In einem Kommentar von Chef Hansen des letzten Blogeintrages kam unter anderem die Frage nach der Ästhetik beim Anrichten von Kartoffelpüree auf. Der besseren Nachvollziehbarkeit halber, zitiere ich mal eben kurz: „… Ich verstehe Foodgawker leider überhaupt nicht und schau da auch eigentlich kaum mehr vorbei. Ab wann ist denn ein Teller für dich detailreich? Mich beschäftigt z.B. grade folgendes: Forelle mit Möhrchenschuppen, Chai-Kartoffelpüree und einer leicht scharfen Bananensauce. Aromatik passt soweit, aber wie richtet man ein Kartoffelpüree ansprechend an, soll ich den Fisch filetieren oder als Ganzes lassen? Und wie bringt man das dann rüber? Ich weiß ja schon dass es schmeckt, die Frau liebt es, aber die Kombination für sich ist eher unbekannt und stieß auf Facebook eher auf Ablehnung. Aber kann man die eigene Begeisterung überhaupt auf dem Teller rüberbringen? …“.
Ich finde:„ JA, man kann“.
Aber was soll der ganze Tam Tam, wenn es denn nicht schmeckt. So ist es mir prinzipiell immer viel wichtiger, was das Ganze bei mir im Munde auslöst. Forellen mit Möhrchenschuppen sehen bestimmt toll aus, wenn die Möhre dann nicht schmeckt, finde ich es schade um die Arbeit. Aber der Chef wird`s wohl richten. Was er meint, wenn er sagt, dass es auf facebook nicht angekommen ist, ist mir ein Rätsel. Das wäre nicht meine ultimative Plattform der Urteilsfindung.
Über Fotos zwecks eigener Meinungsbildung würde ich mich wohl freuen. Schick mir doch bitte welche, wenn Du kannst! Ich würde das gerne auch einmal beurteilen.
Fisch im Ganzen kommt sowieso viel spannender, als ein teilweise nicht wieder zu erkennendes Stück Filet. Außerdem ist man beim Filetieren am fertig gebratenen Fisch eher der Held des Abends als anders `rum.
Die Königsklasse wäre doch Loup de mer in der Salzkruste! Ich setze mich da konzeptionell mal ran, wäre ja schon wieder ein BlogEvent… „Der beste Loup in der Salzkruste – webweit“.
Überhaupt setze ich mich hier viel mit dem Blogging an sich auseinander. Der Sinn und Zweck und vom Prinzip der Richtu,ng welche die Blogs um mich herum einschlagen, und wo meiner denn hingehen soll.
Wie ich heute mitbekommen habe, ist ja das Foodbloggen an sich im Web ja auch groß genug geworden, um auf der re:publica in Berlin als Thema ein Podium zu bekommen. Nicole Stich wird als eine der Beteiligten neben Sebsatian Dickhaut & Stevan Paul genannt. Interessieren würde es mich natürlich schon.
Also auf Wunsch von Chef Hansen hier mein Serviervorschlag des Monats!
Nein, das wird kein BlogEvent und bitte nicht nach machen, oder doch… als „Seezunge im Ganzen gebraten | Rote & Gelbe Bete | Lauch | Kartoffel – Limettenpüree“, wer macht den besten Serviervorschlag?!?
Schöne Idee mit der Rubrik „Serviervorschlag“! Diese Anrichteweise von Püree ist mir zwar durchaus bekannt und wenn ich zwar langsam der Meinung bin, dass sie recht inflationär in Gebrauch ist, werd ich mich dem Thema wohl trotzdem mal annehmen – weil sieht schon echt gut aus.
Zu Facebook – manchmal stelle ich Ideen dort vor. Entweder auf meiner eigenen Seite oder einer Gruppe von Kochbegeisterten. Das ist sicher nicht die ultimative Plattform der Urteilsbildung, aber man kriegt einen guten Eindruck, ob man völlig daneben liegt, oder ob man sich weiter mit dem jeweiligen Thema beschäftigen sollte. Man kocht ja nicht nur für sich alleine 😉
Ja, da hast Du Recht, man kocht nicht nur für sich allein.
Zum Thema Kartoffelpüreestreicheleinheiten: Es ist richtig, man sieht es überall. Doch das Nocken ist für mich irgendwie auch keine Lösung mehr. Für Dich?