
Nein da kommt der Apfel nicht aus dem ländlichen Brandenburg, sondern aus Süddeutschland. Selbst wenn ich dann auch noch in Bio- Produkte investiere, kommt dann noch der Umweltschützer daher und erzählt mir, dass der doch klimatechnisch eigentlich schädlicher als konventionell angebautes Obst wäre.
Und die Kartoffeln in dem Regal sind eigentlich auch nur zu 50 % anwesend, die andere Hälfte liegt wahrscheinlich immer noch auf dem Acker und mußte aussortiert werden, da der Verbraucher, also auch ich, zu große, zu kleine, unförmige und dazu noch eventuell mit Stellen versehene Exemplare nicht mag und somit auch nicht kauft. Da wird man doch zum privaten Mundräuber, der dann liegengelassene oder nicht geerntete Produkte, vorgestellt via www.mundraub.org, aufliest und für die eigene Ernährung und dem reinen Gewissen beim Essen gebraucht.
Und ist das dann auch alles in Sack und Tüten, will man mir dann noch erzählen, dass zuviel naturtrüber Apfelsaft ja eigentlich ganz schön kalorienreich ist und somit fett macht. Sowieso ist das mit dem gesunden Ernähren eine Art Heuchelei, wenn denn die europäischen Länder die wundervolle und vorbildliche Aktion beschließen Äpfel an Schulen auszuliefern, so dass jeder Schüler pro Tag ein Obst regionaler Herkunft vom Staat gesponsert bekommt, gemäß dem Motto:“An apple a day keeps the doctor away“. Dass es dann nur bei rund der Häfte der Bundesländer daran scheiterte, dass man sich nicht einigen konnte, wer denn jetzt die Zeche zahlt (man bedenke, dass die EU 12,5 Mio. €/ Jahr mitfinanziert) und überhaupt sei doch der bürokratische Aufwand viel zu hoch. Ich denke, da braucht auch noch der ein oder andere 
Da gelob ich mir doch den Selbstversuch von Jenke von Wilmsdorff, eigentlich Journalist bei RTL aber nun in eigener Mission unterwegs, in dem er eine dreiwöchige Freßkur hinlegt, um in dieser Zeit so dick wie möglich zu werden. Er selbst meint ja beim dicker werden seien Frauen gegenüber dem aufquellendem männlichen Geschlecht viel toleranter als die Männer es bei ihrer Gattin. Auch mag er ab einer bestimmten Kilozahl nicht mehr so schnell zunehmen wollen. Gibt es denn da wohl eine kurzfristig unüberschreitbare Grenze bei der der Körper mit dem Produzieren von Fettzellen nicht hinterherkommt?
Auch diesem Kampf um den Meisterkoch auf Sat1 kann man nicht wirklich eine Träne hinterher weinen. Spaß hatten die Kanditdaten unter Ihren Streckern wohl dort alle nicht, und wenn bei den drei Juroren einer wichtiger und schlauer als der andere ist, fällt einem das mit der Glaubwürdigkeit sowieso sehr schwer.
Leider verkommt das Thema Kochen im Fernsehen leider immer mehr zu einer Art Gameshow, bei der nur die Geschwindigkeit zählt. Schnelllebige Gesellschaften bringen dann natürlich Produkte wie Nudeln im Kochbeutel hervor. Ich kann auch nicht verstehen, wieso es denn so schwer sein sollte, eine Crème Brûlée anzurühren und in den Ofen zu schieben. Bei der gekauften Convinience- Variante braucht man halt kein Rezept, aber das gibt es doch tausendfach im Internet, die Herstellung dauert in etwa genauso lang.

… dafür aber mit reichhaltigen Hefeextrakten und schicken E-xxx Nummern. Guten Appetit Deutschland! Sprach ich neulich noch vom Replikator?
