Ganz still und leise kündigt sich hier ein Kräftemessen an. Wurde doch Anfang September nahezu unbemerkt der „TM5“ aus der Thermomix – Reihe von Vorwerk zum Verkauf angeboten, bietet ein weiteres Konkurrenzprodukt dem Platzhirsch die Stirn. Aber nur dieses Mal ist es kein Unbekannter sondern ein „Global Player“.
„KitchenAid“ drängte in den letzten Jahren man möchte fast sagen aggressiv in die deutschen Haushalte vor. Das startete mit dem Klassiker aller Küchenmaschine der „KitchenAid ARTISAN Küchenmaschine“, welche ja eigentlich simpel „KitchenAid“ genannt wird. Diese gab es nach der ursprünglichen weißen Version später auch in individuellen Farben ganz nach jedem Geschmäckle.
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Thermomix vs. KitchenAid
Der „TM5“ hat beispielsweise derzeit eine Wartezeit nach der Bestellung von mindestens 6 Wochen und verkauft sich laut Herstellerangaben alle 38 Sekunden und das obwohl man diese Gerätschaft nirgends online kaufen kann, sondern nur von einer speziellen Verkäuferin persönlich überreicht bekommt. Vorwerk schwört auf diese Kundennähe und der Erfolg spricht für sich. Ähnliche Küchenhelfer mit vergleichbaren Geduldsproben nach der Bestellung sucht man vergebens, kennt man doch diese Prozedur nur bei den Handys der amerikanischen Firma „Apple“.
Bestaunen kann man einen Prototypen dieser neuen Reihe, welche dann unter dem Namen „KitchenAid ARTISAN Cook Processor“ geführt wird, derzeit auf der „Eat & Style“ in Berlin. Ansonsten bleibt noch ein Blick auf die technischen Daten, welche zeigen, dass beide Modelle auf unterschiedliche Stärken setzen. Ist doch der „TM5“ unangefochtener Meister der Drehzahl besticht der „Cook Processor“ durch mehr Fassungsvermögen und robustere Verarbeitung, die sich auch spürbar auf das Nettogewicht auswirkt, er ist knapp 2,5 kg schwerer. Beide Sets beinhalten zusätzliche Aufbauelemente wie einen zweiteiligen Garkorb. Bei der KitchenAid gibt es insgesamt gleich 5 verschiedene Messeraufsätze, hier liefert der Thermomix lediglich einen Rühraufsatz. Ein Zufügen von Rohstoffen während des Garens ist konzeptionell bei beiden möglich.
So bieten die beiden Kontrahenten hier jeder für sich ein ansprechendes Angebot. Bei der Art und Weise, wie denn nun die Gerichte gekocht werden, sind wohl die größten Unterschiede auszumachen. Das großartige „Guided Cooking“ habe ich ja hier auf diesem Blog schon ein wenig vorgestellt, in den nächsten Tagen und Wochen wird es da mehr geben. Im Prinzip sind alle Rezepte, welche auch über das Kochbuch zur Verfügung stehen, auf einem Chip gespeichert. Diese Daten werden nun über diesen Speicher im „TM5“ ausgelesen und mittels eines ausreichend großen Touchscreen kommuniziert. Man wird ruhig aber doch bestimmt durch das komplette Rezept geführt und bekommt über eine sehr genaue Zeitangabe immer einen Überblick über den verbleibenden Verlauf der Zubereitung.
KitchenAid
Die KitchenAid hingegen ist nicht mit solch einem Display ausgestattet und wird nach eigenen Angaben über eine App via gesteuert. Das Kochbuch dafür ist kostenlos und beinhaltet klassische Rezepte. Obendrein gibt es sechs verschiedene Modi, wie dem Kochen, Braten, Schmoren, Dämpfen, Pürieren und Teig kneten. Mich interessiert vor allen Dingen auch die Möglichkeit des Bratens, war es doch beim Thermomix so nicht möglich, Röstaromen zu entwickeln, da dieser lediglich bis 120 °C heizt. Die KitchenAid verspricht da 140 °C und legt also eine ordentliche Schippe drauf. Ob das reicht, um diesen Vorgang Braten zu nennen, wird sich zeigen.
Cooking Chef KM086
Einige Anfragen gab es zu einer dritten Maschine, welche schon seit einigen Jahren auf dem deutschen Markt zu haben ist. Es ist der “Cooking Chef” von Kenwood, welcher nun mit der Versionsnummer “KM086” kürzlich einem Update unterzogen worden ist. Auch diese Art Küchenmaschine unterscheidet sich von den anderen beiden. Hier kommt ein Induktionskochfeld zum Einsatz, welches auf bis zu 140 °C Wärme erzeugen kann. Zudem wartet ein sehr umfangreiches Zubehör auf den Konsumenten. Angesteuert wird diese Küchenhilfe über zwei Drehknöpfe und eine LCD- Anzeige. Die Arbeitsteile sind weitestgehend aus einem sehr robusten und schweren Edelstahl gefertigt. Insgesamt ist die Maschine mit den 13,6 kg nicht gerade ein Leichtgewicht und bringt fast doppelt so viel Gewicht als der Thermomix auf die Waage. Preislich gibt es da recht deutliche Unterschiede. Kommt man bei der KitchenAid mit 999 € aus, muss man bei Kenwood schon 1.399 € aufbringen. Der Thermomix liegt bei 1.109 € und ist als einziges Gerät ausschließlich über den Direktvertrieb erhältlich. Eine persönliche Erstberatung mit Einweisung ist hierbei inkludiert.
Prep & Cook HP5031
Zu dem Trio, welches sich den Markt der Küchenmaschinen aufteilt, gesellt sich nun noch ein viertes Modell hinzu. Seit Oktober 2014 ist von Krups der „Prep & Cook HP5031“ für den Hobbykoch erhältlich. Dieses Arbeitsgerät, welches von den Gehäusebauteilen aus einer Kombination von Kunststoff- und Metallelementen hergestellt ist und als zentrale Arbeitsplattform mit einer Edelstahlschüssel ausgerüstet ist, wird über verschiedenfarbige Druckknöpfe angesteuert.
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Eine mittig angelegte Digitalanzeige verrät weitere Eckdaten über das aktuelle Programm, Restlaufzeit und Temperatur, die im Übrigen in 5°C- Schritten von 30°C auf bis zu 130°C eingestellt werden kann.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft stellt bei dieser Maschine die Motorleistung dar. War doch bisher immer der Thermomix das „non plus ultra“, wenn es denn um die Motogeschwindigkeit ging, muss sich der „TM 5“ wohl diesem Krups- Fabrikat geschlagen geben. Vorausgesetzt die Herstellerangaben sind auch alle korrekt bringt es der „Prep & Cook“ auf sage und schreibe 15.000 Rotationen. Das wären fast 30 % mehr Leistung, eine für mich fast unvorstellbarer Wert. Diese Maschine muss ich auch in Augenschein nehmen, da auch der Preis alle anderen Konkurrenten um fast 200 Euro und mehr unterbietet. In diesem Paket gibt es auch verschiedene Messer, insgesamt 4 an der Zahl, sowie ein Rezeptbuch, welches mit 100 typisch deutschen Rezepten aufwartet. Hier wird also auch alles von Hand eingegeben werden. Eine integrierte Waage liefert auch sie nicht. Der Thermomix hat da ein Alleinstellungsmerkmal.
So oder so verspricht dies ein hochspannendes Thema am Anfang 2015 zu werden. Es wird auf allen Seiten Verfechter der jeweiligen Konzepte geben, viele Haushalte werden von diesen Maschinen profitieren, verhelfen sie doch bei richtiger Anwendung und guten Rezepten den Anwender auch ohne gastronomisches Wissen zu einer effektiven und gesunden Ernährung.[/fusion_text]
Hallo Steffen,
danke für den ausführlichen und informativen Bericht zu den Küchenmaschinen. Ich möchte mich gerade für eine Küchenmaschine entscheiden und suche deshalb nach Infos. Was mir an der Kitchen Aid gefällt ist das Retro-DEsign und die FArben, die erhältlich sind. Aber das darf ja nicht entscheidend sein. Erschwerend ist, dass der Preis nicht allzu sehr auseinander liegt, sonst wäre die Entscheidung notgedrungen leichter 🙂
Danke und beste Grüße
Daniel
Allerdings ist der Preis für den Thermomix komplett. Muss man die Zusatzteile bei der Kitchen Aid noch extra kaufen?
Es gibt natürlich auch für die KitchenAid zusätzliche Teile für einen erweiterten Funktionsumfang zu erwerben. Die hier gezeigten sind aber im Preis inbegriffen.
Hallo Steffen
kannst du in deinen Vergleich bitte auch noch die Kenwood Cooking Chef KM086 aufnehmen.
Ich denke diese Maschine sieht zwar optisch nicht so schön aus, kann aber dafür deutlich mehr nämlich Kitchen Aid Artisan und Cook Processor in einem für deutlich weniger Geld. Und im Zubehörbereich gibt es eine ganze Menge an Auswahl. Danke und Viele Grüße Pet
Hallo Pet,
das ist in Arbeit. Ich habe mich mit Kenwood schon in Verbindung gesetzt und werde das mal aufarbeiten. Vielen Dank für den Hinweis.
Der TM5 ist einfach fantastisch, ich möchte ihn nicht tauschen/missen. Ich mag das Design der KitchenAid auch nicht leiden, aber das ist ja Geschmackssache, Gott sei Dank.
Der TM5 ist bei uns jeden Tag im Einsatz und wir sind alle begeistert. Seit wir ihn haben kocht sogar meine Tochter jeden Tag frisch und es macht sich bei der Befindlichkeit echt bemerkbar.
Aber entscheiden muss das natürlich jeder für sich, für welchen er sich entscheidet.
Hallo Steffen, vielen Dank für die Übersicht! Wir suchen auch eine neue Küchenmaschine und vergleichen die unterschiedlichen Modelle für unsere Bedürfnisse- was allerdings nicht so einfach ist. – Bei beiden hier vorgestellten Maschinen gibt es aber keine beschreibbaren Chips, ich wandle bestehende Rezepte gerne etwas um und würde dies dann gerne auf dem Chip speichern können; in Kochbüchern schreibe ich die Änderungen auch für späteres Nachkochen rein. -Hat die KichenAid eine Waage integriert?
Viele Grüße
Anne
Vorerst ist diese Funktion nicht für den TM5 vorgesehen. Ein Beschreiben der Chips fällt also flach, was ich speziell in der professionellen Gastronomie sehr schade finde. Da gäbe es sehr viele Anwendungsbeispiele. Die Waage gibt es bei der KitchenAid nicht.
Wenn man Inder Übersichtstabelle auf die kitchenAid klickt, gelangt immer nur auf die Vorwerk Seite! Sollte mal überprüft werden…..
Und die Kenwood Maschine gehört nicht zu dem Vergleich dazu, es fehlen sämtliche Funktionen…. Vergleich somit ungenau
Es wurden alle vom Hersteller genannten Grundfunktionen eingefügt, insofern habe ich die vergleichbaren Eigenschaften gegenüber gestellt. Den Link habe ich angepasst, vielen Dank!
Es wäre schön, wenn Du auch noch die neue Küchenmaschine von Krups,
vorstellen würdest. http://www.prep-and-cook.krups.de/
Sie wird in Frankreich und Italien bereits seit einem Jahr von Moulinex
mit dem Namen Cuisine Companion verkauft.
Hallo zusammen, es gibt Neuigkeiten:Die Kitchen Aid gibt es ab März s. hier
http://www.kitchenaid.de/cookprocessor/
Viele Grüße Anne
leider bin ich dafür etwas zu spät dran!!!
Hallo Steffen,
Die Größen Angabe bei der Kitchenaid stimmt nicht. Gerade die 4,5 L sind fur einige ein Argument.
Hallo Tanja,
ich habe da noch mal nachgeschaut. Wenn Du die klassische Küchenmaschine von KitchenAid meinst, so hast Du vollkommen recht. Dort hat man ein solches Volumen. Bei dem neuen “KitchenAid Food ARTISAN Cook Processor” sind aber die angegebenen Werte korrekt.
Hallo Steffen,
dein Vergleich ist spitze, vielen Dank!
Weißt du, ob die KitchenAid auch Körner mahlen kann?
Und Teige bis 2 kg ist natürlich toll! Mein TM31 quält sich schon bei 750g 🙁
Danke!
Viele Grüße,
Anna
Hallo Steffen, wirklich ein guter Vergleich.
Ein Bekannter wollte bei einer Homeparty den Thermomix TM5 vorstellen. Ich habe dann erst mal recherchiert, diese Seite gefunden und verschiedene Youtube Videos angeschaut.
Für mich stand nach dem Anschauen einiger Videos fest, dass der TM5 nichts für mich ist. Die Homeparty habe ich abgesagt.
Folgende hochgepriesenen Funktionen haben mich abgeschreckt:
1. die eingebaute Waage: Bei den meisten Home-Videos auf Youtube kamen die vorführenden mit dem genauen Abwiegen nicht zurecht. Es wurde häufig zuviel hineingeschüttet. Dann wurde meistens gesagt, macht nichts, datue ich halt von den anderen Sachen mehr rein. Ich habe es selbst selten hinbekommen beim Schütten genau zu wiegen. Ich nehme dann eben einen Löffel und korrigiere das. Wie geht das beim Thermomix wenn schon Flüssigkeiten drin sind? Die anderen Hersteller sehen wahrscheinlich auch keinen Sinn in einer derartigen Funktion und haben deshalb darauf verzichtet.
2. die Bedienung: Ich finde die Bedienung mit einem Minicomputer nicht vorteilhaft. Sicher, ich habe es nie ausprobiert. Ich bin ein Apple Fan. IPhone und IPad gehören zu meinen ständigen Begleitern. Die Bedienung am TM5 erscheint mir einfach zu umständlich und nicht hochwertig.
Mich der neue Prep & Cook von Krups neugierig gemacht. Ich weiß nicht warum, er hat mir von Anfang an am besten gefallen.
Ich habe das Gerät Anfang Januar bei Amazon erworben.
Pro: Bedienung ist funktional, sehr gute Leistung, Gerät ist leise, vibrationsarm trotz höherer Leistung,
Rühraufsätze lassen sich extrem einfach wechseln – man lässt sie praktisch auf den Antrieb “fallen”,
Gerät ist leicht zu reinigen, Dampfeinsatz aus Edelstahl – ich koche ungern in Kunststoff
Contra: Ich habe gehört das viele Thermomix- Besitzer ihr Mehl selbst mahlen. Das geht in der Prep & Cook nicht besonders gut. Grobes Vollkornmehl habe ich hinbekommen, das Brot ist gelungen (war aus einem Themomix- Rezept – die gehen alle wenn man die Drehzahl um 2 Stufen erhöht).
Eigentlich ist es kein Mangel, Mehl mahlen gehört nicht zum Leistungsumfang der Prep & Cook.
Anderseits wie soll ein Mehl ohne Mahlwerk einen ordentlichen Mahlgrad erhalten. Gute Mühlen mahlen mit einem Keramik- oder Hartgesteinmahlwerk wo sich der Mahlgrad einstellen läßt.
2. Das Original Rezeptbuch enhält viele Fehler. Rezepte können richtig misslingen. Das kostenlose 2. Buch mit 100 Rezepten ist in Ordnung.
Trotzdem bereue ich den Kauf nicht.
Hallo Majo,
zuerst hätte ich Dir vor einer solchen Entscheidung natürlioch Empfohlen, die Gerätschaften selbst auzuprobieren. Gerade solch ein finanztechnisch nicht unerheblicher Kauf sollte da gut durchdacht werden. Die Gerätschaften sollen ja nach Möglichkeit in zwei Jahrzehnten noch im Haushalt stehen. Die Geräte von Thermomix kann man ja zu Hause ohne Stress vorführen lassen und entsprechend der Funktion auch durchgehen.
1. Das Messen der Zutaten beispielsweise geht beim Thermomix recht unkompliziert von statten. Man wird beim Guided Cooking ja aufgefordert das entsprechende Produkt in den Behälter zu geben. Auf dem Display steht dann auf 5 g genau das Gewicht. Dass das nicht präzise wie eine 1 g Waage ist, sollte klar sein, aber für 95 Prozent der Speisen reicht das allemal. Ich habe bisher noch nie ein einziges Rezept verhauen. Sei es durch falsch wiegen oder andere Umstände. Die von mir erprobten Rezepte funktionieren alle tadellos, ganz unabhängig davon, ob ich jetzt für das ein oder andere Gericht bessere Rezepte hätte. Den eigentlich Zweck bedienen sie alle erfolgreich.
2. Die Bedienung am Touchscreen ist meiner Meinung nach sogar viel intuitiver. Vorher gab es ja ungefähr 30 Tasten und einen Drehknopf am Thermomix. Nun hat man einen touchscreen und den Drehknopf. Will heißen, mann bekommt alles am Monitor angezeigt über den Drehknopf bzw. mit dem Druck auf das Display eingestellt. Man hat sich somit auf das Nötigste reduziert. Fehleingaben wegen verfettetem Display hatte ich bisher auch noch nicht, das ist alles grundsolide und vor allen Dingen selbsterklärend. Die Software hakt auch nicht, man gleitet somit durch die Menüs.
Brot habe ich bisher mit fertigem Mehl zubereitet. So kann ich das garnicht vergleichen. Aber der Thermomix isrt wirklich sehr stark im mixen. Krups gibt ja an, um ein Vielfaches besser zu sein, was die Umdrehung angeht. Ich würde das erst gerne einmal sehen wollen, bevor ich das glaube. Da ich denke, dass der Thermomix schon arg viel Leistung bringt. Was hast Du da für Erfahrungen machen können?
Ich denke, genau wie Steffen, dass du dir den Thermomix, vor Ausgabe einer so beträchtlichen Summe, erst mal hättest anschauen sollen. Schade, dass du die Kochvorführung abgesagt hast. Aber wenn dir der Krups gefällt, dann ist es ja gut gegangen. Ich möchte meinen TM5 nicht mehr missen und gerade die Waagefunktion ist unglaublich toll, da man nichts Anderes mehr dazunehmen muss. Es wurde auch noch gar nicht erwähnt, dass der TM5 scheinbar die einzige Küchenmaschine von den hier genannten mit Linkslauf ist. Der Motor wurde von Vorwerk entwickelt und das merkt man halt.
Das Argument mit dem Linkslauf verfängt meines Erachtens nicht. Den Linkslauf braucht der TM ja nur, weil er als einziges Rührgerät ein Messer hat – will man nichts zerkleinern, kann man mit dem Linkslauf die stumpfe Seite des Messers nutzen. Geräte, die mit verschiedenen Einsätzen für verschiedene Zwecke arbeiten, brauchen das nicht.
In anderen Worten: Der so gern beworbene Linkslauf ist kein Vorteil oder Alleinstellungsmerkmal, sondern gleicht lediglich einen konstruktionsbedingten Nachteil ein bisschen aus.
Ich kann Dir dann natürlich bei jedem Gerät Eigenschaften nennen, die wie Du es als konstruktive Nachteile benennst, derartig vorhanden sind. Dennoch zieht für mich Dein Argument aus folgendem Grunde nicht so ganz. Denn ich denke, wenn man die Wahl hat, die Klingen des Messers allesamt zu schärfen oder diese stumpfe Seite zu nutzen, um dann auch noch einen Linkslauf in der Maschine zu integrieren, damit diese Schwäche als Stärke ausgespielt werden kann, wird wohl vom Aufwand her schon ziemlich eindeutig sein. Ich glaube nicht, dass das Drübergehen mit der Maschine über die restlichen Klingen aufwendiger ist, als die Maschine zusätzlich mit dieser Eigenschaft auszustatten. Nun stellt sich auch die Frage, was nun kostengünstiger für den Verbraucher ist. Viele kleine zu wechselnde Extrateile, die dann vermutlich auch anfälliger sind oder eine Maschine, die aus einem Teil noch mehr Funktionen rausholt? Man kann es drehen und wenden wie man will.
Hallo Steffen,
kann man mit der Kitchen aid auch Sorbets (Eiswürfel zerkleinern etc.) herstellen??
schöne Grüße
Hawi
Mit dem Cook Processor wird es auf jeden Fall möglich sein Eiswürfel zu zerkleinern. Über ein aktives Kühlaggregat verfügt der Cook Processor tatsächlich nicht.
Allerdings ist dennoch eine Herstellung von Sorbets möglich.
danke dir für die Antwort,
Hallo Steffen, auch ich finde deine beurteilen sehr hilfreich !
Ich bin hin und her gerissen,ob ich einen normalen Dampfgarer von AEG oder Processor Artison kaufen soll. Da ich schon eine kitchenaid mit vielen Zubehör habe und es dann überflüssig halte. Ich weiß,es ist eine schwere frage,aber zu was würdest du mir raten . Ganz weg von der Küchenmaschine oder lohnt es sich die kitchenaid processor dazu zukaufen ?
Vielen Dank im voraus
Irene
Das ist für jeden eine sehr persönliche Entscheidung. Man muss selbst wissen, mit welchen Geräten man am liebsten arbeitet und vor allen Dingen, für welche Zwecke man ihn einsetzen möchte. Nur mit diesem Wissen kann man diese Wahl sicher treffen. Auch sollte man vorher den “sicheren” Kandidaten einmal auf Herz und Niere testen und ausprobieren, bevor man den sich zulegt. So ein Thermomix macht locker zwanzig Jahre mit, da kann man sich bei der Auswahl etwas mehr Zeit nehmen.
Ich habe übrigens beides. Zu Hause steht derzeit eine KitchenAid und ein Thermomix. Ich brauche beide und werde keines der Geräte abschaffen. Für viele Teige brauch ich lediglich die KitchenAid und auch die Nudelaufsätze um Nudeln zu walzen kan nich nur bei der KitchenAid aufschrauben, ergo bleibt beides.
die kitchenaid hat 4,5liter laut Hersteller Angaben…ioch überlege gerade ob ich den TM5 storniere und die Kitchen Aid kaufe…klingt besser und Qualitativ ist kitchenaid einfach unschlagbar!!!!!
Und ich überlege gerade, ob ich Dir nicht rate beide Geräte keinesfalls online zu kaufen, sondern voher mal Hand anzulegen. Die Qualität ist bei beiden Marken unbestritten. Aber beide sind halt auch nicht das gleiche Konzept. Man sollte bei der Preislage schon mal jedes Gerät einmal durchgetestet haben. Bie Vorwerk kommen sie zu Dir nach Hause.
Hallo Steffen,
vielen Dank für den ausführlichen Vergleich. Was mich noch interessieren würde, wären Angaben oder Eindrücke zu den Lautstärken – insbesondere in länger laufenden Programmen wie Dämpf-, Koch- oder Rührmodus. Bei den Amateurvideos zum Thermomix TM5 kommt mir das Gerät immer recht laut vor. Leider gibt es zum Cook Processor noch fast keine Youtube Videos außer den Offiziellen und ich wüsste nicht, wo ich das Gerät vorab mal live ausprobieren könnte.
Viele Grüße
Lisa
Rein objektive Messwerte habe ich zu keinem der Geräte vorliegen. Sicherlich sind alle in der Küche bei Betrieb gut zu hören und das dürfte den einen oder anderen mit der Zeit stören. Der TM5 kann von mir mal ausgemessen werden, das reiche ich nach. Wo man die Geräte testen kann, insbesondere die KitchenAid versuche ich mal herauszubekommen, ich möchte aber meinen, dass man bei der Händlersuche auch fündig wird.
Hier kann man diese Händler finden.
http://maps.ubiest.com/storeLocator/customers/whirlpool/indexCL.html?domain=dealerSDA&brand=KA&multiCountry=em&country=DEU&lang=de
Hallo Steffen,
erst mal vielen Dank, dass du dir die Mühe machst, die Geräte zu testen, das zu dokumentieren und jetzt auch noch alle Fragen beantwortest! Ich bin ein großer Fan der KitchenAid Artisan – zum Backen gibt es für mich nichts Besseres. Daher bin ich echt neugierig auf den Cook Processor und hoffe, dass ich ihn bald mal in Aktion sehen kann.
Aber jetzt zu meiner Frage: Habe ich richtig verstanden, dass der Kenwood Cooking Chef die einzige Maschine mit einer Induktionsplatte ist?
Viele Grüße
Kathrin
Hallo Steffen,
Vielen Dank für diese tolle Seite!!!!
Ich tendiere zur kitchenaid Cook Processor! Die kitchenaid artisan ist ja backtechnisch super, wie das denn mit dem Cook Processor? Kann dieser auch tolle Teige herstellen? Und kann er eigenes Mehl mahlen?
Hat schon jemand Erfahrungen hinsichtlich der Röstaromen machen können ??
Vielen Dank
Lieben Gruß
Sandra
Hallo Steffen,
hast du die Kenwood schon getestet? Würde gerne deine persönliche Meinung erfahren.
Was ich noch bemerkt habe- bei der Grundausstattung ist der Mixer und Gareinsatz schon inklusive. Somit fehlen bei der Beschreibung solche Funktionen wie: Mixen, Dampfen, Schmoren.
Mit dem zusätzlichen Zubehör kann man auch Nudeln machen, sowie Hackfleisch, Spritzgebäck und nicht zu vergessen Säfte. Es gibt sogar Zubehör um Kartoffeln zu “schälen”
Einziger Manko, aus meiner Sicht, ist die Wuchtigkeit der Maschine, all anderen Mitstreiter sind kleiner und brauchen kaum Platz um Zubehör zu verstauen.
P.S. Habe mich noch nicht entschieden, warte bis KitchenAid wirklich da ist 😉
Hallo Steffen,
ich bin begeisterter Tester und Fan der KitchenAid Artisan. Wenn es ums Backen geht, macht ihr wirklich kein anderes Produkt etwas vor!
Grüße,
Moritz
Hallo Steffen,
bin auf diesen Vergleich gestoßen und finde ihn sehr interessant. Aber was gar nicht berücksichtigt wird ist ein Vegleich des Geschmacks der Speisen nach der Zubereitung in den verschiedenen Maschinen. Das wäre ja mal interessant.
Was mich ja sehr reizt ist die Guided cooking Funktion des TM5, aber es fehlt mir das crosse anbraten und zu wenig Kapazität für 6 Personen Haushalte.
Daher bin ich immer noch unentschlossen welche es nun sein wird.
Grüße Diana
Die Handlichkeit beim TM5 ist für mich entscheidend. Wenn ich flüssige Sachen zubereitet habe, wie Marmelade, Eierlikör usw. nehme ich den Behälter mit einer Hand aus der Maschine und schütte die Flüssigkeit direkt in ein Glas oder eine Flasche und halte mit der anderen Hand den Trichter. Mach das mal mit dem Topf vom Kitchen Aid. Auch das Rauskratzen von etwas festeren Speisen, ob das Kartoffelbrei oder Brotteig usw. ist geht mit dem Topf vom TM5 wesentlich einfacher. Auch durch den Rechts-/linkslauf des TM5 brauche ich nur ein Einsatz im Topf, Der Linkslauf vermischt die verschiedenen Speisen schonend untereinander. Auch die Knetstufe mit Intervall ist für zum Teigmachen bestens geeignet.
Gruß Friedrich
Schade, dass die Aufsätze beim Thermomix aus Kunststoff sind. Damit fällt wohl gesundes Kochen weg! Trotz BPA-freiem Kunststoff würde ich mein Essen nicht in einem Plastikbehälter zubereiten. Bleibt zu hoffen, dass dafür irgend wann mal Zubehör aus Edelstahl zum Kauf angeboten wird.
Hallo Steffen,
kannst Du beschreiben wie sich Gemüse im Thermomix und im Cook Processor schneiden lässt? Ist es möglich auch größere Stücke bzw. Würfel zu bekommen, um z. B. ein Ratatouille zu machen?
Hallo Steffen, auf Anfrage hat mir Kenwood mitgeteilt, dass die KM096 13.300 U/min schafft.
Hallo Steffen,
Deine Zusammenfassung was die Kochfunktionen der Kennwood Cooking-Chef betrifft ist nicht ganz vollständig. Ich habe mir mal erlaubt das mal zusammenzufassen:
– Rühren, Mischen und Emulgieren, Unterheben, Schlagen, Zerkleinern, Mixen, Pürieren, Mahlen, Kneten, Dampfgaren, Kochen, Rühr-, Knet-, Schlag-, Raspel-, Zerkleiner-, Schneid-, Koch-Funktion, Food-Processor, Würfeln, Thermo-Blender, Stahl-und Steingewürzmühle, Fleischwolf, diverse Pastaaufsätze, Spritzgebäckvorsatz (Fleitschwolf)
Die Einstellungen der Cooking Chef erlauben folgende Vorgaben:
– Rührwerk und Erhitzung bis zum eingestellten Timerablauf
– Erhitzung bis zur eingestellten Zieltemperatur
– Impulsrühren, Unterrührfunktion
– Intervallrühren
Einige Besonderheiten die mir positiv aufgefallen sind, seit ich die Cooking Chef selbst im Einsatz habe (jetzt knapp 8 Monate):
– Asysmetrisches Rührwerk (dadurch wird gleichmäßiger umgerührt und gemixt)
– Sehr exakt einstellbare Temperatur des Induktionskochfeldes. Ich nutze die Cooking Chef, wie viele andere deshalb auch für “Sues Vide” Zubereitungen
– Große Teigmengen (bis 1.500g/1,5L) sind zu verarbeiten und dank der massiven Bauart kein Problem für das Rührwerk, selbst bei festen Brotteigen
– der Blender und Food-Processor haben derart scharfe Klingen, das sich der Inhalt kaum erhitzt und nicht “zermanscht” sondern wirklich sauber geschnitten wird
– das Knetwerk püriert Kartoffeln absolut prima (immer noch kräftig sämig mit Kartoffelstückchen … wenn man will), im Vergleich zum Püree mit der Thermomix die Klingen benutzt und eher so eine Art Fertigpüree herstellt
– Alles läßt sich komplett zerlegen und bis auf den Fleischwolf ist alles Spülmaschinenfest und läßt sich leicht reinigen
Mein Fazit im Vergleich zur Thermomix Stand heute:
– ist nicht so kompakt wie die Thermomix
– braucht mehr Zubehör und ist damit deutlich teurer (eine eigene große Schublade für’s Zubehör muß man schon reservieren)
– fällt schon eher in der professionelleren Bereich, da alles sehr massiv und auf lange Haltbarkeit ausgelegt ist
– kann viele Abläufe beim Kochen qualitativ besser als die Thermomix, aber nicht unbedingt schneller
Daher ist die Thermomix perfekt für alle die schnell und ohne rumhantieren Kochen wollen (einfaches Kochen). Die Cooking Chef ist eher das Allroundwerkzeug und ersetzt reihenweise Küchengeräte (semi-professionelles Kochen), aber dafür heißt es auch öfter mal irgendwas anstecken, oder umstecken.
Liebe Grüße
Roy
Hallo zusammen,
wir besitzen den Thermomix sowie die Kenwood cooking chef. Noch dazu bin ich Küchenchef.
Also ganz ehrlich, wer einen Leistungsstarken Mixer sucht der temperiert Mixen kann , der kommt an dem Thermomix nicht vorbei. Das war es allerdings aber auch schon.
Die Kenwood ist an Qualität, Verarbeitung, Kraft und vielseitigkeit nicht zu übertreffen. Und man Bekommt sie mitlerweile auch günstiger. Wer Sie einmal benutzt hat wird begeistert sein.
Hi,
eigentlich müsste man die Küchenmaschinen gegeneinander antreten lassen, für ein direkten Vergleich.
Ich habe mich dennoch für den Thermomix entschieden, auf Grund von dem guided Cooking. Hätte ich meine Auswahl nach dem Desing getroffen, dann definitiv KidchenAid.
Grüße
Mittlerweile sind die Umdrehungen bei der Cooking Chef angegeben: ca. 13.300
Quelle: http://www.kenwoodworld.com/de-de/produktuebersicht/kuechenmaschinen/cooking-chef/cooking-chef-km096-0w20011045?TabSegment=key-features#key-features
Und ein Dank an Roy, der die Angaben der Cooking Chef nochmal ergänzt hat. Das verdeutlicht nochmal zusätzlich wie vielseitig die Cooking Chef werden “kann”.
Unser TM 31 hat nach 12 Jahren endgültig den Geist aufgegeben. Hatten schon eine Reparatur von über 200€.
Meine Frau möchte sich nicht mehr umgewöhnen, während ich zur Kitchenaid tendiere als Fleischesser. Design ist zwar zweitrangig, aber spricht für mich eindeutig auch für Kitchenaid.
Ich bin auch absoluter Fan meiner TM5. Dennoch kann ich das Argument der Anschaffungskosten verstehen. Ich dachte mir, einen Thermomix holt man sich nur einmal… Habs bis jetzt nicht bereut. Allerdings ist meine Freundin mit ihrer Krubs auch super zufrieden. Letztendlich ist es eine Glaubensfrage… Auf jeden Fall Danke für den informativen Artikel.
Gruß Claudi
Vor 3 Jahren habe ich mir eine Kitchen Aid zugelegt.
Ich benutze Kitty regelmäßig zum Rühren und Kneten (Kuchen, Brot, Brötchen, Desserts)
und zum Gemüse und Käse (fertig geriebenen kaufe ich gar nicht mehr) raspeln.
Auch ich habe den Eisbereiter, der zwar viel Platz im TK wegnimmt, aber im Sommer regelmäßig zum Einsatz kommt.
Außerdem besitze ich noch den Pastaaufsatz (den ganz normalen; nicht den für Röhrennudeln), den ich zwar nicht so häufig nutze, aber nicht wieder hergeben würde.
Auf den Fleischwolf (war damals mit dabei) könnte ich auch verzichten (nutze ich mal für Spritzgebäck, Brühpaste, Hackfleisch von Lamm oder Geflügel).
Ich habe den Kauf nicht bereut und konnte bei meinem Gerät bislang keine Mängel feststellen.
Für 2 Personen funktioniert alles ideal.
ich besitze seit 14 Tagen den Thermomix und wollte ursprünglich auch immer die Kitchenaid Na! Für den TM habe ich mich entschieden, weil ich mit ihm komplette Mahlzeiten zubereiten kann, während ich unter der Dusche stehe. Die Kitchenaid hat als Küchenmaschine sicherlich mehr und filigranere Funktionalitäten als der TM, mich persönlich schreckt das viele Zubehör jedoch ab. Bei meinem TM steht alles griffbereit auf der Arbeitsplatte und ich muss nicht lange das passende Zubehörteil suchen.
Aus meiner Sicht ist die Kitchenaid für diejenigen geeignet, denen es nicht um Zeitersparnis sondern um perfekte Ergebnisse geht. Wer aber möglichst ohne großen Aufwand kochen möchte und dabei auch noch Zeit sparen möchte, der sollte sich eher den TM anschauen.
Beide Geräte liegen preislich sehr hoch, sicherlich. Und wirklichen “brauchen” tut man sicherlich auch keines der beiden. Trotzdem können sie einem das Leben erleichtern. Aus dem Grund finde ich es immer schade, wenn ich in solchen Foren Äußerungen lese, die diese Anschaffung als “Geldverschwendung” darstellen. Ich denke wir haben alle unterschiedliche Prioritäten und dem Einen ist es wert das Geld für so etwas auszugeben, dem anderen jedoch nicht. Ich kann jeden verstehen, der nicht so viel Geld für ein Küchengerät ausgeben möchte. Ich würde mich umgekehrt aber genauso drüber freuen, wenn diejenigen auch Verständnis dafür hätten, dass es Menschen gibt denen es das wert ist.
Wir haben uns vor kurzem einen TM5 zugelegt, damit ich auch mal etwas kochen kann. Ausserdem ist es mir in der Küche über die vielen Jahre irgendwie langweilig geworden. Da kam der neue TM5 mit dem Guided Cooking genau richtig. Er hat neuen Schwung in den Küchenalltag gebracht.
LG Gustavo Woltmann