeit, die Bilder mit der zur Verfügung gestellten Browser- Software hochzuladen und nach dem eigenen Gusto in das spätere Buch oder ein anderes gewünschtes Format (Kalender, Wandposter, u.v.m.) anzuordnen. Der Upload und das Einfügen geht dabei recht unkompliziert, ich habe das getestet. Doch bin ich bei der Gestaltung vorab schon recht fleißig gewesen, und habe meine Daten (Fotos und Texte) bereits mit Adobe Indesin und Lightroom entwickelt und gesetzt. Den von mir nun erstellten Export als jpeg- Datei konnte ich problemlos als Doppelseite einsetzen und so ging das Gestalten sehr gut von der Hand.
Zum Schluss liegt es natürlich an der finalen Auswahl der Papiersorte und dem Umschlag. Hier kann man sich neben dem matten Standardpapier für das sehr ansprechende Hochglanzpapier entscheiden. Ebenso kann der Umschlag auch mit einer Softpolsterung ausgestattet werden. Ich habe mich für das Hochglanzpapier und die Luxuspolsterung entschieden und hinterher auch nicht bereut. Die Optik ist wirklich beeindruckend und die Polsterung eine angenehme haptische Aufwertung.
Nach der Fertigstellung am Rechner folgt natürlich noch eine kleine Wartezeit, bis das Produkt dann in den eigenen Händen bestaunt werden kann. Man wird vorab mit 5 Werktagen Druckzeit bei größeren Buchproduktionen vertröstet und zudem einer zusätzlichen Wartezeit für den Versand von bis zu zwei Werktagen. Bei mir wurde beides exakt eingehalten und das Buch kam gut geschützt und heile bei mir zu Hause an und findet nun gerade unter den Kollegen nicht wenige Interessenten.
PS: Als ich vor kurzem ein kleines Teaser- Video vorab veröffentlichte, gab es die eine oder andere Anfrage, eine Ausgabe dieses Kochbuchs zu erhalten. Gerne können sich alle Interessenten bei mir unter folgender Mailadresse melden. Wir finden sicherlich einen Weg, das möglich zu machen. Die Mails gehen also bitte an: post@berlinerspeisemeisterei.