Ein neues Gerät hat jüngst in viele Küchen Einzug gehalten. Der TM5 ist der Nachfolger des legendären TM31, der nun nach der Einführung im Jahr 2004, abgelöst wird. Ob sich die Weiterentwicklung als würdig erweist, wird sich noch herausstellen, die ersten Eindrücke sprechen aber eine deutliche Sprache.
Da ist zum einen das komplett neu aufgesetzte Kontrollzentrum am Front- Panel des neuen Vorwerk- Produkts. Bot der Vorgänger noch viele Knöpfe und eine Digitalanzeige zum Einstellen der Garprozesse, glänzt der Neuling mit einem hochauflösenden Farbdisplay und zentralem Drehknopf. Wozu eigentlich nun dieses Display? Wäre denn rein technisch gesehen nicht auch die altbewährte Methode über die verschiedenen Knöpfe denkbar gewesen? Betrachtet man die Hardware genauer, kommt man dann zu einem anderen Entschluss.
Mit dem TM5 startet Vorwerk nämlich das Konzept des „Guided Cooking“. Der Name sagt schon recht viel über diese Herangehensweise. Über eine integrierte Schnittstelle kann man mittels unterschiedlich verfügbaren Rezeptdatenbanken, welche auf praktischen Chips abgelegt werden, diese im Thermomix auslesen und die Zubereitungsprogramme nach Bedarf „abspielen“. Musste man die einzelnen Schritte früher noch im Buch nachlesen und manuell eingeben, wird dies nun abgenommen und von selbst erledigt. Lediglich das Abwiegen und Hinzufügen wird vom Anwender noch übernommen werden müssen. Während des Kochens wird man jederzeit über den aktuellen Vorgang mit den entsprechenden Angaben wie Temperatur, Drehstufe oder auch Fortschritt des Programms informiert.
Das heißt aber nun nicht, dass dieses „geführte Kochen“ den manuellen Betrieb unterbindet. Man ist natürlich in der Lage, das Gerät im freien Modus zu bedienen, umso eventuell eigene Garvorgänge ohne Rezept umzusetzen oder auch an neuen Gerichten zu tüfteln.
Der Funktionsumfang des rein automatischen Kochens wurde somit stark erweitert. Meine ersten Tests liefen auch erfolgreich ab, soviel kann ich sagen. Zur Einweihung benutzte ich das vollautomatische Programm des Puddings, welches vom Prinzip her lediglich das Abwiegen über die eingebaute Waage voraussetzte. Bei dieser Vorbereitung wurde man sogar nach eigenen Präferenzen bezüglich der Viskosität oder des späteren Geschmacks (Vanille- oder Schokoladenpudding) abgefragt. Jeweilige Richtungen forderten natürlich dann auch unterschiedliche Ingredienzen ein. Mit der Justierung des Drehmoments endete auch bis zur Fertigstellung der Aufgabenbereich des Anwenders, die Maschine übernimmt nun den Rest. Die Wärme- und Hitzezufuhr sowie die Drehzahl wurden nun vom TM5 übernommen und immer wieder beim Puddingkochen verändert. Das neue Signal, welches bei dem Abschluss einer Zubereitung ertönt, signalisiert dem Koch, das Gargut nun sofort herauszunehmen und zu servieren.
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Für Menschen, welche absolut keine Ahnung vom Kochen haben oder auch gerne nebenbei andere Dinge erledigen möchten, ist dies offensichtlich eine gelungene Erfindung, das war der TM31 mit seinem beigefügten Kochbuch auch. Aber lohnt sich solch ein Kochen auch für ambitionierte Herdkünstler und würde diese Maschine die Aufnahme in meine Reihe der „Needful Things“ nach sich ziehen?
Das wird nur die Langzeitstudie ergeben, teste ich doch gerade wie verrückt die Rezepteinhalte auf dem beigefügten Chip, welche zudem noch über eine gesonderte App auf sämtlichen iOS Geräten abrufbar sind. Davon berichte ich Euch in den nächsten Tagen und Wochen, Ihr dürft gespannt sein.
Hinweis der Redaktion
Ein Teil der besprochenen Produkte wurden von Unternehmen zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.